Bücher über Interreligiöse Spiritualität, Meditation und Universaler Sufismus Die Seele der Steine von Firos Holterma-Leseprobe | Page 8

sich mit den spirituellen Bereichen des eigenen Wesens zu beschäftigen, ist es nicht möglich, sich ernsthaft mit feinstofflichen Präparaten auseinanderzusetzen. Einerseits eine Herausforderung, weil der geistige Weg viel mit Aufgeben, Ablegen, Abschied zu tun hat. Und solche Prozesse sind nie einfach. Andererseits ein Geschenk, weil das was erscheint, wenn man seine eingeschliffenen Prägungen und Vorstellungen verlässt, großartig ist. Auch dieses Buch ist eine Herausforderung. Es spricht manchmal von Gott. Das ist in der heutigen Zeit, auch für mich, oft eine Zumutung. Das Wort „Gott“ ist zu sehr mit Inhalten verknüpft, die uns bedrücken und nicht erheben. An dieser Stelle sei nur klargestellt, dass ich mit „Gott“ schlichtweg ausdrücken möchte, was sonst unaussprechlich wäre. Manche Sufis meinen, es sei besser, von „Allah“ zu sprechen. Auch dieses Wort ist stärker belastet als je zuvor. Hier sei nur darauf hingewiesen, dass Christen mit Arabischer Muttersprache Gott „Allah“ nennen. Seis drum. Das Wort Gott ist gut genug. Wir müssen nur bereit sein, den Ballast, die Verwirrung und die Vorurteile über Bord zu werfen, die uns daran hindern, Gott zu sehen und zu erleben. Als Holländer ein deutsches Buch zu schreiben ist ein Abenteuer. Der Vorteil ist, dass die Sprache nicht selbstverständlich ist. Ein Nachteil: im Holländischen gibt es keine weiblichen und männlichen Wörter. Das heißt, dass ich dem emanzipatorischen Ringen in der Deutschen Sprache, dem Weiblichen eine dem Männlichen ebenbürtige Position zu verschaffen, nicht ganz gewachsen bin. Liebe LeserInnen, ich bitte Sie um Nachsicht, wenn ich nicht konsequent genug darin bin, immer beide Geschlechter gleichgewichtig zu ihrem Recht kommen zu lassen. Fazit: Gott ist in diesem Buch immer weiblich und männlich und Gott steht für alle Wörter. 8