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Adriana Neligan , Senior Economist , Institut der Deutschen Wirtschaft ( IW ) Köln
Nachhaltig und digital
Die Bundesregierung hat beschlossen , Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen . Auf dem Weg zu einer treibhausgasarmen Wirtschaft können eine verbesserte Ressourceneffizienz sowie ein Denken in Kreisläufen einen zentralen Beitrag leisten . Es gilt , Ressourcen weniger zu verbrauchen , mehrfach zu gebrauchen oder ganz durch klimafreundlichere Alternativen zu ersetzen . Damit die Potenziale für eine echte Kreislaufwirtschaft gehoben werden , müssen mehr Unternehmen direkt am Produkt ansetzen – sei es über die Anpassung des Designs oder die Erweiterung des Angebots um Dienstleistungen , sodass der Kunde das Produkt gar nicht erst kauft , sondern mietet . Hier liegen zahlreiche Chancen für nachhaltigere Geschäftsmodelle . Insbesondere eröffnet die zunehmende digitale Vernetzung ganz neue Möglichkeiten . Sie verändert Produktionsprozesse grundlegend und macht Einsparpotenziale sichtbar und damit umsetzbar . Damit diese Chancen in der Breite genutzt werden können , braucht es eine flächendeckende und
sichere digitale Infrastruktur sowie mehr Know-how , da es häufig noch an Fachwissen und Fachkräften mangelt . Der Einsatz von digitalen Technologien fängt in den Unternehmen häufig in kleinen Schritten an . Daten werden dabei immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt . Neben einer besseren Nachrüstbarkeit bestehender Anlagen und passenden Softwarelösungen sind für eine umfassende Datenerhebung und -nutzung vor allem auch mehr digitale Komplettlösungen gefragt .
Gundula Ullah , Vorstandsvorsitzende Bundesverband Materialwirtschaft , Einkauf und Logistik ( BME )
Lizenz zum Handeln
Zukunftsfähig sein bedeutet für die Unternehmen in erster Linie , ihre starke Wettbewerbsposition dauerhaft zu sichern . Innovation und Nachhaltigkeit sowie die Bereitschaft zur ständigen Optimierung der eigenen Geschäftsabläufe sind dabei entscheidende Stellhebel . Es geht vor allem darum , mit klugen , vorwärts gerichteten Ideen und Technologien konkurrenzstarke Produkte auf die Bedürfnisse einer neuen Generation auszurichten
Susanne E . Wölk , Leserin
Vordenker gefragt
– einer Generation , die getrieben ist vom bereits heute spürbaren Klimawandel und der intensiven digitalen Vernetzung aller Lebensbereiche . Den eigenen Betrieb fit für die Zukunft zu machen ist deshalb auch so wichtig , damit nachfolgende Generationen überhaupt erst die Möglichkeit erhalten , sich erfolgreich neuen Herausforderungen stellen zu können . Für die Rolle des Einkäufers bedeutet das in den nächsten Jahren , noch agiler mit dem Internet der Dinge umzugehen . Auf diese Weise kann er zusätzliche
Warst du schon mal auf Toilette und hast gemerkt , dass es kein Papier mehr gibt ? Schlagartig wirst du kreativ und beginnst , nach Alternativen zu suchen . Plötzlich siehst du Dinge aus einem neuen Blickwinkel . Wenn das noch nicht hilft , holst du dir Unterstützung . Glaub mir , du wirst neue Energien freisetzen , um dein Dilemma zu lösen . Viele Menschen vermeiden Innovation , da es einen Gap zwischen dem Zeitpunkt des Eintretens und dem Erkennen eines Problems gibt . Das persönliche Angstempfinden , welches uns vorausschauend agieren lässt , ist geringer ausgeprägt als die Notwendigkeit
zum Handeln . Sie setzen Themen nie auf die Agenda , bis eine Veränderung der äußeren Einflüsse es unabdingbar macht . Begib dich in einem Gedankenexperiment in Situationen , die dir begegnen könnten . Beginne dabei , rückwärts vom Problem den Lösungsweg zu modellieren . Verändere dann die Variablen . Mobilisiere auch Kollegen , die eine andere Perspektive haben . Je mehr du dich auf die Herausforderung fokussierst , desto eher findest du unkonventionelle Wege und wirst dabei frühzeitig die richtigen Weichen stellen . Nun wünsche ich dir nicht , dass du in eine solch missliche Lage kommst und dir im metaphorischen Sinne das Toilettenpapier ausgeht . Deshalb : Denk nicht nach , denk lieber vor .
Geschäftspotenziale heben . Last but not least ist der Einkauf künftig gefordert , unter regelkonformer Einhaltung von Gesetzen , Richtlinien und freiwilligen Kodizes entlang der Lieferketten Menschenrechte und Klimaschutz einzuhalten . Doch nicht allein Compliance ist dabei ein wichtiger Faktor . Nachhaltigkeit wird in Zukunft für die Unternehmen zu einer Lizenz zum Handeln . Wer hier in den Augen der Gesellschaft versagt , setzt sich der Gefahr aus , sein Geschäft nicht mehr ausüben zu können .
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE

MEHR AUS ENERGIE MACHEN

Mit klugen Lösungen Kosten und CO 2 reduzieren

Dr . Philip Beckmann , verantwortlicher Geschäftsführer für B2B-Kunden bei E . ON Energie Deutschland
Nachhaltiges , effizientes Handeln wird für Firmen immer wichtiger . Dabei spielt der Bereich Energie eine Schlüsselrolle , denn hier lassen sich Kosteneinsparungen mit CO 2 -Reduzierung und einer größeren wirtschaftlichen Unabhängigkeit verbinden . Diese Möglichkeiten sind in Deutschlands mittelständisch geprägter Wirtschaft noch lange nicht ausgeschöpft – Potenziale , die es jetzt zu heben gilt .
Die zugespitzte Klimasituation und ein sich rasend schnell veränderndes Marktumfeld : Mit diesen Herausforderungen sind Betriebe konfrontiert . Wie können Unternehmerinnen und Unternehmer sie meistern und ihre Firmen fit für die Zukunft machen ? Eine zentrale Stellschraube dafür ist Energie . Als einer der größten Energieanbieter für den Mittelstand wissen wir bei E . ON aus der Zusammenarbeit mit unseren Kunden , dass sich hier vielfach ungenutzte Chancen bieten . Firmen können diese Potenziale heben , indem sie ihren Verbrauch monitoren und smarte Strategien und Technologien einsetzen – etwa um selbst grünen Strom zu erzeugen und diesen optimal zu nutzen . Ein ganzheitlicher Blick auf Energie , den unsere E . ON Fachleute in die Zusammenarbeit mit den Kunden einbringen , ist wichtig , um gemeinsam die passenden Lösungen zu finden und umzusetzen . Erneuerbare Energien gehören für viele Betriebe dazu : Über 60 Prozent der privatwirtschaftlichen Entscheiderinnen und Entscheider können sich vorstellen , sie fürs Firmengelände anzuschaffen . Fast ein Viertel hat bereits eine Anlage installiert – vor allem zur CO 2 -
Reduktion und Kostenersparnis , wie eine repräsentative E . ON Umfrage ergab . Am beliebtesten ist die Photovoltaik ( PV ). Betriebe können damit einen Teil ihres Strombedarfs selbst kostengünstig mit grüner Energie decken und sind somit auch unabhängiger von Energiemarktpreisen .
Energielösungen weitergedacht
Mit PV-Anlagen sind die Möglichkeiten im Bereich Energie aber noch lange nicht ausgeschöpft . Zum Beispiel machen Smart-Meter den Energieverbrauch transparent und helfen mit unseren Tools dabei , die passenden Effizienzmaßnahmen zu finden . Auch kluge Ladelösungen etwa für einen Elektro-Fuhrpark können nicht nur unabhängiger von Spritpreisen machen , sie zahlen auch positiv auf Firmenimage und CO 2 -Fußabdruck ein und helfen dabei , grüne Energie zielgerichtet zu nutzen . Intelligente Tools wie der E . ON Energieberater 365 schließlich können Sparpotenziale bei energiebezogenen Steuern , Abgaben und Umlagen aufdecken und mit Erinnerungsfunktion zu Gesetzesänderungen und Fristen dabei unterstützen , die Kosten niedrig zu halten .
In den nächsten Jahren wird sich in den Bereichen Energie , Nachhaltigkeit und Digitalisierung für Unternehmen viel bewegen . Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir den Mittelstand fit für die Zukunft machen , indem wir gemeinsam mehr aus Energie machen .
Mehr Informationen unter : www . eon . de / gk