Effekte, wie die im Wind wehenden Assassinen-Roben, staubende Dächer oder einsetzender Regen verschönern die Kulisse. Doch
daneben reißen die Schattenseiten der Technik den Gamer oft aus der Erfahrung: So sinkt
die Framerate teilweise merklich unter 30
fps, was das Spiel im aktuellen Zustand ab
und an zu einer Ruckelorgie verkommen
lässt. Auch Bugs wie flimmernde Lichter,
Stürze durch den Boden oder Clipping sowie
das Hängenbleiben mitten in Objekten der
Spielwelt schmälern den Spaß. Was bleibt, ist
ein „Assassin's Creed“, das technisch zwar einen überfälligen Schritt nach vorne wagt,
doch dafür den visuellen Feinschliff vorheriger Titel noch vermissen lässt.
Sound
Wenig zu bemängeln gibt es bei der tollen
Soundkulisse: Speziell die deutsche Synchronisation fällt ungewohnt positiv auf und bietet mit Timo Niesner in der Rolle des Arno einen routinierten Sprecher, der sonst als
Stammstimme von Elijah Wood bekannt ist.
Auch der englischsprachige Ton ist auf der
PS4-Disc enthalten. Mit Musik hält sich „Assassin's Creed Unity“ in der Regel eher zurück
und nutzt sie dezent in den In-Game-Cutscenes oder, um den Kämpfen mehr Dramatik zu
verleihen. Während des Erkundens von Paris
verlässt sich das Spiel hauptsächlich auf die
atmosphärischen
Umgebungsgeräusche.
Und tatsächlich sind jene lebendig wie eh
und je: Je nach Stadtviertel hört man protestierende Bürger, betriebsame Märkte oder
zwitschernde Vögel in den Randgebieten der
Stadt. Stets entsteht akustisch der Eindruck,
sich in einer belebten Welt zu bewegen, deren Umgebung voll von kleinen Feinheiten
ist. Klar erfindet „Assassin's Creed Unity“ die
Serie hier nicht neu, doch man hält eben das
gewohnt hohe Niveau der Vorgängertitel.
Blulife ·
04/2014
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