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Ein ganzes Jahrhundert
im selben Haus
BRK-Fördermitglied Luise Guggumos
feierte 100. Geburtstag
A S O ! Juli 2015
Rote Kreuz. Ihr Geburtshaus in Mering hat
sie, mit Ausnahme eines sechsjährigen Besuchs des Internats der Englischen Fräulein
in Augsburg, nie verlassen. Ihr langes Leben
ist geprägt von Entbehrungen. Bereits mit
zwei Jahren wurde Luise Halbwaise, als
Am Mittwoch gaben sich die
Honoratioren im Haus am Schäfflerberg in Mering die Klinke in die
Hand. Landrat Dr. Klaus Metzger und
Bürgermeister Hans-Dieter Kandler
überbrachten Geburtstagsgrüße,
und auch BRK-Kreisgeschäftsführer
Robert Erdin ließ es sich nicht nehmen, seinem sechstältesten Fördermitglied im Landkreis persönlich zu
gratulieren.
der Vater im Ersten Weltkrieg in Frankreich
fiel. Nach ihrer Ausbildung arbeitete Frau
Guggumos als Bürokraft in der Frenzelschule, nach dem zweiten Weltkrieg in der
Krautfabrik Scherer. Schließlich gab sie ihre
Berufstätigkeit auf, um sich ganz der Pflege
ihrer erblindeten Mutter widmen
zu können. Eigene Ansprüche
stellte sie stets zurück, und so
blieb sie alleinstehend.
Gesellschaft leisten Luise Guggumos seit einigen Jahren eine Pflegerin, die im Haus lebt und Hund
Rico. „Mein Hund hält mich fit, ich
fühle mich nicht wie Hundert“
strahlt die Jubilarin.
Text u. Foto: E. Kinner
Bereits seit 36 Jahren – also über
ein Drittel ihres langen Lebens –
unterstützt Luise Guggumos das
Zahlreiche
Vermisstensuchen
an den Badeseen
Bürger reagieren verantwortungsvoll –
und halten die Wasserwacht auf Trab
Sonntag Nachmittag am Derchinger Baggersee: Helfer der Wasserwacht finden ein
Badetuch, Bekleidung und ein Fahrrad, vom
Besitzer weit und breit keine Spur. Sogleich
wird ein Notruf abgesetzt und die Wasserwacht startet eine Vermisstensuche.
Gott sei Dank war es „falscher Alarm“: Die
vermisste Person war einmal quer über
den See ans andere Ufer geschwommen
und wurde nach kurzer Zeit wohlauf in der
Nähe des Kiosks gefunden.
Ebenfalls einen guten Ausgang hatten die
drei vorhergehenden Einsätze der Wasserwacht am letzten Wochenende. Bei der
Abifeier am Friedberger Baggersee vermisste eine Gruppe Jugendlicher einen aus
ihrer Mitte; die Person wurde wohlauf an
Land gefunden. So auch der Freitagnacht
als vermisst gemeldete Surfer am Mandichosee. Am See westlich des Derchinger
Baggersees waren mehrere Fahrräder ohne
Besitzer aufgefallen; die Personensuche am
See war erfreulicherweise ohne Ergebnis;
anscheinend hatte die Räder jemand auf
diese Weise illegal „entsorgt“.
Rainer Heinl, technischer Leiter der Kreiswasserwacht, lobt die Aufmerksamkeit der
Badegäste: „Es ist beispielhaft, wie gut die
Leute aufeinander aufpassen. Wenn man
an abgelegener Stelle an einem See Badesachen findet, jedoch weit und breit kein
Schwimmer zu finden ist, sollte man frühzeitig einen Notruf absetzen. Denn durch
schnelle Alarmierung kann Leben gerettet
werden. Die Wasserwacht sucht lieber einmal umsonst, als einmal zu spät!“ E. Kinner
Hochbetrieb an den Badeseen
Wasserwacht sorgt mit zahlreichen
Einsätzen für sicheren Badespaß
Das erste Wochenende mit sommerlichen
Temperaturen gönnte den Rettern der Wasserwacht kaum eine Verschnaufpause.
Während sich die Badegäste im kühlen
Nass eine Abkühlung verschafften oder
sich auf den Liegewiesen vom Stress der
Wochentage erholten, war bei der Wasserwacht an Ruhe nicht zu denken.
Allein acht Einsätze hatten die ehrenamtlichen Helfer am Friedberger Baggersee
vergangenes Wochenende zu bewältigen.
Dabei reichte die Bandbreite der medizinischen Notfälle von einfachen Schnittverletzungen bis hin zu Kreislaufkollaps und
Verdacht auf Herzinfarkt.
Die Wasserwacht sorgt an acht Stationen
im Landkreis für sicheres Badeve