ASO! Augsburg Süd-Ost Dezember 2015 | Page 14

Wia s Grischdkindle auf d Weld komma i 14 Eine Erzählung nach Lukas 2, 1 – 20, übertragen von WOTAN ins Augschburger City-Schwäbisch Woisch, saggd dr Lukas, des isch a so gwesa: Des ka doch nedd sei, hädd dr Kaisr Auguschd gsaggd zu seine Leid, dass dia da in Beddleheim a so wenig Schdaiara zahla dädn, zu was hamm mir denn so-n Haufa Finanzbeambde in Beddleheim, dia solln hald omol d Leid nachzähla, schonsch wird des ja nix mehr mid meim Geldle aus meim Syrien, gell, hädd dr Auguschd gsaggd, saggd dr Lukas. Und dass-r nedd dobbld zähld wird und dobbld zahla missd, in Nazaredd und in Beddleheim, wo-r grad in Nazaredd wohnd, abr von Beddleheim her isch, mid dr ganza David-Famillie, saggd dr Lukas, da saggd si dr Josef, da geh i liabr glei, a so schnell wia s ganga isch, geh i, dr Josef, nach Beddleheim, dass i bloß in Beddleheim meine Schdaiara zahl, und da nimmd-r glei no sei Frau Maria mid, weil, mr hädd-s scho gseha, dass bald a Kindle griggd (villeichd, saggd dr Lukas, wegs dem Bedreiungsgeldle). Und in Beddleheim, da hamm s grad no in dr Durnhalle s leddschde Feldbedd derwischd und no a Degge vom Roda Greiz, dia hamm s vom Schbind zum Schbind aufghängd wegs dr Privacy, und dann isch o scho des Kindle komma auf dem Feldbedd, saggd dr Lukas, und dass-s a Biable gwesa isch, des erschde Kindle von dr Maria. Dia Dierbfleger hamm dann no dia Engl hoimgwunga, und dann sind s nei in d Durnhalle, wo s Bäbile war, und so ehraamdliche Helfr häddn ihne scho Bämbrs brachd fir s Kindle, und a gloins Hemdle und a Schdramblaziagle und warme Seggle fir dia gloine Fiaßle, und d Maria isch a so eigwiggld gwesa in a goldene Folie, dass nedd frierd. Und wia dia Dierbfleger drin warn, da sinn s hignied vor des Feldbedd mid dera Maria mid ihrm Kindle und mid dem Josef, und da isch s ihne ganz andrsch worra, und sie wissn bis heid nedd, warum des. Mr hädd da was gschbierd, dass da was Bsondrs war, und des hamm s o am näggschda Daag ihre Kollegn vrzähld, und dia hamm s o widdr weidr vrzähld, saggd dr Lukas, und so isch des alles gwesa, saggd dr Lukas. ASO-Dezember15.indd 14 Foto: 13gramm.com Und, saggd dr Lukas, dass vor dera Durnhalle, da warn so Hirdn vom Freizeidbark, weil neba dr Durnhalle war so a Freizeidbark mid so viele Diere, mid dia Schafe und dia Ziegn und Kiah und a Ochs und a Esl, und dia Hirdn odr, wia mr heid saggd, saggd dr Lukas, des warn so Dierbfleger, dia hamm schbädr vrzähld, dass bei ihne, wia s grad hamm zuschberra wolln, da hamm s a Engele gseha, draußn, und da hamm se si dengd, ja was isch jedds des, a Engele, und wolldn des Engele no zrigg zu dia Schafe, abr dann hamm s doch no gmergd, dass des nedd zum Freizeidbark gheerd, sondrn dass des Engele ihne was saga mechd, und des Engele hädd ihne dann gsaggd, dass in d Durnhalle niabr solln zu dem neia Bäbile und a frische Milch midbringa, und dass se si bloß nedd firchdn solla, und dass des a große Freid fir uns alle isch, hädd dr Lukas gsaggd, weil des des Grischdkindle sei däd, was alle den Friedn bringd. Und dass sie des Kindle ganz leichd findn glei am Eigang von dr Durnhalle. Und dann isch dr Engl no mid m Haufa andere Engl in Himml nauf, saggd dr Lukas. Sie rühmten und priese 26.11.15 02:15