Hilfe, der Bauer ist weg! Nach einem tüchtig
schiefgegangenen Streich müssen Shaun
und die Herde ganz Schaf nachdenken und
sich määchtig was einfallen lassen, um ihren
in der Großstadt gestrandeten Herrn und
Meister zurückzuholen
Drehbuch zu „Hennen rennen“ schrieb) und Shaun-Erfinder
Richard „Golly“ Starzak herumgesprochen. Sie schaffen das viel zu
seltene Kunststück, etwas für alle Altersklassen zu bieten. Kids
f
reuen sich über die knuffigen, butterweich animierten Figuren und
die aberwitzige Slapstick-Action, sogar gestandene Cineasten kommen ins Staunen, wenn die Wolleproppenbande in der unvergesslichen Restaurantszene eine zum Losprusten schöne Verbeugung
vor Buster Keaton, Charlie Chaplin und Co. abliefert oder gleich
serienweise witzige Zitate und Querverweise auf große Kinomomente von „Das Schweigen der Lämmer“ bis „Terminator 2“ abfeuert. Für all das brauchen sie noch nicht mal Dialoge: Wie die Fernsehserie kommt auch der Spielfilm ohne ein einziges (verständlich)
gesprochenes Wort aus und verwöhnt die Ohren stattdessen mit tollen Musikeinlagen, deren absolutes Highlight eine zum Mitbäähen
schöne Acappella-Schlaflied-Einlage der ganzen Herde ist.
[ga]
Fazit: Viel Witz und Herz statt großer Worte;
mit diesem unwiderstehlichen Stummfilm
abenteuer haben sich die Weltmeister der
Knetanimation selbst übertroffen!
OT: Shaun The Sheep Movie, GB 2015 R: Richard Starzak,
Mark Burton L: 85 Minuten FSK: o. A. Verleih: Studiocanal Ab
19. März 2015 im Kino
Wertung
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big-picture-magazin.de
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