sicherer macht. Schwellenfreie Badezimmer,
Duschen mit Energierückgewinnung, smarte
Beleuchtung, 24/7-Notruf, intelligente Paketannahmeanlagen,
individuelle Dienstleistungskonzepte,
funktionale Küchen – kurz, die ganze
Welt von Smart Living lässt sich an einem Ort
entdecken. So wurde mit dem Smart Living Loft
auch ein idealer Begegnungsort geschaffen, der
Platz bietet, Neues zu entwickeln und mit Besuchern
Bewährtes auszuprobieren. Sei es bei
einem Workshop, bei einem Podiumsgespräch
oder bei einem Meeting – mit oder ohne kulinarische
Begleitung des Gastronomiepartners.
bonainvest und bonacasa setzen auf Kooperationen
und gingen mit verschiedenen, namhaften
Unternehmen strategische Partnerschaften
ein. Im Gespräch erläutert Ivo Bracher, Verwaltungsratspräsident
der bonainvest Holding AG,
die Hintergründe und die Zukunft des Smart
Living Loft.
Ivo Bracher, im Smart Living Loft in
Oensingen gingen Sie strategische Partnerschaften
mit verschiedenen Unternehmen
ein. Wie gross ist der Mehrwert solcher Kooperationen?
Ivo Bracher: Für den Bewohner brauchte es integrierte
und einfache Lösungen: Solche kann
heute kein Unternehmen alleine bieten und
entwickeln. Viele gute Lösungen sind vorhanden,
aber zu wenig aufeinander abgestimmt
und oft nicht einfach steuerbar. Deshalb entstehen
klare Mehrwerte durch Kooperationen
mit dem Ziel der Kombination von guten Lösungen
zu einem integrierten Ganzen. bonacasa
erarbeitet diese integrierten Lösungen mit
den Partnern, mit dem Ziel, ein einzigartiges
Wohnerlebnis mit mehr Komfort und Sicherheit
zu erhalten.
Heute liegen Kooperationen in der Wirtschaft
stark lm Trend. Wo liegt die Crux, alle beteiligten
Partner unter ein Dach zu bringen?
Das Ziel der Einfachheit fordert, dass die Bedienerführung,
der Unterhalt, die Instruktion und
der Betrieb von Lösungen durch Verwaltungen
in Kooperationen mit den Partnern angegangen
werden. Im Weitern ist bonacasa mit den
Partnern im Rahmen einer umfassenden Studie
daran abzuklären, wie wir mit dem Thema
«Datenhaltung» und einer App für das Wohnen
zur Steuerung unterschiedlichster Funktionen
umgehen werden.
Mit passenden Partnern kann nicht nur effektiver
auf Kunden eingegangen werden, sondern
auch gemeinsam Ressourcen, Wissen,
Fähigkeiten und Informationen nutzen. Welche
Erfahrungen haben Sie damit im Smart
Living Loft gemacht?
Das Smart Living Loft wird von verschiedenen
Partnern für Schulungs- und Sitzungszwecke,
vor allem aber für Kundenkontakte genutzt.
Es zeigt den integralen Ansatz und lässt in den
zwei Wohnungen erleben, wie einfach die Bedienung
der Wohnung sein kann. Das Aha-Erlebnis
ist für die Besucherinnen und Besucher
jeweils gross. Die Einfachheit überzeugt alle. So
sind für die Partner schon viele Bestellungen
durch Bauträger direkt nach einem Besuch in
der Smart Living Loft zu Stande gekommen, die
die Lösungen auch in ihre Immobilienprojekte
integrieren möchten.
Im Smart Living Loft wird nicht ausschliesslich
auf die Digitalisierung gesetzt, sondern
auch auf das physische Erleben dieser neuen
und innovativen Welt. Wie kommt diese
Inszenierung bei Ihren Kunden an?
Wir haben gute Unterlagen und Videos, welche
unser Angebot und den Nutzen von bonacasa
aufzeigen. Es geht unseren Partnern und Kunden
aber wie jedem von uns: Selber bedienen
und testen geht virtuell nicht, das muss erlebt
werden. Erst wenn ich im Realen erlebe was
wirklich passiert, überzeugt mich eine Lösung.
Sie sind auch mit dem Sternekoch Andy
Zaugg eine Kooperation eingegangen und
bieten Investoren, Kunden und Interessierten
erstklassige Kochevents an. Wie nachhaltig
kann die Kundenbindung durch solche Anlässe
werden?
Gemeinsames Kochen wird auch immer mehr
für unsere neuen Gemeinschaftsräume ein zentrales
Element. Denn wir haben die Kraft dieser
Erlebnisse, die Freude der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer als klare Bestätigung der Idee
erfahren dürfen. Andy Zaugg ist nicht nur ein
erfahrener Sternekoch, sondern er inspiriert
auch als Kochlehrer. Wir erleben, dass zusammen
kochen begeistert. Sei dies eine Geschäftsleitung,
ein Projektleitungsteam, einen Verwaltungsrat
oder Gemeindevertretende wie den
Gemeinderat mit Heim- und Spitexleitung: Zusammen
zuerst einen Workshop durchführen
und dann kochen, vertieft das Gesagte, vernetzt
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und baut
Brücken zu innovativen Lösungen.
Sie schaffen damit auch eine Verbindung
zwischen digitaler Anonymität und analoger
Menschlichkeit. Glauben Sie, dieses Gleichgewicht
könnte künftig in der Gesellschaft in
Gefahr geraten?
Die Digitalisierung kann zwar Sicherheit und
Komfort einfacher zugänglich machen, schafft
aber gleichzeitig die Gefahr, dass wir nur noch
mit digitalen Geräten interagieren, statt mit
Mitmenschen in Interaktion zu treten. Unsere
Gemeinschaftsräume in den neueren Überbauungen
sollen motivieren, sich zu treffen,
unkompliziert, zu kochen, zu jassen oder ein
anderes Spiel oder Sport zu machen. Wir sind
überzeugt, dass wer zusammen etwas macht,
schafft die Basis, in einer Gemeinschaft integriert
zu sein.
Wie sieht in Ihren visionären Augen eine
Wohnung in zehn Jahren aus?