Bonalifestyle_1-2020 | Page 11

sicherer macht. Schwellenfreie Badezimmer, Duschen mit Energierückgewinnung, smarte Beleuchtung, 24/7-Notruf, intelligente Paketannahmeanlagen, individuelle Dienstleistungskonzepte, funktionale Küchen – kurz, die ganze Welt von Smart Living lässt sich an einem Ort entdecken. So wurde mit dem Smart Living Loft auch ein idealer Begegnungsort geschaffen, der Platz bietet, Neues zu entwickeln und mit Besuchern Bewährtes auszuprobieren. Sei es bei einem Workshop, bei einem Podiumsgespräch oder bei einem Meeting – mit oder ohne kulinarische Begleitung des Gastronomiepartners. bonainvest und bonacasa setzen auf Kooperationen und gingen mit verschiedenen, namhaften Unternehmen strategische Partnerschaften ein. Im Gespräch erläutert Ivo Bracher, Verwaltungsratspräsident der bonainvest Holding AG, die Hintergründe und die Zukunft des Smart Living Loft. Ivo Bracher, im Smart Living Loft in Oensingen gingen Sie strategische Partnerschaften mit verschiedenen Unternehmen ein. Wie gross ist der Mehrwert solcher Kooperationen? Ivo Bracher: Für den Bewohner brauchte es integrierte und einfache Lösungen: Solche kann heute kein Unternehmen alleine bieten und entwickeln. Viele gute Lösungen sind vorhanden, aber zu wenig aufeinander abgestimmt und oft nicht einfach steuerbar. Deshalb entstehen klare Mehrwerte durch Kooperationen mit dem Ziel der Kombination von guten Lösungen zu einem integrierten Ganzen. bonacasa erarbeitet diese integrierten Lösungen mit den Partnern, mit dem Ziel, ein einzigartiges Wohnerlebnis mit mehr Komfort und Sicherheit zu erhalten. Heute liegen Kooperationen in der Wirtschaft stark lm Trend. Wo liegt die Crux, alle beteiligten Partner unter ein Dach zu bringen? Das Ziel der Einfachheit fordert, dass die Bedienerführung, der Unterhalt, die Instruktion und der Betrieb von Lösungen durch Verwaltungen in Kooperationen mit den Partnern angegangen werden. Im Weitern ist bonacasa mit den Partnern im Rahmen einer umfassenden Studie daran abzuklären, wie wir mit dem Thema «Datenhaltung» und einer App für das Wohnen zur Steuerung unterschiedlichster Funktionen umgehen werden. Mit passenden Partnern kann nicht nur effektiver auf Kunden eingegangen werden, sondern auch gemeinsam Ressourcen, Wissen, Fähigkeiten und Informationen nutzen. Welche Erfahrungen haben Sie damit im Smart Living Loft gemacht? Das Smart Living Loft wird von verschiedenen Partnern für Schulungs- und Sitzungszwecke, vor allem aber für Kundenkontakte genutzt. Es zeigt den integralen Ansatz und lässt in den zwei Wohnungen erleben, wie einfach die Bedienung der Wohnung sein kann. Das Aha-Erlebnis ist für die Besucherinnen und Besucher jeweils gross. Die Einfachheit überzeugt alle. So sind für die Partner schon viele Bestellungen durch Bauträger direkt nach einem Besuch in der Smart Living Loft zu Stande gekommen, die die Lösungen auch in ihre Immobilienprojekte integrieren möchten. Im Smart Living Loft wird nicht ausschliesslich auf die Digitalisierung gesetzt, sondern auch auf das physische Erleben dieser neuen und innovativen Welt. Wie kommt diese Inszenierung bei Ihren Kunden an? Wir haben gute Unterlagen und Videos, welche unser Angebot und den Nutzen von bonacasa aufzeigen. Es geht unseren Partnern und Kunden aber wie jedem von uns: Selber bedienen und testen geht virtuell nicht, das muss erlebt werden. Erst wenn ich im Realen erlebe was wirklich passiert, überzeugt mich eine Lösung. Sie sind auch mit dem Sternekoch Andy Zaugg eine Kooperation eingegangen und bieten Investoren, Kunden und Interessierten erstklassige Kochevents an. Wie nachhaltig kann die Kundenbindung durch solche Anlässe werden? Gemeinsames Kochen wird auch immer mehr für unsere neuen Gemeinschaftsräume ein zentrales Element. Denn wir haben die Kraft dieser Erlebnisse, die Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als klare Bestätigung der Idee erfahren dürfen. Andy Zaugg ist nicht nur ein erfahrener Sternekoch, sondern er inspiriert auch als Kochlehrer. Wir erleben, dass zusammen kochen begeistert. Sei dies eine Geschäftsleitung, ein Projektleitungsteam, einen Verwaltungsrat oder Gemeindevertretende wie den Gemeinderat mit Heim- und Spitexleitung: Zusammen zuerst einen Workshop durchführen und dann kochen, vertieft das Gesagte, vernetzt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und baut Brücken zu innovativen Lösungen. Sie schaffen damit auch eine Verbindung zwischen digitaler Anonymität und analoger Menschlichkeit. Glauben Sie, dieses Gleichgewicht könnte künftig in der Gesellschaft in Gefahr geraten? Die Digitalisierung kann zwar Sicherheit und Komfort einfacher zugänglich machen, schafft aber gleichzeitig die Gefahr, dass wir nur noch mit digitalen Geräten interagieren, statt mit Mitmenschen in Interaktion zu treten. Unsere Gemeinschaftsräume in den neueren Überbauungen sollen motivieren, sich zu treffen, unkompliziert, zu kochen, zu jassen oder ein anderes Spiel oder Sport zu machen. Wir sind überzeugt, dass wer zusammen etwas macht, schafft die Basis, in einer Gemeinschaft integriert zu sein. Wie sieht in Ihren visionären Augen eine Wohnung in zehn Jahren aus?