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/Horror
Im Visier des Bösen: Whit
Carmichael wittert Gefahr
Infini
Auf einem fernen Bergwerksplaneten häckselt
sich ein unbekannter Feind durch die Gänge
Z
u Beginn des 23. Jahrhunderts nagen 95 Prozent der Menschheit am Existenzminimum und müssen deshalb extrem gefährliche Jobs im interplanetarischen Bergbau oder beim Militär annehmen. Als es auf der entlegenen Minenstation Infini zu
einer verheerenden biologischen Katastrophe kommt, soll ein Elitetrupp den einzigen Überlebenden Whit Carmichael retten. Doch
kaum angekommen bietet sich den Soldaten ein Bild des Grauens.
Nach einer kurzen Erkundung stoßen sie auf den Gesuchten, der
ihnen nicht gerade gute Nachrichten überbringt. In den verwin-
kelten dunklen Gängen des Außenpostens lauert eine tödliche Gefahr, die sich durch nichts aufhalten lässt, und schon bald regiert das
blanke Chaos. Sowohl „Alien“ als auch „Event Horizon“ standen offensichtlich Pate für diesen düsteren Science-Fiction-Horrortrip,
der vielversprechend anfängt und gekonnt Spannung aufbaut. Dann
verliert sich die Story allerdings in einer langatmigen Hatz mit vielen Fragezeichen am Ende.
[ak]
Fazit: Wirrer Weltraum-Wahnsinn in schicker Optik, der auf der
Zielgeraden in ein tiefes schwarzes Loch fällt
OT: Infini, AUS 2015 R: Shane Abbess D: Daniel MacPherson, Grace Huang, Luke Hemsworth, Bren Foster FSK: 16 Jahre L: 116 Minuten Anbieter: Capelight Ab 16. Oktober 2015
auf DVD und Blu-ray erhältlich
Wertung
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Sweet Home
Ungebetener Besuch: Ein junges Pärchen macht
die Bekanntschaft mit einem irren Schlächter
V
erhängnisvolle Geburtstagsüberraschung: Maklerin Alicia
entführt ihren Liebsten zu seinem Ehrentag in ein heruntergekommenes Mietshaus für ein morbides Schäferstündchen.
Eine schlechte Idee, denn in dem Gemäuer stoßen sie zunächst auf
den dahingemeuchelten letzten Mieter und anschließend auf dessen Mörder. Das Pärchen steckt in der Falle. Doch damit ist der Albtraum noch lange nicht zu Ende, denn die Killer rufen den „Liquidator“ zu Hilfe. Der erweist seinem Namen alle Ehre und macht
sich kurzerhand mit Axt, Säure und ausgeprägtem Sadismus ans
Werk. Der spanische Regisseur Rafa Martínez serviert mit seinem
Langfilm-Debüt einen konventionell gestrickten und absolut vorhersehbaren Metzel-Happen. Langeweile kommt dank deftiger
Kills, hohem Tempo und kalter Kompromisslosigkeit dennoch
nicht auf. Hartgesottene Genre-Fans dürfen bei diesem saftigen
Schlitzer-Snack also gerne zugreifen.
[ak]
Fazit: Kurz, hart, schnörkellos – grundsolider Home-InvasionSlasher für den kleinen Blutdurst zwischendurch
OT: Sweet Home, SPA 2015 R: Rafa Martínez D: Ingrid García Jonsson, Bruno Sevilla, Oriol
Tarrida Homedes, Eduardo Lloveras FSK: 18 Jahre L: 81 Minuten Anbieter: Splendid Ab 30.
Oktober 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich
Wertung
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big-picture-magazin.de
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