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In dem chinesischen Restaurant „The Long
Pig“ werden die Gäste nicht nur mit ausgefallenen kulinarischen Köstlichkeiten, sondern darüber hinaus auch noch mit einer
besonderen Art des Entertainments verwöhnt. Die ausgewählten Gäste bekommen
Schaukämpfe geboten, bei denen der Verlierer anschließend im Kochtopf landet. Die
besondere Spezialität ist der berühmte
„Schwanz im Schlafrock“ hinter dessen Rezept die verschiedensten Individuen her
sind.
Regisseur und Drehbuchautor Kimani Ray
Smith war bisher bei zahlreichen Blockbustern für die Stunts verantwortlich und dementsprechend actionreich geht es auch bei
seinem Langfilm-Regiedebüt „Evil Feed“ zur
Sache. Zwar wirken die gut choreografierten
Kampfszenen mehr wie Füllmaterial zwischen den Absurditäten im Restaurant, aber
einen gewissen Schauwert kann man ihnen
nicht absprechen.
Die eigentliche Handlung dreht sich allerdings um das Long Pig Restaurant, in welchem, wie der Name bereits vermuten lässt,
Menschenfleisch serviert wird. Betrieben
wird das Restaurant von einem jungen Chinesen, der den Kopf seines Vaters im Schrank
stehen hat und dessen willige Assistentin
ganz scharf auf die „Vorbereitung“ des
Schwanzes im Schlafrock ist. Skurril, verrückt
EVIL
FEED
und geschmacklos. Wer auf schwarzen Humor steht, sollte bei „Evil Feed“ ruhig einen
Blick riskieren. Der Film steckt voller abgedrehter Charaktere und verrückter Ideen.
Ganz nebenbei gibt es jede Menge nackte
Haut zu sehen. Inhaltlich kann der Film hingegen nicht sonderlich überzeugen. Sämtli-
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Sony BDV-E370 5.1 3D
Blu-ray Heimkinosystem
Der Film strahlt kunterbunt und messerscharf. Das sieht zwar nicht immer natürlich
aus, passt aber andererseits sehr gut zur
Handlung. Das alles etwas comicartig wirkt,
ist wohl so gewollt.
Tonqualität
·
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sehr frontlastige Abmischung
lauter, rockiger Soundtrack
Dialoge überwiegend gut verständlich
bei den Kämpfen zahlreiche
Surroundeffekte mit akzeptabler
Signalortung
Alles in allem ist der Ton – mit Ausnahme des
Soundtracks – sehr frontlastig abgemischt.
Lediglich bei den Kampfeinlagen machen sich
die hinteren Kanäle bemerkbar, wobei nicht
jedes Geräusch zuzuordnen ist. Dafür sind die
Dialoge bis auf wenige Ausnahmen stets gut
und klar verständlich.
Ausstattung
·
·
Kinotrailer
Wendecover
Leider wird hier neben dem obligatorischen
Trailer und ein wenig Eigenwerbung nichts
geboten.
che Darsteller overacten was das Zeug hält
und die deutsche Synchronisation ist stellenweise ein Albtraum. Spaß macht das Ganze
aber trotzdem. Viele handgemachte Splattereffekte und ein tiefschwarzer Humor machen
diese Schlachtplatte zu einem echten Geheimtipp für Gorehounds.
Bildqualität
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extrem knallige, teilweise stark
befremdliche Farben
satter, aber sehr dominanter
Schwarzwert
sehr gute Schärfe mit hoher
Detailsichtbarkeit
sauberes, absolut fehlerfreies Bild
Fazit
Bild und Ton bewegen sich auf gutem Niveau, wobei das Bild stark verfremdet
aussieht und eher an einen Comicstrip erinnert. Der rockige Soundtrack geht voll
unter die Haut und auch ansonsten gibt
es ordentlich was auf die Ohren, auch
wenn nicht alles einwandfrei zuzuordnen
ist. An Extras wurde leider gespart.
Etwas wirklich Neues bietet der Film zwar
nicht, aber zumindest macht er gehörig
Spaß. Vorausgesetzt, man hat ein Faible
für abgedrehten und geschmacklosen
Humor. Die zahlreichen Martial Arts Szenen sorgen zusätzlich für Schauwerte.
Wer es gerne derb mag, sollte hier unbedingt einen Blick riskieren.
(ms)
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