Die Wasserwirtschaft steht auch bei GF Piping Systems im Fokus . „ Wir haben im vergangenen Jahr eine große Kampagne gestartet , um für Aufmerksamkeit rund um das Thema Wasserverluste in Rohrleitungssystemen zu sorgen “, berichtet Mona Vogt , Product Manager Utility Systems . Auf der Welt gehen im Durchschnitt 20 bis 50 Prozent des Wassers in Rohrleitungen durch Leckagen auf dem Weg zum Endabnehmer verloren . „ Dabei geht es nicht nur um den enormen Wasserverlust an sich , sondern auch um die unnötigen CO ₂

-Emissionen , die mit der erneuten Wasserproduktion , der Aufbereitung und dem Betrieb des Systems verbunden sind “, erläutert die Managerin von GF Piping Systems . Mit „ Solving water loss for life “ möchte das Unternehmen sensibilisieren : In einer Serie von fünf Webcasts „ sprechen wir Aspekte dieses Problems an und zeigen zusammen mit Versorgern und Experten der Industrie praktische Lösungen für die Zukunft , damit Wasserverluste in Verteilernetzwerken reduziert werden “.

Sensibilisieren für die Wasser-Problematik Und es kann gar nicht genug für die Wasser-Problematik sensibilisiert werden . Denn der Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen ist ein Menschenrecht und zusammen mit der Ressource Wasser ein entscheidender Faktor für alle Aspekte der sozialen , wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung . Die

UN möchte mit Unterstützung aller bis 2030 den allgemeinen und gerechten Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser erreichen . Im Moment haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser . 4,3 Milliarden Menschen können keine sicheren Sanitäranlagen nutzen . Das Thema Wasserknappheit kommt noch hinzu . „ Wir finden das Thema immer wieder in den Medien , auch in Europa , wie derzeit in Italien . Wir müssen lernen , mit der Ressource Wasser sorgsamer umzugehen “, betont Mona Vogt von GF Piping Systems . Genau deshalb sei es ungemein wichtig , „ unsere Entwicklungen in die Richtung zu lenken und Unternehmen und Wasserversorger mit Lösungen zu unterstützen , die eine nachhaltigere Versorgung der Bevölkerung mit Wasser ermöglichen “.

Geeignete Technologie als Lösungsbeitrag Denn klar ist , dass Wasserverluste vermeidbar sind , teilweise sogar in großen Mengen . Mona Vogt nennt als Beispiel Italien , wo aktuell 42 Prozent des Trinkwassers verloren gehen .

Zentral bei der Lösung von Wasserproblemen ist die geeignete Technik . Foto : GF Piping Systems

In den USA sind es 77 Liter täglich pro Kopf . „ Infrastrukturprogramme betrachte ich daher als eine gute Initiative , um Wasserverluste zu reduzieren .“ Zentral bei der Lösung von Wasserverlusten ist die geeignete Technik . Hierbei nennt Mona Vogt das NeoFlow Druckregelventil . Es schütze Netzwerke in der Wasserversorgung vor Überdruck und reduziere Wasserverluste durch Leckagen und Rohrbrüche für eine nachhaltigere Wasserwirtschaft . NeoFlow , eine hochmoderne Technologie für Druckregelventile , „ kann eine Überdruckbeaufschlagung von Rohrleitungen verhindern und sorgt für einen präzisen , stabilen Wasserdruck und eine erhöhte Durchflusskapazität bei Versorgungsunternehmen “. Es ist simpler aufgebaut als ein herkömmliches Druckregelventil , besteht aus wenigen Komponenten , nur einem beweglichen Teil und enthält keine Elastomermembran . „ Dank der erheblich reduzierten Komplexität ist das Ventil auch nicht fehleranfällig und benötigt weniger Wartung .“ Das aus Kunststoff gefertigte NeoFlow sei fünf Mal kompakter und neun Mal leichter als ein Standard-Metallventil und könne damit auch viel einfacher eingebaut werden . „ Das entlastet in Zeiten von hohen Personalkosten und Fachkräftemangel die Entsorger maßgeblich “, sagt Mona Vogt . NeoFlow regelt , dank der axialen Durchflussgeometrie , entsprechend den Wasserdruck „ sehr präzise

Mona Vogt Foto : GF Piping Systems

und trägt dazu bei , dass insgesamt weniger Wasser im Netzwerk verloren geht und am Ende auch weniger produziert wird “.

Digitale Überwachung des Netzwerkes Der Fortschritt in der Wassertechnologie optimiert die Versorgung . So erleichtert die Digitalisierung die Überwachung des Versorgungsnetzwerks und damit auch die Eingriffe an richtiger Stelle . „ So kann zum Beispiel der Druck am Ventil entsprechend der Nachfrage zu bestimmten Zeiten angepasst werden .“ In der Nacht werde weniger Wasser benötigt , ein intelligentes Druckregelventil ermögliche dann eine zusätzliche Druckreduktion . Mona Vogt : „ Dadurch wird das Netzwerk zusätzlich vor einer Überdruckbeaufschlagung geschützt . Auch geht damit weniger Wasser durch Leckagen verloren .“ Es muss also auch weniger Wasser aufbereitet und durch das Netzwerk gepumpt werden . Damit erweist sich die konsequente Nutzung von moderner Wassertechnologie als hilfreich bei einer effizienten Wasserversorgung . Ein wichtiger Beitrag in Zeiten von Wasserknappheit .

Michael Vehreschild