ebenso viele aufschlussreiche Informationen
zu der pazifischen Inselgruppe. Die abwechslungsreiche Berichterstattung lässt dabei zu
keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen.
Wirklich empfehlenswert.
BLU-RAY REVIEW
Qualitativ lässt sich das Bild als sehr gutes
HDTV Niveau einordnen, abgesehen von der
wesentlich besseren Kompression. Aufgefallen sind vereinzelt auftretende Störungen
wie Rauschen oder kleinere Block-Artefakte,
die entweder auf ein nicht fehlerfreies Encoding des entsprechenden Videomaterials
oder ggf. qualitativ mindere Kameraqualität
schließen lassen. Andere Einstellungen in
ähnlichen Verhältnissen (Licht, Ort, etc…)
sind hingegen einwandfrei. Die Farben sind
durchweg natürlich und kräftig bei jedoch
wechselhaftem Kontrast. Grundsätzlich überwiegt eine sehr gute Schärfe, so dass auch
häufig eine gute Plastizität erreicht wird. In
entsprechenden Ausschnitten, wie Aufnahmen im Dunkeln, mitunter auch mit Wärmebild oder Nachtsicht Kamera wird die Qualität
entsprechend zum Gewinn von Exklusivität
gemindert.
Story
Bildqualität
Tonqualität
Ausstattung
Gesamt
9
8
8
0
8
Wildes Florida
Ebenfalls aus dem Hause National Geographic stammt die Dokumentation „Wildes Florida“. Allerdings schafft es diese Veröffentlichung nicht, qualitativ an „Wildes Hawaii“
anzuschließen. Der Grund dafür ist die zum
einen einseitige und zum anderen zusammenhanglose Berichterstattung. In Bezug auf
ersteres stehen ziemlich stark Alligatoren
bzw. Krokodile im Vordergrund. Wie sie leben, wie sie jagen, wie sie fressen, etc. Das
Hauptaugenmerk liegt klar auf den Reptilien.
Das ist zwar teilweise nachvollziehbar, zumal
die beiden vorgestellten Episoden schließlich
„Land der Alligatoren“ und „Küste der Krokodile“ heißen, aber das führt letztendlich doch
am Titel „Wildes Florida“ vorbei. Dort liegt
die Erwartungshaltung eigentlich eher auf
der Artenvielfalt im Sonnenschein-Staat
Amerikas. Andere
Tierarten, wie etwa
Waschbären, Seeadler, Forellenbarsche,
Schlangen
oder Ochsenfrösche werden ver-
hältnismäßig recht kurz abgehandelt. Lediglich die Schildkröten werden etwas näher
erörtert. Das ist schade, zumal alleine im
Everglades Nationalpark insgesamt 350 verschiedene Vogel-, 300 Süß- und Salzwasserfisch-, 40 Säugetier- und 50 Reptilarten leben. Der Biscayne-Nationalpark mit seinem
drittgrößten Korallenriff der Welt wird ebenfalls nur am Rande angeschnitten.
Schade, denn dadurch kommt beispielsweise
der Florida-Panther zu kurz, zumal es sich bei
diesem auch schließlich um das Wappentier
des Staates handelt. Technisch gibt es hingegen absolut nichts zu beanstanden. Die Berichterstattungen sind der Spielzeit entsprechend mehr oder minder informativ und die
Darstellung mithilfe zahlreicher verschiedener Techniken aufwändig und teils eindrucksvoll in Szene gesetzt. Wenn z. B. die Schildkröten über den Strand kriechen und im Zeitraffer die übrige Welt vorbeihuscht, schaut
das schon recht stark aus.
Das Bild übertrifft sogar noch ein wenig die
Erwartungen. Beanstandungen gibt es nur
vereinzelt in Form von minimalem Rauschen
oder leicht weicheren Abschnitten, was
meist durch Nacht- oder Unterwasseraufnahmen zu begründen ist. Abgesehen davon dominiert ein sehr plastisches Bild, was vor allem bei den zahlreichen Szenen unter Wasser wirklich fantastisch ausschaut. Die Schärfe erreicht überwiegend ein sehr gutes Ni-
Der Ton liegt in Englisch und Deutsch verlustfrei komprimiert in DTS HD Master Audio 5.1
vor. Keine Selbstverständlichkeit, wie sich in
diesem themenübergreifenden Beitrag noch
herausstellen soll. Spektakuläre direktionale
Effekte aus den hinteren Kanälen sollte man
selbstverständlich nicht erwarten, wobei
durch diffuse Hintergrundgeräusche, die aus
sämtlichen Lautsprechern tönen, eine solide
Räumlichkeit erzeugt wird. Die Balance ist
recht ausgewogen bei annehmbarer Dynamik. Die Kommentare des Sprechers sind
durchweg klar verständlich.
Bonusmaterial ist leider nicht vorhanden.
Die Dokumentation „Wildes Hawaii“ bietet
eine Menge atemberaubender Bilder und
Blulife ·
04/2014
85