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A S O ! Juni 2014
- jähriges Jubiläum
Jugendhaus Lehmbau
Als 1986 die ersten Fichtenstämme
auf das Gelände in der Mittenwalderstraße in Augsburg- Hochzoll
gekarrt wurden, konnte noch niemand ahnen, dass wir nun – 25 Jahre
später – unser 25-jähriges Jubiläum
groß feiern würden.
Der Bau war in der Planungsphase
1986 seitens der Bevölkerung und
den politischen Fraktionen umstritten: eine Bürgerinitiative aus der
Nachbarschaft „Jugendtreff – Wohngebiet am Kuhsee“ versuchte über
den Augsburger Bürgermeister bis
über den damaligen Bayerischen
Ministerpräsidenten den Bau abzuwehren.
Karl Kramer, Vizepräsident der Handwerkskammer für Schwaben, sprach
sich in einem Protestschreiben, das
an alle Fraktionen und den Oberbürgermeister der Stadt Augsburg
ging, gegen den Bau aus, er nannte
die jugendlichen Arbeiter, die unter
Anleitung der „Augsburger Gesellschaft für Lehmbau, Bildung und
Arbeit e.V.“ das Jugendhaus als
Bauherr bauen sollten, „schwer
erziehbare Jugendliche“. In Wirklichkeit handelte es sich um arbeitslose,
schwer vermittelbare Jugendliche,
die innerhalb einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) des Arbeitsamtes, am Bau des Hauses für die
Bauträger München, Augsburg
Tiefbau . Hochbau
Bauservice-Leistungen
Individuelle Betonfertigteile
Metallbau
Dachanhebungen und -ausbau
Materialverkauf . Rohstoffe
Jugend arbeiten
sollten. Der Oberbürgermeister
Hans
Breuer
stellte sich im
Stadtrat vor das
Bauvorhaben
und verteidigte es vehement.
In der Bauphase kamen weitere Verbal- Attacken aus der Anwohnerschaft. Bezeichnungen wie
„Negerkral“, „Hirtenhöhle“ oder
„Hottentottenbau“ waren zu hören
und „die Wände seien nicht im rechten Winkel gebaut“ und die „Fenster
vom Schrott“ und vom „Pfuschbau“
wurde gesprochen.
Zum Glück gab es Verteidiger,
Gegenstimmen wie zum Beispiel
Susanne Pomje, Vorsitzende der
Jugendvertretung MAN B&W Diesel
GmbH Augsburg. Sie sprach in
einem Leserbrief in der Augsburger
Allgemeinen von „der Jugend eine
Chance geben – zu leben!“. Arbeitsamtdirektor Erich Blume lobte die
Maßnahme gegen die Jugendarbeitslosigkeit: „Hier baut die Jugend
für die Jugend“.
Nun – 25 Jah