BluLife 04/2014 BluLife 04/2014 | Page 18

sa verantwortlich, also alles Zeichner, die bereits bei „Arielle die Meerjungfrau“, „Aladdin“, „Die Schöne und das Biest“ oder „Der König der Löwen“ zusammenarbeiteten. Die Handlung basiert dabei lose auf dem E. D. Bakers Kinderbuch „Esmeralda, Froschprinzessin“, welches andererseits von dem Märchen „Der Froschkönig“ beeinflusst wurde. Beim Anschauen des Filmes wird sofort deutlich, dass der Charme der großen Erfolge durch die märchenhafte Atmosphäre wieder eingefangen werden konnte. Den Fans wurde klar: Die Disney Studios sind zu ihrer alten Stärke zurückgekehrt. Die modernen Abenteuer sind vorbei, nun darf wieder geträumt werden. Leider dennoch nur mit mäßiger Anerkennung, denn nur knapp 272 Millionen USDollar Umsatz aus den Lichtspielhäusern konnte erzielt werden, was dennoch einen finanziellen Erfolg darstellt. Das Jubiläum des insgesamt 50. Walt Disney Meisterwerkes sollte den Titel „Rapunzel – Neu verföhnt“ (Originaltitel „Tangled“) tragen, für das sich Nathan Greno und Byron Howard verantwortlich zeigen sollten. Der 3D-Film bietet dabei alles, wodurch sich ein klassischer Disney Film auszeichnet. Eine hübsche und sympathische Prinzessin, der strahlende Held, eine böse Hexe, lustige Sidekicks sowie eine abenteuerliche und humorvolle Handlung. Als Basis dazu diente das bekannte Märchen „Rapunzel“ der Gebrüder Grimm. Mit circa 260 Millionen US-Dollar 18 www.bluray-disc.de te, um die Vor- und Nachteile von CGI-Animationen und Handzeichnungen darzustellen und um mit allen Beteiligten die Stärken beider Genres in „Rapunzel – Neu verföhnt“ zu vereinen. Die daraus gewonnene hohe Qualität springt dem Zuschauer dabei nahezu ins Gesicht. Bravo! Produktionskosten gilt dieser Film darüber hinaus als einer der teuersten Filme aller Zeiten. Das hat sich aber gelohnt, denn fast 592 Millionen US-Dollar konnten weltweit an den Kinokassen erzielt werden, was „Rapunzel – Neu verföhnt“ zum erfolgreichsten Disney Film der letzten 25 Jahre werden ließ. Den Regieposten stemmten die erfahrenen Glen Keane (jahrzehntelang als Zeichner mit dabei und an etlichen Klassikern beteiligt), Nathan Greno (seit „Mulan“ in etlichen Filmen involviert) sowie Byron Howard (früher Zeichner bei Filmen wie „Bärenbrüder“ sowie Regisseur bei „Bolt: Ein Hund für alle Fälle“). Der geistige Vater des Ganzen war aber zweifelsohne Glen Keane, der speziell ein Seminar mit dem Titel „The Best of Both Worlds“ führ- Das 80er Jahre Spiel „Randale Ralf“ (entweder in der Arcade oder Datasette / C64 Version) dürften sicherlich noch manche kennen. Grund genug für die Walt Disney Studios zugleich einen abendfüllenden Spielfilm unter dem Titel „Ralph reichts“ (2012) zu veröffentlichen. Der Protagonist ist in diesem Fall aber nicht der Bösewicht, sondern will seine Vergangenheit hinter sich lassen, um endlich Freunde zu finden. Originellerweise haben die Macher um Regisseur Rich Moore („The Simpsons“) es sich nicht nehmen lassen, mit Bowser aus den „Mario“-Spie- Blulife · 04/2014