+3 Magazin September 2013 | Page 2

Advertorial der HEAG Südhessische Energie AG/ENTEGA Die energiewenDe wirD aus Den regionen gelingen Durch die Renaissance der Stadtwerke kann Deutschland weltweit politisch, technologisch und ökonomisch Vorreiter werden. Die Energiewende ist eine Jahrhundertchance: Gelingt sie, beschert sie Deutschland gewaltige ökonomische, technologische und ökologische Wettbewerbsvorteile. Sie kann Vorbild für eine neue partizipative Politik und demokratische Kultur werden. Die Chancen stehen gut, eines ist aber klar: Der vollständige Umstieg von der fossilen und atomaren auf eine Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen entscheidet sich vor Ort. Dafür braucht es Impuls und Antrieb aus den Regionen – mit den Stadtwerken als treibender Kraft. Kaum zwei Jahre alt, mehrt sich die Kritik an der auf vierzig Jahre ausgelegten Energiewende. Sie wird als zu ambitioniert, technisch unmöglich und unfinanzierbar abqualifiziert. Selbst Bundesumweltminister Peter Altmaier ist sich seiner Sache nicht sicher und zaubert die unvorstellbare Zahl von einer Billion Euro Kosten aus dem Hut. Freilich ohne Kalkulationsgrundlage. Woher sollte die auch kommen, denn politisch, ökonomisch und auch technologisch ist die Energiewende ein hochdynamischer Prozess, bei dem die Prämissen nicht in Stein gemeißelt sind. Zukunft des EEG, Ausbau der Netze, Kosten für CO2-Zertifikate oder Speicherproblematik - alles Beispiele, bei denen wir am Anfang oder mitten in Diskussion und Entwicklung stehen. Es geht bei der Energiewende nicht um Entscheidungen für die Ewigkeit, wie bei Riesenmeilern oder gigantischen Braunkohlelöchern mit Laufzeitengenehmigungen bis zu einem Dreivierteljahrhundert. Vielmehr muss ein Prozess fortlaufenden Wandels organisiert werden. Hierfür gibt es keinen statischen Weg, keine Zehn-PunkteProgramme, kein klares Enddatum. Die Energiewende markiert den Ausstieg aus der Großtechnologie im Kraft- werksbereich, hin zu kleineren Erzeusam mit dem Handwerk und anderen gungseinheiten. Aus Riesenmeilern Dienstleistern kümmern sie sich um wird Bürgerenergie. Mit weit über einer die neuesten Technologien des GeMillion privater Fotovoltaik-Anlagen, bäudemanagements. Dabei kommt ihübertrifft die Leistung dieser Erzeunen zugute, dass sie die vorhandene gungsart alle anderen Kraftwerkstypen Energieinfrastruktur ihrer Region aus in Deutschland. Die Energiewende als dem „Effeff“ kennen. Bei der energetipartizipative gesellschaftliche Unterschen Modernisierung von Gebäuden nehmung erfordert eine Reihe von Rolund Anlagen im Hinblick auf Stromlenwechseln: Konsumenten können und Wärmeeffizienz gibt es deshalb Erzeuger sein, aber sie müssen auch keine besseren Partner vor Ort. Vom Teil des Systems werden und Pflichten Kühlschrank, der weniger Strom vertragen. Gleichzeitig haben die Bürgebraucht als eine Energiesparlampe, rinnen und Bürger, die über den Stromüber modernste Brennwertkessel, Klipreis die Energiewende mitfinanzieren, ma- und Dämmsysteme, Wärmepumdie Chance, sie selbst zu gestalten: Bei pen bis zum industriellen Druckluftsysder Erzeugung genauso wie bei Standtem gilt es für Stadtwerke, die gesamte ortfragen und Betroffenheiten beim Energieinfrastruktur einer Stadt oder Leitungsausbau. Region bestmöglich auf Effizienz zu Partizipation, Transparenz aber eben trimmen. Am Ende dieser Entwicklung auch eine faire Aufteilung könnte eine der innovader Kosten sind Leitmotivsten und vielfältigsten tive der Energiewende. Gebäude- und EnergieinHier liegt die Chance für frastrukturen stehen, die die ökonomische Renaisweltweit Maßstäbe setzt. sance der Stadtwerke. Auch vertrieblich stehen Energiewende findet zu 80 die Stadtwerke vor großen Prozent in den örtlichen Herausforderungen. Denn Verteilnetzen statt. Komwenn Strom mehrheitlich munale Unternehmen ohne Brennstoffe und dasind als Systemmanager mit ohne volatile Kosten für die örtlichen Netze produziert wird, kommt gefordert, in die Erzeuger die Stromflatrate, mit der Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig, mit unterschiedlichsten Vorstandsvorsitzende sich AbrechnungsprozesEignerstrukturen ein- und HEAG Südhessische se wesentlich vereinfaausspeisen. Systemdienst- Energie AG/ENTEGA chen lassen: So können leistungen für kleiner werdie Stadtwerke die Chance dende Netzzellen sind vollkommen nutzen, sich vom Versorger zum bürneue Aufgaben, für die Stadtwerke sich gernahen und bedürfnisorientierten zu rüsten beginnen. Dienstleister für die Bürgerinnen und Ein wichtiger Baustein der neuen EnerBürger einer Stadt oder einer ganzen gieversorgung ist Ausbau und AusRegion zu entwickeln. Über eine Bürschöpfung von Energieeffizienzpotentigerkarte könnten die Kunden dann alen. Auch hierzu können Stadtwerke nicht nur ihren Strom, sondern auch und lokale Dienstleister einen Beitrag Busse und Bahnen zahlen, Internet als Effizienzmanager leisten. Gemeinund Telefon, Besuche im Schwimmbad oder der Stadtbibliothek, im Konzert oder Theater. Parkautomaten könnten mit einer einzigen Karte genauso bedient werden wie Leihfahrräder oder Carsharing-Stationen. Entsprechende Abonnements sind denkbar, mit nur einer einzigen, von den Stadtwerken organisierten Abrechnungsstruktur als Basis. In Kombination mit den Sparkassen wäre selbstverständlich auch die Nutzung als Bargeldersatz möglich. Wenn dies gelingt, ergibt sich daraus ein Wettbewerbsvorteil der kommunalen Unternehmen, denn Strom, Straßenbahn und Schwimmbad mit nur einer Karte bezahlen – das kann nur „mein Stadtwerk“ anbieten. Das Beis