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WO SIND DIE
FACHKRÄFTE VON
MORGEN?
WIR FRAGEN:
... und was ist
Ihre Meinung?
SCHREIBEN SIE UNS EINFACH AN:
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74 Prozent der Deutschen stimmen
einer verstärkten Bemühung um ausländische Fachkräfte „eher nicht zu“.
Quelle: Allensbach 2008
© Antar Dayal/Illustration Works/Corbis
Martin Gaedt,
Autor des Buches „Mythos
Fachkräftemangel“
Potenzial ohne Ende
„Fachkräftemangel“ ist so richtig oder
falsch wie „Kundenmangel“. Ich empfehle Marketing und Vertrieb. Es gibt
Potenziale ohne Ende. Zuviele Personaler machen, was ALLE machen. Das
führt zur Floskelfalle in Stellenanzeigen. Es mangelt an Unterscheidung
und Alleinstellung. „Personalpolitik
klont nur und lässt wenig Individualität zu“, klagt der ehemalige Personalvorstand der Telekom Thomas Sattelberger. Der Fachkräfte-Engpass wird
bestimmt durch die Engstirnigkeit
der Suchenden. Alles nur im Kopf. Beratungsfirmen verdienen viel Geld mit
„Fachkräftemangel“. Je alarmierender
die Studie, desto häufiger wird sie
zitiert. Das sichert den nächsten Auftrag. 2030 fehlen uns fast eine Million
Mitarbeiter in Krankenhäusern, sagt
PricewaterhouseCoopers. Wie wäre
es, Ärzte um fachfremde Tätigkeiten
zu entlasten? Mangel behoben. Wie
wäre es, die Unternehmenskultur in
Krankenhäusern zu verbessern? Weniger Ärzte und Pflegekräfte würden ins
Ausland gehen.
20 Kandidaten erhielten kürzlich Post.
Im Brief ein Handy. Im Handy eine
Nummer. „Rufen Sie uns an, wir sind
Ihr neuer Arbeitgeber“. Das ist Recruiting 2014. Genauso wie die Ausbildung
einer 53-jährigen Bäcker-Azubine.
Wer sagt, dass Azubis direkt aus der
Schule kommen müssen? Schauen Sie
rechts und links vom Mainstream. Absteiger sind Stellenanzeigen. Aufsteiger: Jobangebote in den Social Media,
persönliche Empfehlung von Mitarbeitern und Recruiting in Kooperation. Es
geht um Menschen, Aufmerksamkeit,
Wertschätzung. Ganz einfach. Das ist
anspruchsvoll, aber leistbar.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT