+3 Magazin Oktober 2015 | Page 7

+1 Thomas Dyllick, Professor für Nachhaltigkeitsmanagement, Universität St. Gallen Gute Gier und wahre Werte Nachhaltigkeitsmanagement ist bei großen Unternehmen normal geworden. Dennoch spiegelt sich dies nicht in Studien zum Zustand unseres Planeten. Unser Verständnis unternehmerischer Nachhaltigkeit greift offenbar zu kurz. In einer ersten Phase erkennen Unternehmen, dass sich durch Nachhaltigkeitsmanagement Kosten sparen lassen und die Differenzierung im Markt steigt, wenn man Nachhaltigkeitsanliegen aktiv angeht und dies auch kommuniziert. Ein „Nachhaltigkeitsmanagement 2.0“ ist bereits dreidimensional ausgerichtet. Es werden Nachhaltigkeitsstrategien verfolgt, die mittels Nachhaltigkeitsmanagementsystemen umgesetzt werden und über deren Erfolg Bericht erstattet wird. Es wird aber auch hier noch von innen nach außen gedacht, vom Unternehmen zur Gesellschaft, wobei es darum geht, die negativen Nebenwirkungen der wirtschaftlichen Tätigkeit zu vermindern, also den eigenen ökologischen und sozialen „Fußabdruck“ zu reduzieren. Ein „Nachhaltigkeitsmanagement 3.0“ ist aber erst erreicht, wenn man anfängt, von der Gesellschaft und ihren Problemen her zu denken. Echtes Nachhaltigkeitsmanagement ist nicht an der Verminderung negativer Auswirkungen ausgerichtet, sondern an der Schaffung positiver Lösungsbeiträge für gesellschaftliche Nachhaltigkeitsprobleme. Erst dann dürfen wir hoffen, dass Unternehmen nicht nur nebenbei, sondern effektiv zur Bewältigung der Nachhaltigkeitsprobleme beitragen. Ihr Name, Leserin Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie uns Ihre Antwort und vielleicht erscheinen Sie im nächsten Heft. Julia Böhm, Leserin Es ist Herbst und ich habe das Gefühl, dass ganz Deutschland im Wald auf der Suche nach Pilzen ist. Was man dort findet, ist aber oft auch Müll. Jeden stört dieser Anblick, da bin ich mir sicher. Schon mit einer Mülltüte in der Tasche entsteht Nachhaltigkeit. Denn im nächsten Jahr erspare ich mir das Gefühl, nicht die Erste gewesen zu sein. 7 Peter Jagusch, Stammleser Schritt für Schritt Nachhaltigkeit können wir nur erreichen durch: 1. verlustfreie Rohstoffgewinnung: Eine Entnahme von Rohstoffen aus der Natur darf keine dauerhaften Schäden verursachen. 2. vollkommen geschlossene Wirtschafts- kreisläufe: Ein Produkt muss am Ende seiner Lebensdauer wieder in die Stoffe zerlegt werden können, aus denen es produziert wurde oder komplett erneuert werden. 3. ausschließliche Verwendung erneuerbarer Energien: Wer glaubt, das sei zu teuer, der hat noch nicht verstanden, dass in einer endlichen Welt Wachstum auf Dauer nur nachhaltig funktionieren kann. DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Hanns-Thomas Schamel, Geschäftsführer Schamel Meerrettich GmbH & Co. KG Perfektion in fünfter Generation
 Schamel ist die älteste Meerrettichmarke der Welt. Unser Familienunternehmen hat dabei stets auf Nachhaltigkeit gesetzt, mit Vertragsanbau und 100 Prozent Herkunftsgarantie. Seit der Firmengründung im Jahr 1846 bewahren wir das Geheimnis feinster bayerischer Meerrettichqualität. Die Produktion erfolgt ausschließlich in der fränkischen Meerrettichstadt Baiersdorf, mitten im traditionsreichen Krenanbaugebiet zwischen Nürnberg und Bamberg. Handverlesene Krenwurzeln werden hier täglich frisch gerieben und zu den exquisiten Schamel Meerrettich-Delikatessen veredelt. Durch partnerschaftliche Anbauverträge mit den Erzeugern sichern wir den Fortbestand des bayerischen Krenanbaus und garantieren die Abnahme der gesamten heimischen Meerrettichernte. Das gewährleistet beste Rohwarenqualität und Produktfrische, schont die Umwelt durch kurze Lieferwege und schafft Arbeitsplätze in der Region. Die natürlichen Kräfte der Meerrettichwurzel vereinen sich mit den feinen Schamel-Rezepturen zu einem würzigen Geschmackserlebnis, das jedes gute Essen pikanter und bekömmlicher macht und zur Gesundheit beiträgt. Für das einzigartige Geschmackserlebnis von Deutschlands beliebtester Meerrettichmarke sowie für nachhaltiges Wirtschaften und fairen Handel zum Nutzen der gesamten Wertschöpfungskette bürgen wir heute in fünfter Generation auf jedem Produkt mit unserem Namen. Anzeige *Globe Scan 2 015 Du entscheidest mit jedem Einkauf, ob gute Arbeit gerecht bezahlt wird. Kaufe gezielt Produkte mit dem Siegel. Und informiere Dich, was Deine Entscheidung für Produkte aus dem Fairen Handel vor Ort bewirkt. www.fairtrade-deutschland.de Mit über 3.000 Produkten und einer Bekanntheit von 83 Prozent * bietet FAIRTRADE die beste Orientierung für nachhaltigen Konsum. FT_AZ_GutDing_241x162_3Magazin_01.indd 1 05.10.15 16:39 ›