+3 Magazin September 2014 | Page 12

+3 12 DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Robert Glassl, Radsport- und Chiemgauliebhaber Den Berg im Blick Nach 600.000 Kilometern auf dem Rad bin ich sicher: Der Chiemgau ist von der Landschaft und vom Straßenund Radwegenetz her eine der schönsten Regionen für Radler. Wer beim Radeln nicht nur viele Kilometer, sondern vor allem abwechslungsreiche Erlebnisse sucht, wird im Chiemgau fündig. Egal, ob Sie alleine, mit Freunden oder mit der Familie unterwegs sind, eher sportlich oder lieber genussvoll. Die Region hat einfach alles, was man sich als Radfahrer wünscht. Schon als Kind bin ich in Traunstein mit dem Rad in die Schule gefahren. Und wenn wir danach zum Baden wollten, war klar, dass wir mit dem Rad fahren. Mein erstes Rennen, die Stadtmeisterschaft an meiner Schule, hab ich gleich gewonnen. Kurz darauf fragte mich der Radsport-Verein Traunstein, ob ich nicht für sie starten möchte. Später wurde ich zu einem der Anna, Leserin DA WAR MAL WAS ... ANZAHL UND UMSATZ DER REISEBÜROS VON 2004 BIS 2013 2013 Umsatz in Mrd. Euro 9.729 Anzahl 22,7 2010 10.370 20,4 2007 11.404 21,4 2004 13.753 20,5 0 3.000 6.000 9.000 12.000 Quelle: DRV-Vertriebsdatenbank, DER Marktforschung Margit Kohl, Reiseautorin und Zeitreisende Muscheln als Zahlungsmittel „Gona gona boboana.“ – Was für eine Begrüßung. Es gibt Tage, an denen kann nichts mehr schief gehen. Guten Morgen heißt dieses Zauberwort in Papua-Neuguinea. Da kann es bei der Ankunft regnen, bis die Erde dampft. Schon seit der Morgendämmerung versammeln sich die Leute aus dem Inseldorf am Strand und warten, bis das Schiff endlich die „dim dim“, die weißen Besucher, an Land schickt. Besucher in Papua-Neuguinea sind Zeitreisende in eine ferne Vergangen- besten bayerischen Amateurradfahrer. Heute ist das Schönste für mich, mit dem Rad in Richtung Berge unterwegs zu sein – diese Landschaft ist für mich das Höchste. Mit dem Mountainbike liebe ich Touren auf den vielen guten Trails und Forststraßen in der Chiemgauer Umgebung. Das ist besonders im Herbst schön, wenn das Laub sich bunt verfärbt. Gerne fahre ich auch den Chiemsee Radweg, das Herzstück der Radregion Chiemgau. Wenn man so am See entlang fährt, abseits der Straßen und entlang der Buchten, die Berge im Blick, mit immer wieder wechselnden Ausblicken, das hat was. heit, die ein wenig davon preisgibt, wie wir wurden, was wir heute sind. Viele Volksstämme leben noch nach alten Mythen und den Legenden ihrer Vorfahren. Es gab eine Zeit, in der galten die Weißen als Götter. Doch dieser Glaube war nur von kurzer Dauer. In Papua-Neuguinea liegt das Geld nicht auf der Straße, es liegt am Strand. Muscheln sind oft das einzig zuverlässige Zahlungsmittel, denn die Staatsbank druckt selten ausreichend Bargeld. Seltene Dinge sind immer wertvoll. Manchmal reichen schon ein paar Muscheln, um zu den Wohlhabenden des Landes zu gehören. Im Hochland sind Geldscheine allerdings noch seltener als Muscheln und Touristen oft die einzige Chance, an rares Bares zu kommen. Denn eine Busfahrt oder eine Flasche Bier können auch die Einheimischen nicht mit Muscheln bezahlen. Meinen Muschelstrang kann ich zu Hause sicher noch als Halskette tragen, sofern ich mich an den Gedanken gewöhne , damit gewissermaßen einen Teil meines Bankkontos zur Schau zu stellen. Die Berichte der vier Reiseautoren wurden, mit freundlicher Genehmigung des Bruckmann Verlags, aus dem Buch „Entdecke die Welt“ entnommen. In 100 Beiträgen werden außergewöhnliche Naturerlebnisse, kulturelle Begegnungen und spirituelle Erfahrungen vorgestellt, die Sie abseits der Touristenströme machen können. Über den Tellerrand Bereits während meiner vorigen Reisen habe ich durch bestimmte Begegnungen angefangen, mich für Alternativmedizin zu interessieren. Keine Angst – das wird kein verschwörungstheoretischer Beitrag über Pharmaunternehmen. Mein Ziel ist es schlicht, ein breites Spektrum an Wissen zu generieren, um in meiner künftigen Arbeit als Therapeutin nicht jedem für alles eine Pille verschreiben zu müssen. Es heißt nicht, dass ich mit einem Strauch die bösen Geister aus dem Patienten in der Krise herauswedeln will, sondern nur, dass ich glaube, dass unsere westliche Medizin zu sehr auf die Symptome, zu wenig allerdings auf die Ursachen für diese Acht gibt. Um mir andere Ansätze zu holen, reise ich um die Welt (natürlich auch, um Leute zu treffen, zu feiern, Erkenntnisse anzuhäufen und Kulturen kennen zu lernen). Das Mekka für alternative Heilmethoden ist der Regenwald! Also ist mein nächstes Ziel Peru! Auf der Suche nach einem Medizinmann, der mir West-Doktorin etwas über Naturheilverfahren erzählen soll, will ich auf den Machu Picchu steigen und original Matetee trinken. Also – Support ist gefragt :) Mike, Leser Tibet! Entfernt vom Tourismus Ruhe und Kraft sammeln und sich mit sich selbst auseinandersetzen. Philipp Kanter, Leser Abseits der Piste Nach Griechenland. Nachdem wir uns entschieden haben, einen LastMinute-Urlaub zu buchen, haben wir die einschlägigen Internetseiten im Stundentakt konsultiert. Leider war es schwieriger als gedacht, den Traumurlaub zu finden. Neben Bettenburgen und deutschen Lieblingsurlaubszielen war nur wenig Spielraum. Letztendlich haben wir aber genau das Richtige gefunden: ein Hotel am Golf von Korinth, ca. eine Stunde von Athen entfernt. Touristisch nur wenig erschlossen. Ein wunderschöner, großer Salzwasserpool. Eigener Hotelstrand. Beste Wetteraussichten und ein Rund-um-die-Uhr-Blick auf das türkisblaue Wasser. Der perfekte Urlaub zum Erholen. Thomas G., Leser Auf altem Pfad Ich plane für diesen Winter im Zuge meiner Bildungskarenz eine Südamerikareise, mit Bogota als erste Destination. In zwei Monaten möchte ich mir Kolumbien, Chile, Peru und Argentinien ein wenig ansehen – dazu noch etwas Spanisch lernen. Hauptziel ist Perus bekannteste Attraktion, die Ruinenstadt Machu Picchu, die ich über den alten Inka-Pfad zu Fuß erreichen möchte. DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Sabine Sichler, Besitzerin des Großrachlhofs im Chiemgau Wahre Landliebe Ich bin Bäuerin mit Leib und Seele. Unsere Familie bewirtschaftet einen Hof mit Milchwirtschaft und eine Alm. Er wird heuer 900 Jahre alt. Es ist besonders schön, eine Alm zu haben, wo Tiere gehalten werden. Ich mag es wenn Leben am Hof ist. Deshalb habe ich auch fünf Kinder. Zudem haben wir dank unserer Ferienwohnungen, die wir vermieten, immer Gäste und spielende Kinder am Hof. Die Kombination aus Alm, intaktem Hof und Ferienwohnungen ist natürlich ideal: Unsere Gäste können hier je nach Belieben ein Stück weit im Alltag mitgehen. Unser Leitbild ist: Wir wollen nicht Asche verwahren, sondern die Flamme am Brennen halten. Die Leute sollen sehen, dass da nix gekünstelt ist. Uns ist wichtig, dass das, was sie bei uns machen können, tatsächlich dazugehört zum Leben und Arbeiten auf dem Hof. Vor allem den Kindern gefällt alles, was mit den Kühen zu tun hat. Wir haben Kinder, die stehen morgens täglich um halb sechs auf und gehen mit in den Stall. Andere Kinder wollen gar keine Ausflüge machen, weil ja am Abend um fünf die Kühe wieder zurückkommen und da müssen sie unbedingt dabei sein. Was ich schön finde: Sie lernen hier, wo Nahrung herkommt, dass die Kuh nicht lila ist und es die Milch nicht automatisch im Packerl gibt. Aber natürlich gehört auch das ruhige Leben dazu: Einfach mal draußen sitzen am Abend, wenn alle Leute weg sind und am Lagerfeuer die Ruhe und Stille genießen.