INTERVIEW
Kälte, Stürme, Gewitter: Wenn andere Menschen sich ins Haus zurückziehen, geht für Bastian Werner der Spaß erst los. Als Fotograf, der sich auch in Meteorologie auskennt, ist er auf der Suche nach Wetterphänomenen. Im Gespräch mit OnTour berichtet er von seiner Leidenschaft.
Wie haben Sie das Fotografieren für sich entdeckt? Und woher kommt die Leidenschaft für das Wetter? „ Vor der Wetterfotografie war die Faszination für das Fliegen und die Luftfahrt. Meine Großeltern mussten dutzende Male mit mir an den Frankfurter Flughafen fahren. Meine Eltern unterstützten mich und ich konnte in meiner Jugend einen Segelflugschein machen. Auf dem Flugplatz fotografierte ich neben den Flugzeugen allerlei Wetter. Schließlich hält das Wetter uns Segelflieger in der Luft. Die große Kunst ist nicht das Bedienen der Ruder und Klappen,
Der Sonnenaufgang im Gegenlicht, fotografiert mit geschlossener Blende, damit die Sonne sternförmig abgebildet wird – gerade im Winter ist das ein starkes Motiv, weil sich ein schöner Kontrast zu Eis, Schnee oder Raureif ergibt.
f / 16 1 / 500 s 100 20 mm
Im Schneesturm wirken die gefrorenen Bäume auf dem Hornisgrinde, dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes, wie Eis skulpturen aus einer Traumwelt. Durch die gewählte Belichtungszeit und Blende sieht man im Bild, wie der Schnee dem Fotografen entgegenpeitscht.
f / 14 1 / 40 s 100 28 mm
24 cewe. de