ASO! Augsburg Süd-Ost Juli 2015 | Page 12

12 A S O ! Juli 2015 Eine neue Elefantenanlage für den Zoo Augsburg In den nächsten Jahren soll im Zoo Augsburg die bestehende Elefantenanlage um ein vielfaches erweitert werden. Eine größere Elefantenherde mit bis zu fünf Tieren soll zukünftig in einer modernen und artgerechten Anlage gehalten werden. Die Tiere werden dann im sogenannten geschützten Kontakt gehalten, das bedeutet, dass die Pfleger nicht mehr den unmittelbaren Kontakt zu den Elefanten haben. Nach neuesten Erkenntnissen werden hierdurch die natürlichen Sozialstrukturen einer Elefantenherde gefördert. Auch das Unfallrisiko für die Pfleger wird hierdurch minimiert. Die geplante Anlage Geplant ist ein neues Haus mit einer etwa 5.000 qm großen Freianlage auf dem Ge- lände der ehemaligen Bison- und Barasingha-Anlage. Im Haus mit einer Gesamtfläche von 1.500 qm wird den Elefanten eine Freilauffläche von 600 qm, zzgl. vier Boxen mit einer Größe zwischen 50 und 60 qm zur Verfügung stehen. Sowohl im Innenraum, als auch in der Außenanlage wird es ein großzügiges Badebecken mit angemessener Tiefe geben. Die aktuelle Elefantenanlage bleibt im Verlauf des Neubauvorhabens unberührt; und Foto: B. Steiert so können Targa (60 J.) und Burma (45 J.) weiterhin ungestört in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Sobald der Neubau fertig ist, können die beiden sich dann das neue Haus in Ruhe anschauen und entscheiden, wo sie sich lieber aufhalten. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der derzeitige Elefantenstall zum Bullenstall mit eigener Außenanlage umfunktioniert werden. Um verantwortlich für unsere alten Damen „Targa“ und „Burma“ zu handeln, die beide inzwischen fast 30 Jahre in Augsburg leben, muss dieses Bauvorhaben zeitnah umgesetzt werden. Denn angesichts des fortgeschrittenen Alters von „Targa“ (und trotz ihres derzeitigen guten Gesundheitszustandes) ist eine zügige Realisierung erforderlich. Umweltbildung Unser erklärtes Ziel ist es, den Besuchern anhand der Elefanten anschaulich deren Biologie, deren Nutzen, die Bedrohung und die erforderlichen Schutzmaßnahmen näher zu bringen. Darüber hinaus soll mit Tafeln, Führungen, Ausstellungen und auch interaktiven Elementen den Besuchern ein Wissen zur Verfügung gestellt werden, mit dem sie ihr Konsumverhalten hinterfragen und Handlungskompetenz entwickeln. Die größten lebenden Landtiere der Welt werden dabei zu eindrucksvollen Botschaf-