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SHAREHOUSE
„UNTERNEHMEN MÜSSEN IHRE
KOMFORTZONE VERLASSEN“
Jörg Klöpper,
Managing Director
ShareHouse
Hinter jedem Startup steckt eine Vision. So auch bei Share-
House. Das junge Berliner Unternehmen betreibt eine On-
line-Pla form, über das Lagerfl ächen angeboten und ver-
mietet werden. Über kurz oder lang plant ShareHouse die
Warehousing-Nische zu verlassen, um sich zum größten da-
tenbetriebenen Marktplatz für die komple e Supply Chain
zu entwickeln. Dafür braucht es neben fi nanziellen und
personellen Ressourcen vor allem eine große Portion Mut,
Kreativität und Flexibilität. Das weiß auch Jörg Klöpper,
Managing Director bei ShareHouse, der mehr als 20 Jahre
in kleinen und mi elständischen Unternehmen, aber auch
in Großkonzernen gearbeitet hat, bevor er zu dem Berliner
Startup wechselte.
„If you always do what you’ve always done, you’ll always
get what you’ve always got.“ Zu Deutsch: „Wenn du immer
das tust, was du immer getan hast, wirst du immer das be-
kommen, was du immer bekommen hast.“ Diesem Motto
folgten schon Henry Ford und Albert Einstein, Pioniere
ihrer Zeit. Auch die Startup-Szene lebt heute danach: Eine
offene Herangehensweise an Herausforderungen und neue
Ideen ist das A und O, um sich mit einem Geschäftsmo-
dell am Markt etablieren zu können. Starre Strukturen
hingegen stehen der Weiterentwicklung von Unternehmen
oftmals im Weg und hemmen Innovationen. „Potenzial
steckt in vielen Betrieben. Doch sie müssen mutig sein und
ihre Komfortzone verlassen, um voranzukommen“, erzählt
Klöpper. Das sei eine der ersten Lektionen, die er durch sei-
ne Arbeit bei ShareHouse gelernt habe.
Ausgeprägte Fehlerkultur
und flache Hierarchien
Vor seiner Zeit bei dem Startup hat er IT-basierte Service-
prozesse eines großen Transport- und Logistikdienstleis-
ters optimiert. Dabei sind ihm oft ähnlich gelagerte Pro-
bleme begegnet. Häufig gab es standardisierte Lösungen,
sodass feste Strukturen seinen Arbeitsalltag prägten. Heu-
te gleicht bei ihm kein Tag mehr dem anderen. „Was ich
morgens plane, korreliert selten mit dem, was ich abends
umgesetzt habe. Das macht es so spannend“, sagt er.
Dazu gehört auch, Fehler zu erlauben. „Startups dürfen
sich keine Schranken auferlegen, sonst können sie sich
nicht vollständig entfalten. Nur wenn sie immer wieder
etwas Neues ausprobieren, können sie sich weiterent-
wickeln“, meint Klöpper. „Dabei entstehen auch Feh-
ler. Wenn bei uns etwas nicht klappt, ziehen wir unsere
Schlüsse daraus und setzen uns dann mit der nächsten
Idee auseinander.“ Gerade junge Unternehmen legen des-
halb großen Wert auf eine ausgeprägte Fehlerkultur. Dazu
setzen sie auf flache Hierarchien und kurze Entschei-
dungswege, um neue Projekte schnell in Angriff nehmen
zu können und Abstimmungsprozesse gering zu halten.
„Im Gegensatz zu großen Konzernen mit langen Planungs-
und Umsetzungsphasen sind wir deutlich flexibler“, freut
sich Klöpper.
Agiles Projektmanagement
Um in kurzen Zeitabständen neue Features auf den
Markt bringen zu können, arbeitet ShareHouse in der
Produktentwicklung mit agilen Methoden. In 14-tägigen
Intervallen, sogenannten Sprints, legt das Team fest, wel-
che Themen auf dem Programm stehen, und priorisiert
sie anschließend. Daraufhin wird die Planung angepasst:
Arbeitet das Entwicklerteam beispielsweise zunächst an
einem Chat-Ordering-System, kann sich die Priorität be-
reits nach 14 Tagen schon wieder in Richtung präziser
Standortermittlung verschieben. „In großen Konzernen
ist das in so kurzer Zeit oftmals nicht möglich“, erinnert
sich Klöpper.
Kundenfeedback als
Ideengrundlage
Basis für neue Ideen ist häufig das Kundenfeedback. „Wer
Angst vor negativen Anmerkungen hat, kann sich auch
nicht weiterentwickeln“, so Klöpper. Aus diesem Grund
müssen junge Unternehmen das Feedback ihrer Kunden
aktiv einfordern. „Wir hatten beispielsweise zu Anfang eine
Übersichtskarte auf unserer Website, von der ich absolut
begeistert war. Von meinen Kunden habe ich jedoch die
Rückmeldung bekommen, dass sie nicht genutzt wird“,
erzählt Klöpper. „Und was dem Kunden keinen Mehrwert
bietet, ist überflüssig.“
Um sich das Feedback einzuholen, sucht Klöpper oft den
persönlichen Kontakt mit seinen Kunden. Den Vorteil ge-
genüber großen Unternehmen sieht er dabei vor allem im
Dialog auf Augenhöhe. „Durch das direkte Gespräch geht
die Rückmeldung nicht verloren und wird nicht, wie teil-
weise in großen Konzernen, von einer an die andere Abtei-
lung weitergeleitet“, sagt er.
Hands-on-Mentalität gefragt
Dazu zeichnet ShareHouse eine hohe Selbstbestimmung
und Eigenverantwortung aus. „Wir haben beispielsweise
Büroräume in Südafrika. Kurzerhand haben wir unseren
Mitarbeitern die Möglichkeit eröffnet, zwei Monate von
dort aus zu arbeiten“, erzählt Klöpper. Dabei steht die
Hands-on-Mentalität im Vordergrund. „Wichtig ist, dass
alle ein gemeinsames Ziel vor Augen haben und an einem
Strang ziehen. Wenn sich die Mitarbeiter als wichtigen Teil
des Unternehmens sehen, steigert das gleichzeitig auch die
Identifikation.“ Deshalb hat ShareHouse seine Vision in
einzelne Aufgaben für die Teams runtergebrochen. „Jeder
weiß, wie er an unserem Zukunftsbild mitwirken kann“, re-
sümiert Klöpper.
Über Sharehouse
Das Berliner Startup ShareHouse GmbH & Co. KG ist Be-
treiber einer Online-Plattform, über die Lagerfläche ange-
boten und gemietet werden kann. Als transparenter und
flexibler digitaler Marktplatz bringt die Plattform Anbieter
und Suchende von Lagerkapazitäten zusammen. Logistiker
und Spediteure stellen ihre freien Flächen dort ein und Un-
ternehmen – von KMU bis hin zu DAX-Konzernen – kön-
nen diese kurzfristig buchen.
Im April 2018 ist die Plattform an den Start gegangen. Ak-
tuell sind über 150 Lagerhäuser aus ganz Deutschland mit
insgesamt 800.000 Palettenstellplätzen registriert. Share-
House beschäftigt elf Mitarbeiter.
Mehr Infos unter: www.sharehouse.eu