Das sagten Sie
Wo sind die
Fachkräfte
von morgen?
Elke
Die Fachkräfte von morgen sind in
Schwellenländern, sie leben nicht
im Wohlstand, aber sie sehen in der
Bildung die Chance, zu Wohlstand zu
kommen. Durch ihre Herkunft lernen
sie zu kämpfen und erreichen somit
eine höhere Bildung als die, für die
die Bildung nicht der Weg zu einer
besseren Welt darstellt.
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Haninger Matthias
Sollte Europa, insbesondere
Deutschland, den Mut aufbringen, Immigranten und
Asylbewerbern den Arbeitsmarkt zu öffnen, werden die
Fachkräfte von morgen
junge Menschen
aus Afrika sein,
mit Hunger nach
Chancen, sich in
der Arbeitswelt zu
bewähren.
Teresa
Die morgigen Fachkräfte sind die Nachkommen der heutigen Elite.
Die Elite, die es durch ihre Verbindungen schafft, dass ihre Kinder das
kriegen, was sie brauchen. Das richtige Studium, die richtigen Praktika, den richtigen Job. Eine Hand wäscht die andere.
jotra
Sie sind da, nicht nur rein rechnerisch. Beinahe jeder vierte Deutsche ist im
Ruhestand und nicht wenige würden weiter ihren Beitrag auf dem Arbeitsmarkt leisten, wenn sie nur dürften. Deutschland ist das zweitbeliebteste Einwanderungsland. Menschen aus aller Welt stehen vor unseren Türen, werden
aber nicht so in unsere Gesellschaft integriert,
dass sie ihre Fähigkeiten gewinnbringend
einsetzen können. Und da ist noch der
ältere Ingenieur oder Facharbeiter, der
dutzendfach vergeblich Bewerbungen
schreibt, während Industrievertreter
vom Fachkräftemangel schwadronieren.
NM
Die Fachkräfte von morgen sitzen in überfüllten
Massenstudiengängen, lernen nur die klausurrelevanten Themen, um sie anschließend zu vergessen. Ihr einziges Ziel ist eine Top-Note. Das System zeigt es ab der Entscheidung, welche
weiterführende Schule besucht werden darf – nur die Besten kommen weiter.
Und so kratzen sie nur an der Oberfläche des Wissens, sehen nicht über den
Tellerrand und erwerben erst im Beruf das wirkliche Fachwissen.
Ulli Vogel
Arbeitgeber werden wieder lernen müssen, Fachkräfte im eigenen
Unternehmen auszubilden. Um Auszubildende und Fachkräfte anzuwerben, müssen gute Arbeitsbedingungen angeboten werden. Das sind
neben einer tariflichen Bezahlung vor allen Dingen hohe Wertschätzung,
gerechte Aufstiegschancen und Transparenz in der Firmenpolitik. Betriebliche Mitbestimmung ist zu erhöhen statt zu bekämpfen.
Rolf M.
Die Fachkräfte von morgen sind in den sogenannten „bildungsfernen
Schichten“. Wir müssen es schaffen, sie aus der Perspektivlosigkeit heraus
zu holen und ihnen Chancen geben, ihr Potential auszuschöpfen. Nur so
können wir langfristig die Versorgung mit Fachkräften gewährleisten!
Simone Henningsen
Voraussetzungen zur Berufsorientierung im Bildungswesen vorantreiben,
zielorientiertes Anbieten der diversen Berufe, um Chancen aufzuzeigen,
Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten sowie Zukunftssicherung
aufzeigen. Also Schüler gewinnen. An der Wurzel arbeiten.
Kay Tangermann
Fleischmann
Die Fachkräfte bekommen wir von Schulen und
Betrieben, in denen die
Ausbilder in der Lage sind,
die Jugendlichen für ihren
Beruf zu begeistern.
Es gibt keinen Fachkräftemangel, außer in den Personalabteilungen.
Die oft einfallslose, nichtssagende oder sogar dilettantische Personalwerbung ist der Grund der angeblichen Probleme. Jedes Unternehmen, das professionell