CEWE OnTour 02/2020 | Page 49

Elefanten im Tarangire National- park in Tansania. Auf dem Kamel- markt von Pushkar in Indien. die Südsee, zum Beispiel den Vulkan Yasur im Vanuatu- Archipel, der alle paar Minuten ausbricht, aber auch Polynesien mit seinen Atollen. Wer eine Fotoreise für den Winter plant, dem kann ich den Oman ans Herz legen. Das Land hat eine schöne Küste und tolle Berg- landschaften, man reist völlig entspannt, nur das Foto- grafieren von Menschen ist schwierig. Anders in Indien – da drängen sie sich förmlich vor dein Objektiv. Muss man Profi sein, um gute Bilder zu machen? — Keinesfalls. Ich habe großen Respekt vor Amateurfo- tografen. „Amateur“ bedeutet ja dem Wortursprung nach, „etwas mit Liebe tun“. Viele Amateure machen sogar bessere Bilder als wir Profis. Der Unterschied ist: Wir können mehr Zeit und Geld in unsere Reisen ste- cken. Dass meine Bilder die Leute beeindrucken, liegt auch daran, dass ich die Masse der Bilder so lange ein- dampfe bis wirklich nur die Top-Shots übrigbleiben. Wie viele Bilder schaffen es in die Runde der Top-Shots? — Pro Projekt schieße ich rund 400.000 Bilder, in einer Show landen davon gerade mal 1.200, im zu- gehörigen Buch sogar nur 400. Die schönsten Fotos einer Reise ver- dienen es, in einem CEWE ­FOTOBUCH festgehalten zu werden. Derzeit arbeiten Sie an TERRA, Ihrem bislang größten Projekt. Worum geht’s? — TERRA ist als „Porträt der Erde“ angelegt, dazu habe ich zehn „Gesichter“ der Er- de ausgewählt – Wüste, Savanne, Steppe, Regenwald, Ozean usw. 2017 bin ich gestartet, Ende 2020 will ich fertig sein und ab Herbst 2021 auf Tour gehen. Ich habe schon Dutzende Reisen absolviert, was jetzt noch fehlt, ist die Heimat: Ich will hierzulande vier Naturland- schaften zu den vier Jahreszeiten fotografieren. cewe.de 49