+3 Magazin September 2015 | Page 6

+1 6 › Thomas von Unwerth, Professor für Alternative Fahrzeugantriebe, Technische Universität Chemnitz Tankstelleninfrastruktur nur einmalig erfolgen und kann damit aus Kostensicht günstiger ausfallen als eine Ladeinfrastruktur, die für nahezu jedes Batterieelektrofahrzeug aufgrund der Ladezeiten eine weitere Lademöglichkeit vorsehen muss. Darüber hinaus kann Wasserstoff als Sekundärenergieträger mit Hilfe aller Primärenergien erzeugt werden, etwa mittels Windkraftelektrolyse aus Wasser oder Dampfreformierung aus Erdgas. So besteht die Möglichkeit, Wasserstoff aus unterschiedlich „sauberer“ Produktion und damit zu unterschiedlichen Preisen zu wählen. Die sukzessive Substitution des Verbrennungsmotors durch Brennstoffzellen ist damit die zielführendste Option hin zu einer CO2-freien Mobilität. Die langjährigen Tests von Brennstoffzellenfahrzeugen zeigen, dass auch notwendige Sicherheitsund Kostenziele für Serienfahrzeuge erreicht werden können. Eine Zelle für alles Der Vorteil von brennstoffzellen- im Vergleich zu batterie-elektrischen Fahrzeugen liegt in der chemischen Energiespeicherung. Wie für einen Verbrennungsmotor wird ein Energieträger – hier in Form von Wasserstoff – verwendet. Erstens bringt dieser eine relativ hohe Energiedichte mit sich, ermöglicht also große Reichweiten, die mit aktuellen Batterietechnologien nicht darstellbar sind. Zweitens lässt sich ein Fahrzeug in nur wenigen Minuten mit Wasserstoff betanken, während sich die Batterieaufladung eher im Bereich von Stunden bewegt. Drittens muss der Aufbau einer benötigten DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Roland Keppler, Geschäftsführer car2go Sharing is CARing Mobilität bedeutet die Freiheit, sich dorthin zu bewegen, wohin man möchte. Mobilität ist so individuell wie auch Ziele und Ansprüche jedes Einzelnen. Sich jederzeit spontan und flexibel an sein Ziel bewegen zu können, ist der erfolgreiche Grundgedanke hinter dem Auto. Das Teilen eines Fahrzeugs, um spontan Zugriff auf individuelle AutoMobilität zu haben war der Ursprung des Carsharing. Diese Freiheit des Sharingprinzips, verknüpft mit Flexibilität und Spontanität ist das Erfolgsgeheimnis des stationsunabhängigen Carsharing, das durch car2go erfunden wurde. In kurzer Zeit hat sich car2go vom Pionier des Free-Floating-Carsharing exklusive Anschaffungskosten Verbrauch 12,7 kWh/100 km 1 erdgas Verbrauch 3,4 kg /100 km1 Diesel Verbrauch 3,8 l/100 km1 Preis 1,079 € / l2 autogas Verbrauch 7,6 l/100 km1 Preis 0,589 € / l 2 Benzin Verbrauch Preis 4,3 l/100 km1 1,379 € / kWh 2 VW e-Golf (85 kW) VW Golf 1.4 TGI BlueMotion Trendline (81 kW) VW Golf 1.6 TDI BlueMotion Trendline (81 kW) Ford Focus 1.6 LPG Trend (86 kW) VW Golf 1.0 TSI BlueMotion Trendline (85 kW) Preis 0,2913 € / kWh 3 1351,5 km Preis 1,139 € / kg 2 1) Verbrauchsangaben der Fahrzeughersteller 2) Tagespreise vom 19.08.2015 Monika Winder, Leserin Ein Fahrrad für ein Halleluja wie weit kommt man für 50 €? elektro zum weltgrößten Carsharing-Unternehmen entwickelt. Mehr als eine Million Kunden nutzen 13.500 smart fortwoFahrzeuge in 30 Standorten Europas und Nordamerikas. Jederzeit flexibel und spontan mobil zu sein, wird von immer mehr Menschen als wichtiger Teil ihrer täglichen Mobilität gesehen. Die zunehmende Verbreitung des mobilen Internets und der Smartphones sind dabei von besonderer Bedeutung. Sie ermöglichen Mobilität auf Abruf und in Echtzeit. car2go übernimmt auch hier eine Pionierfunktion und geht seit November 2014 noch einen Schritt weiter: Alle Fahrzeuge können nun mit der car2goApp geöffnet werden. Vom Finden über das Buchen und Öffnen der Fahrzeuge, bis zum Beenden des Mietvorgangs erfolgt der gesamte Prozess mit dem Smartphone. Einfach, schnell und bequem – jederzeit Zugriff auf ein Auto. 1282,1 km 1219,5 km 1111,0 km 847,5 km 3) Wert vom Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft e. V. von 2014 Die Zukunft der innerstädtischen Fortbewegungsmittel sollte das Fahrrad sein. Im Gegensatz zu Vespas, ERädern oder Motorrollern verbraucht das Fahrrad keine weitere Energie und man hat während des Weges gleichzeitig sein Sportprogramm absolviert. Es gibt keine Abgase, keinen Stau, man benötigt keine großen Parkplätze und ein Radweg nimmt nicht so viel Raum ein wie eine Autostraße. Deswegen sollte es doch in aller Interesse sein, den Ausbau gerade von innerstädtischen Radwegen zu fördern. Zwar hat sich hier in den letzten Jahren schon einiges getan, aber es würden viel mehr zum Rad greifen, wenn die Sicherheit durch entsprechende bauliche Maßnahmen für Radler gewährleistet wäre. Heute lernen dadurch, dass sich Laufräder bei Kleinkindern durchgesetzt haben, Kinder meist schon mit vier Jahren Rad fahren und können mit sechs schon gut und gerne 30-Kilometer-Strecken zurücklegen – wenn es die Laune mitmacht. Nur bei der Sicherheit gibt es bedenken, denn Kinder können den Verkehr noch nicht wie ein Jugendlicher oder Erwachsener einschätzen. Es geht also nur mit sicheren Radwegen, aber nicht auf der Straße. Dabei ist jetzt die Chance da, die neue Generation mit dem Rad als alltäglichem Verkehrsmittel aufwachsen zu lassen. Quelle: Volkswagen Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) Premium, made in Germany Deutsche Autos sind der Inbegriff von fortschrittlicher Bewegung. Die Faszination, die sie auf Menschen in allen Erdteilen ausüben, beruht auf der Summe aller Eigenschaften, die Autos deutscher Hersteller auszeichnet: beste Langzeitqualität und Effizienz im Verbrauch, höchste Sicherheitsstandards, herausragender Komfort, wegweisendes Design und – neuerdings – modernste Vernetzung. Dieser Anspruch wird vom Kunden erkannt: Der Pkw-Weltmarktanteil der deutschen Konzernmarken liegt bei einem Fünftel, im Premiumseg- ment sind es sogar knapp 80 Prozent. Das Geheimnis des Erfolgs? Sicher deutsche Ingenieurskunst. Aber eben nicht nur: In den Unternehmen – be i Herstellern wie Zulieferern – ist eine Leidenschaft für das Produkt zu spüren, die weit über technisch-wirtschaftliche Vorgaben hinausreicht. Management und Mitarbeiter leben die Marke. Sie wissen, dass der Vorsprung, den sie sich weltweit erarbeitet haben, jeden Tag aufs Neue verteidigt und ausgebaut werden muss. Dazu gehört eine hohe Innovationsgeschwindigkeit: 30 Milliarden Euro investiert die deutsche Automobilindustrie jährlich in Forschung und Entwicklung. Und dazu gehört die weltweite Präsenz: Gut 60 Prozent der 15 Millionen Autos, die die deutschen Hersteller weltweit pro Jahr produzieren, werden im Ausland gefertigt – mit ebenso hohem Qualitätsanspruch wie in den Werken in Deutschland. ›