Chay Ya Schweiz - Jahresbericht 2017 Jahresbericht Chay Ya Schweiz 2017 | Page 13
Unser oberstes Gebot: Nachhaltig-
keit! Um die 100%-ige Nachhaltigkeit
unserer Projekte sicherzustellen, bin-
den wir bei allen Vorhaben die lokalen
Dorfgemeinschaften ein, die z.B. beim
Schulbau unentgeltlich Fundamente
graben oder Holz schlagen. So entsteht
ein Gefühl der Verbundenheit und der
Verantwortung, nur deswegen können
wir die Projekte nach Abschluss in die
Hände der Dorfbewohner legen, die
diese dann eigenverantwortlich weiter
betreiben. Zusätzlich arbeiten wir eng
mit der nepalesischen Regierung zu-
sammen. Die von uns gestarteten Pro-
jekte werden inzwischen teilweise von
der lokalen Verwaltung co-finanziert
und nach 2-3 Jahren komplett über-
nommen, wie z.B. Gehälter der Kran-
kenschwestern und die Folgekosten
in einem Gesundheitsposten. Ernäh-
rungssicherheit ist nicht nur in unse-
ren Schulgärten ein Thema, ab Herbst
2018 bilden wir auch Bäuerinnen im
Bio-Anbau aus: Drei Monate längere
Ernte gegen Mangelernährung und
die Möglichkeit etwas Geld durch den
Verkauf von Gemüse und Obst zu ver-
dienen! Umwelt und sauberes Wasser
ist aufgrund der wachsenden Müllber-
ge in Nepal ein großes Thema: Neue
Mülltrennungs-Anlagen, sowie die Ver-
arbeitung von organischem Müll zu
Kompost ist unser nächstes großes
Vorhaben - sonst ersticken auch bald
die Bergdörfer in Plastik!
Nachhaltiger Bau:
Unsere Erdziegelmaschine spart Kos-
ten, Ressourcen und CO 2 , da bei der
Herstellung nur 10% Zement benötigt
wird, der Rest sind Lehm und Erde.
Transportwege fallen weg, Geld und
Energie wird eingespart und die loka-
le Bevölkerung lernt die Produktion
der Ziegel sowie eine erdbebensichere
Bauweise, um ihre Häuser wieder auf-
zubauen. Nach Abschluss der Baupro-
jekte wird der Dorfgemeinschaft die
Maschine kostenlos für ein paar Mona-
te zur Verfügung gestellt.
Jahresbericht 2017/2018
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