Elefanten im
Tarangire National-
park in Tansania.
Auf dem Kamel-
markt von Pushkar
in Indien.
die Südsee, zum Beispiel den Vulkan Yasur im Vanuatu-
Archipel, der alle paar Minuten ausbricht, aber auch
Polynesien mit seinen Atollen. Wer eine Fotoreise für
den Winter plant, dem kann ich den Oman ans Herz
legen. Das Land hat eine schöne Küste und tolle Berg-
landschaften, man reist völlig entspannt, nur das Foto-
grafieren von Menschen ist schwierig. Anders in Indien
– da drängen sie sich förmlich vor dein Objektiv.
Muss man Profi sein, um gute Bilder zu machen? —
Keinesfalls. Ich habe großen Respekt vor Amateurfo-
tografen. „Amateur“ bedeutet ja dem Wortursprung
nach, „etwas mit Liebe tun“. Viele Amateure machen
sogar bessere Bilder als wir Profis. Der Unterschied ist:
Wir können mehr Zeit und Geld in unsere Reisen ste-
cken. Dass meine Bilder die Leute beeindrucken, liegt
auch daran, dass ich die Masse der Bilder so lange ein-
dampfe bis wirklich nur die Top-Shots übrigbleiben.
Wie viele Bilder schaffen es in die Runde der Top-Shots?
— Pro Projekt schieße ich rund 400.000 Bilder, in
einer Show landen davon gerade mal 1.200, im zu-
gehörigen Buch sogar nur 400.
Die schönsten
Fotos einer Reise ver-
dienen es, in einem
CEWE FOTOBUCH
festgehalten zu
werden.
Derzeit arbeiten Sie an TERRA, Ihrem bislang größten
Projekt. Worum geht’s? — TERRA ist als „Porträt der
Erde“ angelegt, dazu habe ich zehn „Gesichter“ der Er-
de ausgewählt – Wüste, Savanne, Steppe, Regenwald,
Ozean usw. 2017 bin ich gestartet, Ende 2020 will ich
fertig sein und ab Herbst 2021 auf Tour gehen. Ich habe
schon Dutzende Reisen absolviert, was jetzt noch fehlt,
ist die Heimat: Ich will hierzulande vier Naturland-
schaften zu den vier Jahreszeiten fotografieren.
cewe.de
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