TITELSTORY 5
Viele Menschen neigen erfahrungsgemäß dazu , unangenehme Entscheidungen so lange wie möglich hinauszuzögern . Im Falle der stufenweisen DVB-T-Abschaltung ab Ende März ist das nicht anders . Dabei geht es um ein Votum von höchster Relevanz , nämlich die Rettung des individuellen Fernsehempfangs . In den kommenden Wochen und Monaten werden daher nicht wenige Menschen den Elektronikfachhandel in Deutschland aufsuchen , um ihren Fernseher vor ewiger Dunkelheit zu bewahren . Studien zeigen : Viele Betroffene gehen dabei zunächst ganz automatisch davon aus , dass DVB-T2 als Nachfolgestandard von DVB-T die einfachste und beste Lösung ist , um sich selbst vor der drohenden Tristesse im Wohnzimmer zu bewahren . Die vermeintlich bequeme Lösung ist aber keineswegs immer die optimale . Ein Vergleich der Empfangswege zeigt , dass aus Qualitäts- , Vielfalts- wie auch Kostenaspekten Sat-TV oft der sinnvollere Weg sein kann . Und genau an diesem Punkt schlägt die Stunde der Händler . Sie sind buchstäblich die Retter in der TV-Not , um die verunsicherte Kundenschar bei der Wahl ihres Empfangsweges zu unterstützen .
DER DEUTSCHEN LIEBSTES KIND – DAS BESTE PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
Nun ist die Abschaltung von DVB-T für viele TV-Nutzer sicherlich keine frohe Botschaft gewesen . Wer will schon gezwungen werden , sich mit Dingen zu befassen , die eigentlich nur funktionieren sollten . „ Am liebsten würde ich gar nichts ändern . Aber wenn ich mich schon um meinen TV-Empfang kümmern muss , will ich das Optimale für mich rausholen .“ Diese Haltung dürfte wohl vorherrschen , wenn es um die Not-OP nach dem DVB-T-Exitus geht . Und an Alternativen mangelt es nicht . IPTV , Kabel und vor allem der Satellit punkten mit einer wesentlich umfangreicheren Programmauswahl als DVB- T2 ( siehe Tabelle Seite 9 ). Bei einem Blick auf den Kostenfaktor wird der Unterschied zwischen den Angeboten noch deutlicher . Will der Kunde nicht nur die öffentlich-rechtlichen Programme , sondern auch die bekannten Privatsender empfangen , fallen bei freenet , das mit dem Programmpaket freenet TV deren Vermarktung übernommen hat , jährliche Kosten von 69 Euro an . Für einen Standard- Kabelanschluss sind 19 Euro oder mehr fällig und bei einem IPTV-Vertrag müssen sogar ab 25 Euro investiert werden – bei Vertragslaufzeiten von 12 oder sogar 24 Monaten , die sich nach Ablauf automatisch verlängern . Der Empfang via Satellit ist hingegen komplett gratis . Die anfänglich notwendige Investition in Hardware aus dem Fachhandel amortisiert sich dadurch – im Gegensatz zu den laufenden Kosten bei DVB-T2 – sehr schnell .
47 %
44 % 5 %
4 %
SATELLIT
KABEL
DVB-T
IPTV
ERWEITERBARKEIT UND ZUKUNFTSFÄ- HIGKEIT – AUCH EIN STARKES PLUS FÜR DEN HANDEL
Satellitenkunden haben zudem die Möglichkeit , mit dem Zusatzangebot von HD + zusätzlich zu den 300 deutschsprachigen Angeboten 23 Privatsender in brillanter HD- Qualität zu empfangen . Dafür fallen im Abo lediglich 5,75 Euro pro Monat , respektive 70 Euro im Jahr an . Wobei es hier Prepaidund monatlich kündbare Abo-Varianten zur Auswahl gibt . Flexibilität ist also gewährleistet . Der Empfang von zusätzlichen Pay- TV-Kanälen wie Sky ist für Satellitenkunden ebenfalls problemlos möglich , wohingegen es für DVB-T2 bislang kein entsprechendes Angebot gibt . Die Möglichkeit all dieser Zusatzservices beschert auch dem Handel weitere Umsatzchancen , insbesondere da die Vorteile des Empfangs über Satellit auf der Hand liegen und damit überzeugend und leicht vermittelbar sind .
Und noch ein Punkt spricht für den TV-Empfang aus dem All : Als technologischer Vorreiter unterstützt nämlich lediglich der Satellitenempfang schon heute im linearen Fernsehen den TV-Standard der Zukunft , Ultra HD . Über Satellit werden aktuell bereits die Programme von sechs UHD-Sendern ausgestrahlt , vier davon frei empfangbar – Tendenz steigend . Immer mehr UHD-Fernseher stehen in den deutschen Wohnzimmern . Der Trend zum scharfen Bild ist unumkehrbar . Hier für die nächsten Jahre auf der sicheren Seite zu sein , ist sicherlich auch für viele Kunden ein entscheidender Punkt .
Und der Kunde hat am Ende natürlich immer das letzte Wort . Doch der Handel sollte ihm alle Informationen an die Hand geben , um die richtige Entscheidung treffen zu können und damit die optimale Therapie für den Notfall im Fernsehzimmer zu finden .
Erstempfangshaushalte in Deutschland
Quelle : Astra TV-Monitor 2015 , TNS Infratest
Johann Bauer ( 60 ), Geschäftsführer der EP : Bauer GmbH in Aschheim bei München , ist seit 35 Jahren als klassischer Fachhändler im Bereich Unterhaltungselektronik tätig .
„ Aus meiner Sicht ist DVB-T2 sicherlich für so manchen , der jetzt umstellen muss , eine Alternative . Mit der richtigen Hardware und für jährlich 69 Euro lassen sich damit bis zu 40 HD-Programme empfangen . Getoppt wird dies durch den Empfang via Satellit . Mit Hunderten von deutschsprachigen Programmen ohne Zuzahlung bietet er das breiteste Sendeangebot . Und wenn sich ein Kunde zusätzlich noch für HD + entscheidet und dadurch 23 weitere Privatsender in HD- Qualität nutzen kann , ist dies vielfach kostengünstiger als die gängigen Gebühren für Kabel oder IPTV .“