+3 Magazin September 2015 | Page 19

Anzeige Carsten Busch, Leiter der Forschungsgruppe „Creative Media“, HTW Berlin Spielend in die Zukunft Die erfolgreichsten digitalen Lernangebote weltweit? Google, Minecraft, World of Warcraft, Youtube, Facebook, Grand Theft Auto etc. Man darf zweifeln, ob alles sinnvoll ist, was hier gelernt wird – aber dies gilt auch für Schul- oder Hochschulunterricht. Unzweifelhaft sind dagegen die immensen Nutzerzahlen und die Tatsache, dass immer mehr Menschen immer mehr digital lernen. Das überrascht kaum: Neugier und Lerninteresse zählen zu den stärksten menschlichen Trieben. Vielleicht macht der lebenslange Lerntrieb den Menschen erst zum Menschen. Und er wird ausgelebt, wo und wie es nur geht. Natürlich auch digital. Nimmt man einen zweiten elementaren Trieb hinzu, den des Spielens, ist der Megatrend der Zukunft schon benannt: spielerisches Lernen. 98 Prozent der Deutschen spielen zumindest gelegentlich, mehr als 50 Prozent spielen digital. Lange zwangen technische Beschränkungen digitale Spieler dazu, überwiegend allein zu agieren und limitierte Spielkonzepte zu erdulden. Mittlerweile bietet das Internet ausreichende Bandbreiten für weltweite hochkomplexe Plattformen, mobile Endgeräte kommunizieren miteinander, innovative Sensorik kann Gesten und Bewegungen mehrerer Nutzer gleichzeitig erkennen, virtuelle 3-DAnwendungen sprießen überall. Die Technik ist schon weit; wir brauchen nur noch bessere didaktische und spielerische Konzepte, damit wir Spiel- und Lerntrieb gut verbinden können. Wie lernen wir morgen? Spielend und digital! Nicolas Philipps, Leser Zurück in die Zukunft Beliebtestes Lernmittel in Deutschlands Schulen sind Bücher und Arbeitsblätter. Die Schüler schreiben ab, was zuvor an der Tafel angeschrieben wurde – klingt nach 19. Jahrhundert, ist aber noch immer die Realität in unseren Klassenzimmern. Vom Trend der Tablets, Smartboards und Laptops kommt in der Schule nur wenig an. Wo in anderen Ländern, wie den USA, das Arbeiten mit Tablets im Unterricht an der Tagesordnung steht, quält sich die Mehrheit der deutschen Schüler allenfalls mit langsamen PCs in Computerräumen herum. Eine starke Wirtschaftsnation wie Deutschland darf sich so etwas nicht erlauben! Wenn wir langfristig aus dem grauen Mittelfeld der Pisa-Studien herauskommen möchten, sind dringend mehr Investitionen in die bessere technische Ausstattung von Bildungseinrichtungen nötig, um auch hier im 21. Jahrhundert anzukommen. Nur so können deutsche Schüler gegen internationale Konkurrenz bestehen und genügend auf das spätere Arbeitsleben vorbereitet werden. Die Möglichkeiten dafür sind nicht zu knapp, an der Umsetzung scheitert es bis jetzt jedoch noch viel zu häufig – am Geld und auch an der Politik! Franz Jung, Leser Man höre und staune Da eine menschliche Eigenschaft immer mehr verloren geht, das Hören, und zupackende Maschinen Ergebnisse herzaubern, ohne dass gelernt wurde, fände ich es notwendig, wieder Hören zu lernen – im Studium, in der Lehre, im Gespräch mit dem Partner. Hören ist eine Grundbedingung menschlicher Kommunikation und die fehlt im Zeitalter maschinellen Lernens. DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Stefan Schätti, Geschäftsführender Gesellschafter, co.Tec GmbH Rosenheim Morgen, Kinder, wird’s was geben „Herr Schätti, Sie wollen uns doch nicht allen Ernstes erzählen, dass in Indien die Inder unter Palmen sitzen, einen Computer auf dem Schoß haben und uns Briefchen schicken werden!“ (Symposiums-Teilnehmerin, 1996, Thema Schulpartnerschaft der Zukunft). Und heute? Stellen Sie sich vor, Sie gehen in den Baumarkt, kaufen fünf Liter interaktive biomechanische Farbe, fahren in Ihre Schule, streichen die Wand damit, verbinden die Farbe per USB mit Ihrem Tablet und starten den Beamer – fertig ist eine nano-ionische Fläche, auf der Sie Starten Sie durch! und Ihre Schüler nach Belieben Objekte, Filme und Texte bewegen und die Ergebnisse direkt per Link mit Schulen in Indien teilen. Fiktion? Nein, als Folie gibt es das schon. Weltweite Kommunikation auch. Stellen Sie sich vor, Sie benötigen in Biologie das Modell eines schlagenden Herzens. Sie wollen nicht nur einen Film zeigen oder einen Wikipedia-Artikel besprechen. Nein, Sie wollen ein funktionierendes Modell. Sie schalten einfach Ihr Surface an, starten die Laserprojektion per App und plötzlich erscheint in der Mitte Ihres Klassenzimmers die Projektion eines schlagenden Herzens. Über die App können Sie das Herz drehen, kippen, einzelne Schichten abtragen, einen Querschnitt zeigen – und das mitten im Raum. Fiktion? Nein, in der Industrie gibt es App und Laserprojektion bereits. Ja, aber ist das nicht teuer? Unser erstes Handy hat 3.000 D-Mark gekostet. Und heute? Kinder, wie wollen wir morgen lernen? e-Learning Solutions Booster für Menschen und Unternehmen Beschleunigen Sie Ihre Personalund Organisationsentwicklung. Egal für welchen Anlass – mit den e-Learning Solutions der Haufe Akademie zünden Sie den Booster für noch mehr Business-Performance! www.haufe-akademie.de/e-learning Zukunftsgestaltung für Unternehmen Durch passgenaue Lösungen und einzigartige Services erleichtert die Haufe Akademie die Zukunftsgestaltung von Unternehmen und die kontinuierliche Kompetenzerweiterung von Fachund Führungskräften. www.haufe-akademie.de Kompetenz für Fach- und Führungskräfte