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Max Beer, Leser
Freiheit und Familie
Das Leben mit der Familie macht
das Leben schön. Das Leben in einer
freien Welt, in einem freien Staat mit
Grundrechten und in einer geordneten Gesellschaftsstruktur ist Grundvoraussetzung für persönliches Glück.
Das Leben wird aber erst wirklich
schön, wenn man es teilen und weitergeben kann. Mein Sohn gibt mir jeden
Tag ein schönes Leben. Frohe Weihnachten an alle, die das lesen.
Monika K.,
Leserin
What we have is now!
Ist doch klar, dachte ich. Ich weiß doch,
was ich für ein schönes Leben brauche:
Freunde, Familie, Reisen, Gesundheit,
einen Beruf, der mir Freude bereitet
und der neue Sessel von Fritz Hansen.
Gleichzeitig spürte ich diese leichte
Beklemmung in der Magengegend. Ist
ja eigentlich doch recht viel. Und wenn
Jan Mayer,
Leiter der Zentralen
Koordination
Sportpsychologie
des DOSB
Hochleistung als Kick
Die sportliche Aktivität auf höchstem Niveau an sich ist für die meisten Hochleistungssportler hochgradig
attraktiv und mit einem sehr starken
Glücksgefühl verbunden. An einer Tätigkeit Freude zu haben, kann auch beinhalten, mit ansteigendem Training
zu erfahren, dass man diese Tätigkeit
besser kann, oder sogar im Vergleich
mit anderen zu erfahren, dass man
diese Tätigkeit nahezu perfekt und am
besten kann. Die Beobachtung, dass
den Athleten ihr Sport prinzipiell viel
Freude bereitet, gilt im Spitzensport
durchgängig. Auf höchstem Niveau
Sport zu treiben, ist für die Sportler hochgradig attraktiv. Sie machen
es nicht mit Blick auf eine mögliche
Belohnung von außen, sondern weil
die Tätigkeit selbst für sie so reizvoll
ist. Auch bei scheinbar sehr anstrengenden und mühsamen Tätigkeiten
wie einem Marathonlauf berichten
Läufer im Anschluss mit leuchtenden
Augen vom Runner’s High, einem
euphorischen Glücksgefühl während
des Laufs. Und wenn Sportler solch
ein Highlight erlebt haben, zum Beispiel den perfekten Abschlag im Golf,
die perfekte Wende beim Surfen, den
perfekten Freistoß in den Winkel geschafft haben, beschreiben sie sich oft
Martin Schmidt,
Akademischer Direktor i.R.
Forschungs- und
Praxisstelle für Paarund Familientherapie
an der LMU München
Better together
In der Weihnachtzeit suchen Menschen vermehrt nach Sinn, Zufriedenheit und Glück. Die demoskopische
Frage „Braucht man eine Familie zum
Glück?“ wird in Deutschland, in West
und Ost, ausgesprochen positiv beantwortet. Auch familienpsychologische
ich das alles nicht bekommen kann?
Wenn ich es nicht halten kann? Wenn
alles plötzlich weg ist? Ist das Leben
dann noch schön?
Es ist vielleicht dieses Streben, dieses
Hetzen nach mehr – mehr Stimulation, mehr Konsum, mehr Haben wollen – was mir diesen Druck verleiht.
Herr Fromm, was mach ich nochmal,
wenn alles, was ich endlich habe, nicht
mehr ausreicht? Bin ich wirklich,
was ich habe und was ich konsumiere? Mein Leben kann doch bestimmt
auch schön sein, ohne dass ich es mir
schön machen muss? Aber wie lautet bitte die magische Formel dafür?
Mir kam etwas in den Sinn, was ich in
als „süchtig“ danach, dieses Gefühl,
diesen Zustand wieder und wieder
zu erleben. Tätigkeitsorientierte Anreize findet man allerdings nicht nur
bei Spitzenleistungen. So wurden bei
verschiedenen Sportarten auf unterschiedlichem Niveau verschiedene
Tätigkeitsanreize festgestellt, wie beispielsweise Bewegungsgeschmeidigkeit, Präzisionsgenuss, Krafterlebnisse
oder auch Angstprickeln.
Alexandra Meller, Leserin
Die Perspektive zählt
Fragt man einen Workaholic „Was
macht das Leben schön?“, wird er antworten: meine Arbeit. Fragt man dieselbe Frage einen Alkoholiker, wird er
sagen: das Bier am Morgen. Die Antwort eines Bodybuilders ist wahrscheinlich: Sport. Die Dinge, die einem das
Leben versüßen, sind einem ständigen
Wandel der Zeit unterworfen. Sicherlich eine Zeit, in der Schokolade und
der abendliche Sandmann schon völlig
zum perfekten Glück genügten, später
jedoch schon das erste Beziehungsaus
die Welt zum einstürzten brachte.
Heute kann ich mit Gewissheit sagen,
dass nichts das Leben schöner machen
kann als das eigene Kind, das einen –
als eigentlicher Morgenmuffel! – morgens anblickt und sagt: „AUFSTEHEN!
Liebe dich!“ und einem eine Kusshand
zuwirft. Da fühlt man sich sogar nach
vier Stunden Schlaf, als sei man Superwoman und könnte Berge versetzen.
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Forschungen zeigen, dass trotz aller
Pluralisierung von Lebensformen der
Familie eine zentrale Rolle für das persönliche Glück zugeschrieben wird.
Paarbeziehungen repräsentieren die
Basis des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ehepartner und Eltern
sind, Großeltern waren und Kinder
werden die Architekten von Familiensystemen sein. Solidarität zwischen den
Generationen, eine Balance von Geben
und Nehmen, ist ein Grundbaustein gelingender Familienentwicklung. Eine
glückliche Paarbeziehung ist ein bedeutsamer protektiver Katalysator
für die Gesundheit der Partner, ihrer
Kinder und deren zukünftigen Nachfahren. Wechselseitige persönliche Akzeptanz und soziale Unterstützung der Partner stärken deren psychische Gesundheit
und Wohlbefinden. Geteilte positive Ereignisse führen zu vermehrtem Erleben
positiver Emotionen und einer erhöhten
Lebenszufriedenheit. Was Männer und
Frauen in einer Beziehung betrifft, ist
es offenbar nicht schwer p