KINO
/Neustarts
Ein verpeilter Verlierer, der mit seiner ebenso wenig ehrgeizigen Freundin am Arsch der Welt lebt,
hat plötzlich das FBI am Hals und weiß sich erstaunlich gut zu wehren. Die skurrile Kombi aus perfekt
choreografierten Fights und frechem Witz macht Laune
K
iffer Mike (Jesse Eisenberg) könnte sich eine reinhauen. Er
hatte alles so perfekt geplant: Auf einem Trip nach Hawaii
wollte er seiner Freundin Phoebe (Kristen Stewart) total romantisch einen Antrag machen. Aber schon am Flughafen ereilt ihn
eine so schlimme Panikattacke, dass sie nicht mal an Bord
gehen können. Verdammt! Phoebe nimmt es gelassen,
kein Problem, bleiben sie eben daheim in ihrem gemütlichen Kleinstadtkaff und gammeln weiter vor sich hin.
Aber die letzten Stunden ihres gemütlichen Kifferlebens
sind schon angebrochen. Mike wird ohne Vorwarnung
von seiner Vorgesetzten Lasseter mittels eines geheimen
Sprachcodes aktiviert, die er fälschlicherweise für SongLyrics hält. In der Folge tötet er zwei FBIler, die vorbeigekommen sind um ihn auszuschalten. Denn der friedliche Haschfreund ist ein Schläfer-Agent, der mit Hilfe eines Spezialprogramms
zur hocheffizienten Tötungsmaschine ausgebildet wurde – dumm
nur, dass er sich daran überhaupt nicht mehr erinnern kann. Jedenfalls liegen jetzt zwei Leichen auf dem Parkplatz des Supermarktes,
für den Mike arbeitet, und er hat keine Ahnung, was er tun soll.
Gemeinsam mit Phoebe beschließt er, bei seinem Dealer Rose (John
Am Abend ein Joint und die Nacht ist dein Freund: Mike und
Phoebe haben keine großen Ansprüche an den Feierabend
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Leguizamo) unterzutauchen. Doch die Regierung ist ihnen schon
auf den Fersen in Gestalt des neunmalklugen Yates (Topher Grace),
der sich unbedingt auf Kosten der Kifferpärchens profilieren will.
Jesse Eisenberg und Kristen Stewart haben schon 2009 bei „Adventureland“ gezeigt, dass sie prima harmonieren. Eisenberg
als nerdiger Kauz, der en passant aus Versehen diverse
Leute ins Jenseits befördert, ist echt der Hit. Wer über den
Humor von „Kick-Ass“ lachen konnte, dürfte auch von
„American Ultra“ begeistert sein. Der iranisch-britische
Regisseur Nima Nourizadeh (37) hat bereits mit „Project
X“ bewiesen, dass er sich durchaus in ein jugendliches
Publikum einfühlen kann. Neben den verpeilten Kifferwitzen gibt es zudem Action satt.
[sr]
Fazit: Perfektes Timing, coole Jokes und knallharte Action obendrauf – fertig ist das Erfolgsrezept der smarten Kiffer-Komödie
OT: American Ultra, USA 2015 R: Nima Nourizadeh D: Kristen Stewart, Jesse Eisenberg,
Connie Britton, Topher Grace, John Leguizamo, Bill Pullman L: 96 Minuten Verleih: Concorde
Ab 15. Oktober 2015 im Kino
Wertung
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Dumm nur, dass sich bald die Regierung in ihre Angelegenheiten
einmischt. Aber Mike kann auch anders!