+3 Magazin November 2022 | Page 7

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Thilo Friedrichsen , Leser
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Kurt Sigl , Präsident Bundesverband eMobilität ( BEM )
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Die Nachhaltigkeit in der Mobilität hinterfragt den Mitteleinsatz auf seine ökologischen und sozialen Folgen . Damit sind Deutschland und die Welt heute bereits intensiv beschäftigt . Der Wechsel von Verbrennertechnologie zu Elektromobilität ist dabei ein riesiger erster Schritt . Parallel dazu steht die Umstellung der Energieversorgung von fossilen auf erneuerbare Energieträger . Ein E-Auto mit Kohlestrom zu fahren , macht einfach keinen Sinn . Im Kapitel , welches danach kommt , geht es darum , wie wir die Nachhaltigkeit weiter verbessern können , etwa bei der Ressourcenverwendung . Das ist noch weit hin und dennoch gibt es schon Unternehmen , die diese Periode ins Visier genommen haben . Dort werden zum Beispiel E- Auto-Batterien dazu verwendet , Speichersysteme für Liegenschaften zu bauen . Wenn also Fahrzeugakkus übrig sind oder ausgedient haben , gehen sie in eine Second-Life-Verwendung . Jeder Ladepark , jeder Arbeitgeber , jedes Einzelhandelsunternehmen wird in Zukunft Energievorräte benötigen , um ökologisch zu arbeiten oder seine
Nachhaltige Mobilität fängt im Kopf an . Man sollte seinen Tagesablauf so legen , dass die notwendige Mobilität wie Arbeitswege und Einkaufen fahren so effizient wie möglich strukturiert ist , damit viel Zeit für die Genussmobilität wie Sport und Spazierengehen bleibt .
E-Fahrzeuge aufzuladen . Speichersysteme werden helfen , Engpässe am Ladeanschluss zu überwinden und zeitlich flexibel ausreichend Energievorrat bereitzustellen , wenn Wind und Sonne mal nicht aktiv als Energiequellen zur Verfügung stehen . Das wäre möglich , wenn auch in Deutschland Multi-Use-Anwendungen von Fahrzeugbatterien erlaubt werden . Dann kann Mobilität noch viel nachhaltiger sein , als wir es bislang gestatten .
Martina Bordukat , Leserin
Auf Irrfahrt
Möchte aus Schleswig-Holstein nach Bonn , per Zug . Plane eine halbe Stunde frühere Abfahrt ein , weil ich von Zugausfällen und Verspätungen gehört habe . Der Zug um 6:30 Uhr fällt aus , der danach wird sich so verspäten , dass der Anschluss nicht zu kriegen ist . Am Bahnsteig läuft auf der Anzeige ein Text durch , dass ein Bus als Ersatz fährt , aber nicht wo . Also zurück zum Gleis . Mehrere Gestrandete unterhalten sich , ratlos . Infos gibt es nicht . Einer bietet an , drei Personen mitzunehmen , er hätte sein Auto auf dem Parkplatz . Es nehmen drei dankbar an , fahren als unverhoffte Fahrgemeinschaft zum nächstgrößeren Bahnhof per Auto – ein Mensch davon bin ich . Am neuen Abfahrtsort : Planmäßige Abfahrt 8:42 Uhr . Der DB Navigator sagt : Abfahrt um 9:13 Uhr . Am Gleis steht davon nichts . Zwei Leute neben mir sagen zu sich : Ach , der fährt ja 30 Minuten später , dann trinken wir noch nen Kaffee – und gehen los . Fünf Minuten später : Die App sagt , der Zug kommt nur eine Minute später , in Echt werden es dann fünf Minuten . Und jetzt frage ich mich , ob die beiden den Zug noch bekommen haben . Ich frage mich echt , wie das gehen soll .
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE
Stefan Walter , Geschäftsführer Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft
Nachhaltig und effizient mit E10
Seit über zehn Jahren steht E10 für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Mobilität : das „ E “ für erneuerbares Ethanol , die „ 10 “ für den prozentualen Beimischungsanteil im fossilen Benzin . Durch eine ausgefeilte und staatlich kontrollierte Zertifizierung gelangt dabei nur Ethanol in den Tank , dessen Nachhaltigkeit und Umweltnutzen nachgewiesen wird . Unabhängig davon , ob der Alkohol aus Ackerpflanzen wie Futtergetreide und Zuckerrüben oder aus Abfall- und Reststoffen hergestellt wurde : Von
der Saat über den Anbau der Pflanzen bis zur Produktion des Biokraftstoffs müssen europaweit gültige Nachhaltigkeitsstandards eingehalten und von den Herstellern erfüllt werden . Entwaldungsfreie Lieferketten und CO 2 - Minderungsvorgaben sind im Bereich der Bioethanolproduktion schon lange Realität . Moderne europäische Bioraffinieren sorgen für eine effiziente und ganzheitliche Rohstoffnutzung . Die zusätzlich entstehenden Co-Produkte wie Futter- und Düngemittel sowie biogenes CO 2 sind wichtige Elemente zur Sicherung der Ernährungssicherheit und gleichzeitig Bausteine der Bioökonomie . In heutigen Ottomotoren verbrennt E10 sauberer als andere Kraftstoffe . Dadurch wird nicht nur CO 2 eingespart , sondern werden auch umwelt- und gesundheitsschädliche Emissionen reduziert . Mittlerweile können 95 Prozent der deutschen Benziner E10 bedenkenlos tanken . Weitere Infos unter : e10tanken . de ›