Armaturen Welt Mai 2025 | Page 31

Meerwasserentsalzung

tert Flowserve. So installierte das Unternehmen für die Meerwasserumkehrosmoseanlage Las Palmas III auf den Kanarischen Inseln sieben isobare Flowserve FLEX™- Energierückgewinnungsgeräte( ERDs), „ die zu erheblichen Einsparungen bei den Betriebskosten und den Investitionsausgaben beitragen“. Außerdem beobachten Experten aktuell, dass sich die Erwartungen der Anwender wandeln. So hat AWS Apparatebau bemerkt, dass sich die Druckbereiche in bestimmten Anlagenbereichen erhöhen, bis zu ANSI 600 ist keine Seltenheit mehr. Die Anforderungen steigen damit weiter.
Bereit für den Desalination-Hochlauf Die Erwartungen erhöhen sich auch durch die wachsende Nachfrage nach Meerwasserentsalzungsanlagen: Der Markt wird von 17,44 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf vermutlich 19,52 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 wachsen, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate( CAGR) von 12 Prozent, wie die „ Business Research Company“( BRC) in ihrem „ Water Desalination Equipment Global Market Report 2025“ berichtet. Prognosen sehen hier bis 2029 einen Anstieg auf voraussichtlich 30,69 Milliarden US-Dollar. Das Wachstum wird „ auf die zunehmende Wasserknappheit, das Bevölkerungswachstum, Regierungsinitiativen, die steigende industrielle Nachfrage und die zunehmende Urbanisierung zurückgeführt“. Unternehmen wie AUMA sind bereit für den Hochlauf. Dessen Antriebe sind beispielsweise gefragt bei der Entsalzungsanlage „ Keppel Marina East Desalination Plant“ in Singapur, die eine Kapazität von 137.000 Kubikmetern Wasser pro Tag besitzt. Über die verschiedenen Aufbereitungsstufen sind 156 AUMA Stellantriebe verteilt. In der „ Carlsbad Desalination Plant“ in Kalifornien, die 200.000 Kubikmeter Wasser pro Tag liefert, sind es sogar rund 500 AUMA Stellantriebe. Angesichts der hohen Anforderungen erwiesen sich die hervorragende Korrosionsbeständigkeit, die hohe Positioniergenauigkeit und das modulare Design der AUMA Stellantriebe als besonders vorteilhaft. „ Unsere Stellantriebe sind allen Herausforderungen in der Meerwasserentsalzung gewachsen“, erklärt AUMA.
Hohe Investitionen in Entsalzungsanlagen Das Epizentrum der Entsalzungskapazität ist der Mittlere Osten, angeführt von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Nahe Osten gehört zu den trockensten Gebieten der Welt und muss mit immer größeren Wasserdefiziten kämpfen. Rund 48 Prozent des weltweiten Desalination-Volumens entfallen auf die Regionen Nahost und Nordafrika. So plant Ägypten bis 2025 Investitionen in Milliardenhöhe für den Ausbau der Meerwasserentsalzung, um die entsprechenden Kapazitäten zu vervierfachen. Insgesamt 2,5 Milliarden US-Dollar sollen laut Germany Trade and Invest( GTAI) in den nächsten Jahren in den Bau von 17 neuen Meerwasserentsalzungsanlagen fließen. Auch Marokko investiert kräftig in Desalination. Kapazitäten von mehr als 1 Milliarde Kubikmeter pro Jahr sollen nach den Plänen der Regierung bis 2030 aufgebaut werden. Bisher haben Meerwasserentsalzungsanlagen lediglich einen Anteil von drei Prozent an der Wasserproduktion des Landes. Anhaltende Dürreperioden haben vor allem dem
Die Al-Khafji-Meerwasserentsalzungsanlage produziert mithilfe von Umkehrosmose 60.000 Kubikmeter Süßwasser pro Tag. Im Rahmen eines Folgeauftrags stattete Siemens Österreich in Saudi Arabien nun acht weitere Entsalzungsanlagen mit einer Gesamtkapazität von 240.000 Kubikmetern pro Tag aus. Foto: Siemens AG
marokkanischen Agrarsektor gewaltig zugesetzt.
Mehr Digitalisierung für geringere Kosten Ganz oben auf dem Wunschzettel der Betreiber steht eine optimale Anlageneffizienz, um Kosten zu senken. Daher bieten Zulieferer aus der Armaturenbranche Komponenten, die digitalisiert und automatisiert werden können. So ermöglicht der Einsatz von Digital Twins eine
Manufacturers & Exporter of
Stainless Steel, Alloy & Super Alloy, Ferrous & Non Ferrous
Investment Casting
Foundry Approval
Simulation, die Problemstellen und Verbesserungspunkte bewertet. Die Lebensdauer von Membranen wird verlängert und der Chemikalieneinsatz wird optimiert. Mit der Digitalisierung erhält die Erfolgsgeschichte der Desalination ein weiteres, bahnbrechendes Kapitel. Damit wieder mehr Menschen Zugang zu Trinkwasser haben …
Michael Vehreschild
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