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Anke Schmidtbauer , Leserin
Frage der Perspektive
Das hängt stark davon ab , ob man Kindern oder Enkelkindern etwas vererben will . Wenn man nur für sich plant , sind es je nach Lebensalter vielleicht nur noch die 20 Jahre oder weniger bis zur Rente . Dann sollte sich die Investition bereits gelohnt haben . Hier kann man also nur in etwas investieren , das man problemlos wieder abstoßen kann , wie etwa Aktien , Anleihen , Edelmetalle oder Ähnliches . Wenn man für die Enkelkinder investiert , kann man auch mal in Zeiträumen von 40 Jahren oder
Alter
Durchschnittliches Bruttojahresgehalt
30 Frauen 40.194 47.056 48.407 48.253
49.018 57.386 59.033 58.845
Geld , das noch gespart werden kann
( monatlich 10 Prozent des Nettogehalts bis 67 )
106.000 79.000 50.000 20.000
129.000 96.000 61.000 25.000
Markus Blaschzok , Analyst , Trader und Ökonom
Nicht alles Gold , was glänzt
Wer zur falschen Zeit in eine Vermögensklasse investiert , kann alles verlieren . Märkte steigen nicht nur , sondern sie können auch über viele Jahre fallen . Wer beispielsweise zum Hoch des US-Aktienmarkts 1966 investierte , hatte 17 Jahre später kei-
SPARPLAN Wie viel Geld Männer und Frauen im Durchschnitt bereits für das Alter gespart haben sollten
Männer
40 50 60
30 40 50 60
Quelle : Weltsparen . de Isabelle Schuster , Leserin
Für und wider
Gerade bei der Geldanlage in Immobilien kommt es schnell zu einer Einteilung in Gut und Böse . Ich kann allerdings beide Seiten verstehen : In Niedrigzinszeiten will man sein Geld sicher anlegen und entscheidet sich immer öfter für eine Immobilie . Und wenn meine Freunde ihr Geld in Berlin mit der Option , eines Tages vielleicht mehr denken und ganz was anderes ins Auge fassen . Denkbar sind dann etwa Grundstücke , die noch kein Bauland sind und es in den nächsten zehn Jahren auch nicht werden , vielleicht aber in 30 , sofern die Region weiter boomt . Und wenn es nicht um Bauland geht , so ist für einige Regionen auch der Anbau von Wein denkbar . Der trägt zwar erst nach drei bis fünf Jahren , dafür kann man von diesen Weinstöcken aber 30 bis 40 Jahre ernten . Und wer nicht über ganz so viel Platz verfügt , dafür aber in großen Zeiträumen denkt , kann auch mit einem schönen Kirschbaum viel Freude schenken – mit etwas Glück auch noch den Urenkeln .
in die Hauptstadt zurückzuziehen , anlegen möchten , finde ich das auch ok . Auf der anderen Seite lebe ich in einem Gentrifizierungsgebiet und genau diese Art von Menschen sind es , die die Wohnungen sanieren – vielleicht sogar energetisch – aber damit die Preise hochtreiben , sodass Familien mit mehreren Kindern sich diese Mieten kaum noch leisten können und in andere Viertel ausweichen . Dabei machen genau diese Familien von hier den Kiez lebendig .
Geld , das bereits auf dem Konto sein müsste ,
um den aktuellen Lebensstandard im Alter zu halten
48.000
98.000 138.000 160.000
23.000 82.000 110.000 138.000
Ihr Name , Leser
Was ist Ihre Meinung ? in Euro nen Cent Gewinn gemacht . Die Kurse stiegen nicht , sondern wanderten nur seitwärts . Da die 1970er-Jahre jedoch von sehr hoher Inflation geprägt waren , verlor man in Wahrheit rund 43 Prozent seines Investments . Es dauerte 30 Jahre , bis sich die Kurse erholt und die Investoren von 1966 ihre Verluste wieder ausgeglichen hatten . Wer 1966 jedoch in Gold investierte , erzielte in diesen 17 Jahren eine Rendite von über 2.000 Prozent . Gold glich die Inflation mehr als aus und Investoren konnten sogar große Gewinne einfahren . Die heutige Situation mit historisch hohen Inflationsraten ist ähnlich der Hochinflationsphase der 1970er- Jahre . Das Hoch des Aktienmarkts Anfang 2022 , dürfte dem Hoch von 1961 gleichen . Steigende Zinsen werden für ein ähnlich rezessives Umfeld wie in den 1970er-Jahren sorgen . Wer langfristig in Aktien investiert hat , läuft aktuell Gefahr , bis Ende des Jahrzehnts seine Ersparnisse größtenteils an die Inflation zu verlieren . Gold hat sich in Inflationszeiten hingegen immer bewährt und ich sehe darin eine der wenigen Möglichkeiten , in diesem Jahrzehnt Vermögen real zu sichern und Gewinne zu erzielen .
Ronny Hofmann , Leser
Börse ohne Druck
Ich habe mit einem mittleren vierstelligen Betrag aus einem Erbe begonnen , an der Börse zu spekulieren . Dabei war mein Ansatz von Beginn an : Ich nutze dieses Geld , um das Investieren mit Aktien und Fonds zu lernen . So hatte ich nicht den Druck , dass ich das Geld verlieren könnte . An der Börse benötigt man Geduld und darf nicht auf das Geld angewiesen sein . Nur so kann man die richtigen Entscheidungen treffen . Mein Budget ist mittlerweile im hohen fünfstelligen Bereich angekommen .
Schreiben Sie uns , was Sie zu den kommenden Fragen auf der letzten Seite denken – vielleicht erscheinen Sie dann im nächsten Heft . ›
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