KINO
/Neustarts
Fast &
Furious 7
Ganz ohne Digitaltechnik kommt die für ihre „echten“
Stunts gefeierte Actionreihe diesmal nicht aus: Weil Paul
Walker während des Drehs verstarb, mussten Computertricks (und seine Brüder) ran, damit er als Dom Torettos
Kumpel Brian ein letztes Mal Vollgas geben kann
W
eg ohne Schaden? Nicht ganz. Zwar siecht der hartnäckige Widerling Owen Shaw seit Teil 6 im (nach den Gesetzen des Actionkinos) wohlverdienten Krankenhauskoma vor sich hin. Doch der Mann hat noch einen Bruder (alias Jason
Statham) – einen großen, muskelbepackten, skrupelbefreiten mit
ganz viel Beschützerinstinkt und noch mehr Wummen und Granaten im Gepäck. Um seine Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation
kundzutun, schickt er eine Paketbombe ins Haus von Dom Toretto
(Vin Diesel) und seiner Crew. Die kommt bei dem Anschlag nochmal glimpflich davon – aber was nun? Wie soll es der mehr auf Bleifuß denn Bleispritze spezialisierte Trupp mit einem auf Blutrache
gepolten Superfighter aufnehmen? Der undurchsichtige Regie12
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rungsmann Petty (Kurt Russell) hat da eine gefährliche Idee: Wenn
Doms Leute ihm helfen, einen ominösen Hacker aus den Fängen
eines Terrorpaten zu befreien, dürfen sie als Belohnung dessen geheimes Superspielzeug benutzen und Shaw damit dingfest machen.
Fernost-Terroristen mit Megawummen, ein Abstecher ins dekadente Scheichreich nach Abu Dhabi, ein alle Kameras, Handys,
Mails, Computer hackendes Superspionage-Chipsdings: Vin Diesels
bewährte Fahrgemeinschaft klappert brav die angesagten Gadgets,
Schurken und Schauplätze aus aktuellen Blockbuster-Ausstattungskatalogen ab. In seinen wenigen ruhigen Momenten lässt der „Saw“Regisseur auch ernstere Themen durchblitzen – verständlich nach
dem Tod von Co-Star Paul Walker, aber leider nicht gekonnt. Die