FUGITIVE EMISSIONEN Mit geeigneten Filtrationslösungen lassen sich Ausstöße minimieren Mission Emission
Filter und Schmutzfänger gelten als Mitverursacher , über die Emissionen in die Umwelt gelangen . Durch geeignete Konstruktionen lassen sich diese aber minimieren oder gar vermeiden . Genau hier setzt die W-FILTER GmbH mit ihren Komponenten wie Schmutzfänger , Siebkorbfilter und Topffilter an .
Zu den Komponenten , die mit günstigen Werten aufwarten können , gehört bei W-FILTER der Filter Typ W . Dieser besitzt „ extrem niedrige Strömungswiderstände und eine geringe Wartungshäufigkeit . Es ist im Markt der einzige Filter mit Zeta-Werten von maximal 2,5 bis DN1000 und Maschenweite ( MW0,5 )“, erklärt Dirk Waldow , Geschäftsführer der W-FILTER GmbH . Mit diesem Filtertyp sei weniger Pumpenenergie notwendig , was wiederum den CO 2
-Ausstoß reduziere – abhängig von der Energieherkunft . Auch werde durch die längere Standzeit , die weniger Wartung bedeute , die Anlageneffizienz gesteigert „ und unnötige Energie und Aufwand zum Herunter- bzw . Wiederanfahren der Anlage gespart “.
Große Fortschritte Die Filtertechnik hat mittlerweile große Fortschritte
W-FILTER bietet Filtrationslösungen , die in horizontalen und vertikalen Rohrleitungen zum Einsatz kommen – in diesem Fall bei einer vertikalen Einbauweise . Foto : W-FILTER GmbH erzielt . In der Vergangenheit musste noch zwischen der Einbauweise und optimierten Flusseigenschaften entschieden werden : „ Entweder konnte ein Filter sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Flussrichtung eingebaut werden , jedoch mit sehr hohen Strömungswiderständen (= Y-Filter ), oder es konnten die Zeta-Werte verbessert werden , die Filter jedoch nur horizontal verwendet werden (= herkömmliche Siebkorbfilter , zum Beispiel T-Filter )“, erläutert der Geschäftsführer der W-FILTER GmbH , ein Unternehmen , das Branchen wie etwa Energieund Umwelttechnik , Chemie und Petrochemie sowie Kraftwerke und Versorgungstechnik beliefert . Mit dem Filter Typ W werden beide Vorteile kombiniert : „ Einerseits können die Strömungswiderstände ( Zeta-Werte ) extrem reduziert werden , andererseits gibt es die Möglichkeit der flexiblen Einbauweise – sowohl horizontal als auch vertikal .“
Automatisierte Filter Automatisierung und Digitalisierung nehmen bei der Vermeidung von Emissionen heute auch bei Filtern und Schmutzfängern eine wichtige Rolle ein . So können bei Filtern zusätzliche Wartungsarbeiten durch zum Beispiel automatisierte , rückspülbare Filter reduziert werden . „ Wenn die Wartungshäufigkeit ohnehin gering ist , sollte überlegt werden , ob diese Investition wirklich notwendig
Ein Blick hinter die Kulissen des Großkraftwerks Mannheim , für das W-FILTER Komponenten lieferte . Foto : W-FILTER GmbH
oder vielleicht sogar der Einsatz im Parallelbetrieb von zwei Filtern wirtschaftlicher ist “, gibt Dirk Waldow zu bedenken .
Maßgeblich zur Reduzierung der Emissionen ist der Strömungswiderstand , der sich durch den Differenzdruck ( Δp ) quantifizieren lässt . „ Ist dieser Δp äußerst gering , so sind auch der Energieverbrauch und wiederum die Emissionen geringer .“ Daher empfiehlt Dirk Waldow , den Δp zu überwachen , was mittlerweile nicht nur analog oder mit Signalen an die Kontrollwarte der Anlage gemeldet werde , sondern sich mittels QR- oder Barcodes auch über Apps verfolgen lässt .
Förderung von Armaturen Rückendeckung bei der Verminderung von Emissionen bekommen Unternehmen wie W-FILTER heute durch staatliche Regulierungen . „ Die Intention der Regierung ist sehr gut und steht insbesondere bei der aktuellen Koalition im Fokus “, freut sich Dirk Waldow , der das 1980 gegründete Familienunternehmen in zweiter Generation führt . Neben der gesteigerten Förderung von energieeffizienten Pumpen sollten auch diese Möglichkeiten für Industriearmaturen – insbesondere Filter zum Pumpenund Anlagenschutz – gegeben werden : „ Maßgeblich für die Förderung sollten die Strömungswiderstände , dargestellt durch den Zeta-Wert , sein , da dieser Widerstandsbeiwert am stärksten ins Gewicht zur Energieeinsparung und somit Reduzierung der Emission fällt .“ Es gibt also verschiedene Möglichkeiten , mit Hilfe von geeigneten Filtrationslösungen Emissionen zu verringern .
Michael Vehreschild
28 ARMATUREN WELT | AUSGABE 5 | SEPTEMBER 2022