aktiv - Das Regionalmagazin August-September // Nr. 228 | Page 29

Ausflugstipps für Österreich SPECIAL

Reit-Elite in Sankt Radegund zu Gast Mitteleuropäische Meisterschaften vom 15 . bis 18 . August - Über 160 Reiter aus 12 Nationen

Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen : In knapp 3 Wochen starten im oberösterreichischen Sankt Radegund die Mitteleuropäischen Meisterschaften 2024 ( MEM 2024 ) im Islandpferdesport . Über 160 Starter aus 12 Nationen werden in mehr als zwölf Disziplinen die Mitteleuropäischen Meisterschaften ermitteln . Nach den Weltmeisterschaften ist die MEM die wichtigste Veranstaltung in der internationalen Islandpferd-Reitszene . „ Wir sind sehr stolz darauf , dass wir die MEM 2024 bei uns auf dem Islandpferdereithof Piber ausrichten dürfen “, sagt Tamara Zöhrer , Obfrau der Sportunion Islandpferde Reithof Piber . Nach der WM 2011 und der MEM 2018 ist die internationale Reitelite bereits zum dritten Mal
Peter Niess zu Gast im Sankt Radegunder Schwabenlandl . Ab Donnerstag , 15 . August 2024 , zeigen die Reiter ihre Pferde in verschiedenen Prüfungen : Reine Tölt- und Pass-Prüfungen , die Spezial-Gänge der Islandpferde , sowie in zahlreichen Mehrgangwettbewerben . Spektakulär wird es vor allem dann , wenn die Pass-Reiter mit ihren Isländern mit oft mehr als 50 Stundenkilometern über die Passbahn rasen .
Anikas Fotokiste
Die österreichische Equipe nimmt mit 40 Reitern an der MEM 2024 teil . Lokalmatadorin und Gastgeberin Carina Piber hat sich gleich mit 2 Pferden für die Veranstaltung qualifiziert . Sie wird ihre selbstgezogene Stute Meyja von St . Radegund im T1 und V1 vorstellen . Den Hengst Milljarður frá Stóra-Aðalskarðiim wird sie in den Disziplinen T1 , F1 und PP1 präsentieren .

Schwazer Silberbergwerk

Abenteuer Bergbau
Durch die Aufzeichnungen des Schwazer Bergbuches aus dem Jahr 1556 weiß man heute über die Arbeitsbedingungen genauestens Bescheid . So über den 3-Schichtbetrieb bei einem 8-Stundentag für die „ normalen “ Arbeiter , oder über die sechs 4-Stundenschichten der 600 Wasserschöpfer , die nötig waren , um mittels Ledereimern die einsickernden Grubenwässer aus großen Tiefen nach oben zu fördern , um somit den weiteren Abbau des begehrten Fahlerzes zu ermöglichen . Die Arbeitsbedingungen für die Bergleute waren unvorstellbar schlecht . Die mittlere Lebenserwartung lag bei zirka 35 Jahren . Tief gebückt und eingeengt musste so ein Bergmann seinen Suchstollen im Schlägel und Eisen herausschlagen . Der Tagesvortrieb lag bei ca . einem Zentimeter . Der Arbeitsplatz war nur dürftig durch Kienspanlampen oder Fackeln beleuchtet und durch diese auch teilweise stark verraucht , was die Abbautätigkeit noch zusätzlich erschwerte . Viele Knappen mussten mit verschiedensten Lungenerkrankungen ins Bruderhaus eingeliefert werden , um Sie dort bestmöglich behandeln zu können . Leider nicht immer mit Erfolg .
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