+3 Magazin September 2022 | Page 18

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Markus Jerger , Vorsitzender Bundesverband Der Mittelstand ( BVMW )
Politik muss handeln
Der Mittelstand kämpft aktuell mit riesigen Herausforderungen . Zusätzlich zur Corona-Krise , dem Krieg in der Ukraine , explodierenden Energiepreisen und der Inflation belastet der Arbeitskräftemangel die Unternehmen . Der Personalnotstand zeigt sich in nahezu allen Branchen . Gleichzeitig verschärft sich das Ungleichgewicht zwischen Erwerbstätigen und Rentnern immer weiter . Hier ist die Politik gefragt . Die duale Berufsausbildung muss gefördert und die Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Beschäftigte müssen verstärkt werden . Wir setzen uns für eine gesellschaftliche Aufwertung der beruflichen Ausbildung ein , denn wir brauchen Arbeitskräfte mit Hochschulabschluss genauso wie erfolgreiche Meister und Fachwirte , um die digitale und ökologische Transformation zu meistern . Außerdem fordern wir eine Modernisierung des Arbeitszeitgesetzes , zum Beispiel mit jährlichen statt wöchentlichen Höchstarbeitszeiten . Zu einer echten Fachkräftestrategie gehören neben attraktiven Bedingungen zur Einwanderung von Arbeitskräften auch eine stärkere Aktivierung der rund 2,4 Millionen Arbeitslosen
und eine Anhebung der Hürden zur Beziehung des Bürgergelds . Dringend notwendig ist außerdem die Überarbeitung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes und die Anpassung an die aktuelle Notlage . Langwierige Visa-Verfahren und ein bürokratischer Prozess zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen laufen den Zielen des Gesetzes zuwider .
Mehr Offenheit
Karlheinz Schwuchow , Leiter Center for International Management Studies ( CIMS ), Hochschule Bremen
Die Babyboomer gehen in Rente , die Generationen Y und Z streben nach Sinn und Freiheit , die Nachwuchslücke wächst . Dass es heute mehr Studierende der Theaterwissenschaften als Auszubildende im Fliesenlegerhandwerk gibt , sollte stutzig machen . Wir müssen uns also fragen : Wie können wir die Beliebtheit einer beruflichen Ausbildung erhöhen ? Wie können wir Deutschland für qualifizierte ausländische Fachkräfte attraktiver machen und die bürokratischen Hürden minimieren ? Und wie schaffen wir es , Studium und Berufsausbildung besser zu kombinieren ? Zweifellos wurde das duale Bildungssystem in letzter Zeit vernachlässigt . Um den aktuellen Fachkräfte-
OPTIONEN Was Unternehmen gegen den Fachkräftemangel tun würden
Attraktivität Berufsausbildung
90 %
Engpassberufe stärker bewerben
82 %
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
78 %
Zuwanderung
65 %
Ausbau Förderprogramme der Bundesagentur für Arbeit
54 %
Renteneintrittsalter erhöhen
29 %
Geeignet Nicht geeignet
U m f ra g e u n te r 1 . 0 0 0 Pe r so n a lv e ra ntw o r tl i c h e n i n d e u t sc h e n U n te r n e h m e n , O k to b e r 2021
Quelle : Randstad Deutschland
10 %
18 %
22 %
35 %
46 %
71 %
mangel zu lösen , sollten Unternehmen Strategien entwickeln , um Mitarbeiter zu finden , zu bilden – und zu binden . Laut dem Gallup Engagement Index 2021 beabsichtigen nur sechs von zehn Beschäftigen , in einem Jahr auf jeden Fall noch bei ihrer derzeitigen Firma zu sein . Für Unternehmen bedeutet dies , wachsende Bedürfnisse wie Flexibilität und Work-Life-Balance zu berücksichtigen sowie durch eine integrative Unternehmenskultur
Mitarbeiter besser zu binden . Ob dies gelingt , hängt maßgeblich mit den Führungskompetenzen der direkten Vorgesetzten zusammen . Wir brauchen dringend eine durch Offenheit und Kritikfähigkeit geprägte Führungskultur . Und Führungskräfte , die ihren Mitarbeitern regelmäßig Feedback geben – oder einfach nur ein Dankeschön . Das ist manchmal wertvoller als die nächste Gehaltserhöhung .
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE

RECRUITING-TURBO

Personalakquise trotz Fachkräftemangel : Was Unternehmen tun können .
Mittlerweile hat die „ Arbeiterlosigkeit “ als nächste Eskalationsstufe den „ Fachkräftemangel “ abgelöst . Die Folge : Überall suchen sich die Kandidaten ihre Arbeitgeber aus . Digitales Recruiting ist in dieser Situation ein Überzeugungsgeschäft .
Wir von softgarden haben unsere Recruitinglösung in den vergangenen Jahren konsequent darauf ausgerichtet – und bieten mittlerweile umfassende digitale Überzeugungs-Tools . Ziel ist es , jeweils , im Internet aus Jobinteressierten Bewerber zu machen . Drei Dinge sind dafür entscheidend : Trust , Zielgruppenorientierung und eine gute Konvertierungsquote .
Trust
Yannick Evans , Vice President Software Sales , softgarden e-recruiting GmbH
Vertrauen gehört heute zu den wichtigsten Zutaten eines erfolgreichen digitalen Prozesses . Grundlegend dafür ist eine aussagekräftige und aktuelle Karriereseite als wichtigster Ort während der Jobsuche . Wichtig ist hier Transparenz : Die Karriereseite powered by softgarden integriert deshalb authentische Arbeitgeberbewertungen und weitere Fakten wie zum Beispiel die zu erwartende Dauer des Bewerbungsprozesses . Die Karriereseite lässt sich intuitiv selbst gestalten – ohne Agentur-Schleife . Das ist wichtig für die Aktualität , etwa wenn Bewerber über das Homeoffice-Angebot im Unternehmen informiert werden sollen .
Zielgruppenorientierung
Arbeitgeber schaffen mehr Zielgruppenorientierung durch spezielle Landingpages , die auf konkrete Gruppen von Jobinteressierten oder einzelne Jobs zugeschnitten sind . Das können zum Beispiel Azubis sein , aber auch IT-Spezialisten in Unternehmen , die normalerweise nicht unbedingt zu den Wunscharbeitgebern von ITlern gehören , wie zum Beispiel Banken oder Organisationen aus dem Öffentlichen Sektor .
Konvertierung
Bei Mitarbeiter-Empfehlungsprogrammen , die wir digital durch unseren Empfehlungsmanager abbilden , werden bis zu 40 Prozent der Bewerber eingestellt . Diese Konvertierungsquote wird sonst nirgendwo erreicht . Denn bei einem solchen Netzwerk-Recruiting passen die Empfohlenen häufig besonders gut in die Unternehmenskultur , weil sie „ ähnlich ticken “ wie die empfehlenden Mitarbeiter .
Mit diesem Mix lässt sich der Recruiting-Turbo zünden .
Mehr Informationen unter : softgarden . com
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