Review PS3
Spiel-Review
Im letzten Jahr erschien mit „Risen 2 – Dark
Waters“ bereits die heiß ersehnte Fortsetzung des geistigen Gothic-Nachfolgers „Risen“. Gleichzeitig war dies auch eine Premiere, denn es war das erste Spiel der Serie
auf einer Sony PlayStation. Mit ungewohntem Karibik-Setting (das trotzdem überzeugte) und einer technisch recht schwachen Konsolenumsetzung, musste der Titel
jedoch viel Kritik einstecken. Nun geht die
Fantasy-Reihe mit „Risen 3 – Titan Lords“ in
die nächste Runde, und scheint die Serie
wieder auf gewohnte Pfade führen zu wollen. Die Rückkehr zu mehr typischeren Fantasy-Elementen, Wiedereinführung der Magie und ein überarbeitetes Kampfsystem
sind die prägenden Stichworte. Man kann
gespannt sein, ob Piranha Bytes & Co. aus
den Fehlern des Vorgängers gelernt haben
und Rollenspieler (diesmal) mit einer gelungenen Konsolen-Fassung überzeugen können.
Story
Die Götter haben sich aus der Welt zurückgezogen und sie ihrem Schicksal überlassen.
Die Titanenkriege verwüsten das Land und
fordern viele Opfer. Als ein junger Krieger
von Schatten überfallen und seiner Seele beraubt wird, beginnt ein Abenteuer von epischen Ausmaßen. Auf der Suche nach den
verbannten Magiern, durch deren Macht er
hoffentlich seine Seele zurückerlangen kann,
führt ihn seine Reise auf die Insel Taranis.
Dort warten einige Prüfungen auf den jungen Kämpfer und lauern auch viele Gefahren. Doch die größte Gefahr lauert im Untergrund, denn die Schatten greifen nach der
gesamten Welt.
Inseln und Dschungel gibt es aber trotzdem
noch in Hülle und Fülle, nur liegt halt der Fokus weniger auf Piraten. Der Titel ist sicher
nicht so episch wie ein Dragon Age und auch
nicht so erwachsen wie die Abenteuer des
Hexers Geralt von Riva (den eingefleischte
PlayStation-Zocker bald erst kennenlernen
werden), aber das war die Serie eigentlich
noch nie. Geboten bekommt man viele Stunden unterhaltsamer Abenteuer, garniert mit
einer gelegentlichen Prise (schwarzen) Humor.
Grafik
Hier soll niemand erst auf die lange Folter gespannt werden und so kann man direkt unverblümt einen bekannten deutschen Sänger
zitieren – „Ich glaub‘ es geht schon wieder
los, das darf doch wohl nicht wahr sein!“. Ja
liebe Zocker, es ruckelt und zuckelt. Entweder
hat da jemand dem Entwicklergott nicht genug Opfer dargebracht oder