ASO! Augsburg Süd-Ost Juli 2015 | Page 24

24 Ein ganzes Jahrhundert im selben Haus BRK-Fördermitglied Luise Guggumos feierte 100. Geburtstag A S O ! Juli 2015 Rote Kreuz. Ihr Geburtshaus in Mering hat sie, mit Ausnahme eines sechsjährigen Besuchs des Internats der Englischen Fräulein in Augsburg, nie verlassen. Ihr langes Leben ist geprägt von Entbehrungen. Bereits mit zwei Jahren wurde Luise Halbwaise, als Am Mittwoch gaben sich die Honoratioren im Haus am Schäfflerberg in Mering die Klinke in die Hand. Landrat Dr. Klaus Metzger und Bürgermeister Hans-Dieter Kandler überbrachten Geburtstagsgrüße, und auch BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Erdin ließ es sich nicht nehmen, seinem sechstältesten Fördermitglied im Landkreis persönlich zu gratulieren. der Vater im Ersten Weltkrieg in Frankreich fiel. Nach ihrer Ausbildung arbeitete Frau Guggumos als Bürokraft in der Frenzelschule, nach dem zweiten Weltkrieg in der Krautfabrik Scherer. Schließlich gab sie ihre Berufstätigkeit auf, um sich ganz der Pflege ihrer erblindeten Mutter widmen zu können. Eigene Ansprüche stellte sie stets zurück, und so blieb sie alleinstehend. Gesellschaft leisten Luise Guggumos seit einigen Jahren eine Pflegerin, die im Haus lebt und Hund Rico. „Mein Hund hält mich fit, ich fühle mich nicht wie Hundert“ strahlt die Jubilarin. Text u. Foto: E. Kinner Bereits seit 36 Jahren – also über ein Drittel ihres langen Lebens – unterstützt Luise Guggumos das Zahlreiche Vermisstensuchen an den Badeseen Bürger reagieren verantwortungsvoll – und halten die Wasserwacht auf Trab Sonntag Nachmittag am Derchinger Baggersee: Helfer der Wasserwacht finden ein Badetuch, Bekleidung und ein Fahrrad, vom Besitzer weit und breit keine Spur. Sogleich wird ein Notruf abgesetzt und die Wasserwacht startet eine Vermisstensuche. Gott sei Dank war es „falscher Alarm“: Die vermisste Person war einmal quer über den See ans andere Ufer geschwommen und wurde nach kurzer Zeit wohlauf in der Nähe des Kiosks gefunden. Ebenfalls einen guten Ausgang hatten die drei vorhergehenden Einsätze der Wasserwacht am letzten Wochenende. Bei der Abifeier am Friedberger Baggersee vermisste eine Gruppe Jugendlicher einen aus ihrer Mitte; die Person wurde wohlauf an Land gefunden. So auch der Freitagnacht als vermisst gemeldete Surfer am Mandichosee. Am See westlich des Derchinger Baggersees waren mehrere Fahrräder ohne Besitzer aufgefallen; die Personensuche am See war erfreulicherweise ohne Ergebnis; anscheinend hatte die Räder jemand auf diese Weise illegal „entsorgt“. Rainer Heinl, technischer Leiter der Kreiswasserwacht, lobt die Aufmerksamkeit der Badegäste: „Es ist beispielhaft, wie gut die Leute aufeinander aufpassen. Wenn man an abgelegener Stelle an einem See Badesachen findet, jedoch weit und breit kein Schwimmer zu finden ist, sollte man frühzeitig einen Notruf absetzen. Denn durch schnelle Alarmierung kann Leben gerettet werden. Die Wasserwacht sucht lieber einmal umsonst, als einmal zu spät!“ E. Kinner Hochbetrieb an den Badeseen Wasserwacht sorgt mit zahlreichen Einsätzen für sicheren Badespaß Das erste Wochenende mit sommerlichen Temperaturen gönnte den Rettern der Wasserwacht kaum eine Verschnaufpause. Während sich die Badegäste im kühlen Nass eine Abkühlung verschafften oder sich auf den Liegewiesen vom Stress der Wochentage erholten, war bei der Wasserwacht an Ruhe nicht zu denken. Allein acht Einsätze hatten die ehrenamtlichen Helfer am Friedberger Baggersee vergangenes Wochenende zu bewältigen. Dabei reichte die Bandbreite der medizinischen Notfälle von einfachen Schnittverletzungen bis hin zu Kreislaufkollaps und Verdacht auf Herzinfarkt. Die Wasserwacht sorgt an acht Stationen im Landkreis für sicheres Badeve