CEWE OnTour 04/2019 | Page 34

Fotos, die begeistern Hundertausende Fotos, Ideen von Fotografen aus aller Welt – und eine siebenköpfige Jury unter der Leitung von Yann Arthus-Bertrand: In seiner fünften Auflage ist der CEWE Photo Award der größte Fotowettbewerb der Welt. E in warmer Sommertag in Paris. In der „Fondation GoodPlanet“ des weltbekannten Fotografen Yann Arthus-Bertrand wird heiß diskutiert. Über Fotos, über was sonst? Doch stehen nicht seine eigenen preisgekrönten Auf- nahmen im Mittelpunkt, sondern 448.152 Fotos, die noch darauf warten, einen Preis zu bekommen: den begehrten CEWE Photo Award. Seit 2010 veranstal- tet Europas führender Fotodienstleister seinen groß- en Wettbewerb – Motto auch in diesem Jahr: „Our World is beautiful“. Und wie schön und vor allem vielfältig die Welt ist, darüber können die Juroren um Chefjuror Yann Artus-Bertrand nur abermals stau- nen. Fotografen aus 140 Ländern haben ihre besten Fotos beim CEWE Photo Award eingereicht. Preise gibt es in insgesamt zehn Kategorien, von Architek- tur bis Tiere, plus einen Sonderpreis der Jury. „Die Vielzahl und auch die Qualität der eingereichten Fo- tos ist überwältigend. Ich freue mich schon auf unse- re internationalen Ausstellungen nach der Preisver- leihung“, sagt Dr. Christian Friege, Vorstandsvorsit- zender von CEWE, der auch zur Jury gehört. Auf diesen und den folgenden Seiten zeigen wir Ih- nen die Sieger, die nach langer Jurierung endlich fest- standen. Gesamtsieger des CEWE Photo Award 2019 ist das „Versteckspiel mit dem Ziesel“ (rechts). „Ein solches Bild zu fotografieren ist ein wahrer Glücksfall. Denn hier stimmen alle Faktoren, die ein gutes Foto ausmachen: Idee, Gestaltung und Technik. Ergänzt 34 cewe.de um eine Prise Humor“, fasst die Jury ihre Entschei- dung zusammen. Der Fotografin Ina Schieferdecker gelang das Siegerbild auf einer Wiese in Österreich. In seiner Symmetrie und pastellener Farbigkeit wird man sich als Betrachter noch lange daran erinnern. Auch die weiteren Sieger berühren beim Betrach- ten auf ganz unterschiedliche Weise. Was aber allen gemein ist: Sie erlauben uns einen Blick in eine Welt, die uns manchmal fremd ist – und wenn nicht das, dann zumindest alles andere als alltäglich. Es sind Fotos, an denen wir hängenbleiben, weil sie eine Ge- schichte erzählen. Wir sind fasziniert von dem nied- lichen Ziesel und den springenden Hasen, lassen uns entführen in den mystischen Nebel, der über der Landschaft liegt und möchten am liebsten selbst eintauchen in den Pool, den wir hier von oben se- hen. In solchen Fotos zeigt sich die wahre Kraft der Fotografie: uns zu Gedanken anregen, die wir uns sonst nicht gemacht hätten. Eine besondere Erwähnung war der Jury das Foto „Downstairs“ wert: „Wir können in Gedanken gera- dezu miterleben, wie Klaus Lenzen dieses Bild im Sucher oder auf dem Kamera-Display komponiert hat. Die Linien zur Deckung mit anderen Formen bringen und dann auch noch die sich bewegende ‚Komponente Mensch‘ ... Hier passt alles. Man weiß in diesem Moment als Fotograf schon beim Auslö- sen, dass einem etwas Besonderes gelungen ist.“ So ging es bestimmt auch manch anderem Sieger.