+3 Magazin November 2016 | Page 5

+1 Maria Schnurr, Mobilitätsforscherin, Z_punkt – The Foresight Company Umsteigen im Kopf Um eine wirklich zukunftsfähige Mobilität – also die ausgewogene Nutzung verschiedener Verkehrsmittel zur Entlastung dichter Strecken – zu gestalten, müssen die vielfältigen Vernetzungstechnologien für Verkehrsteilnehmer, Fahrzeuge und Infrastrukturen als Mittel zum Zweck behandelt werden, nicht als Selbstzweck. Eine Mobilitäts-App entlastet den Verkehr erst, wenn man wirklich „nahtlos“ zwischen Verkehrsmitteln hin- und herwechseln kann; die Einspeisung von Daten aus einem Verkehrsleitsystem in ein Navigationsgerät bringt erst dann etwas, wenn auch alternative Verkehrsmittel vorgeschlagen und diese problemlos genutzt werden können. Car-2-X, Car-2-Car und Mobilitäts-Apps sind also notwendige, Stefan Bratzel, Direktor Center of Automotive Management (CAM), Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Bergisch Gladbach E- statt Öl Wenn wir nach einer Zukunftsmobilität suchen, die uns unabhängig vom Öl bewegt, werden Elektrofahrzeuge diese Form immer stärker bieten können. Sinn ergibt dies allerdings nur, wenn sich der dazugehörige Strom für die Elektromobilität aus regenerativen Quellen speist. In den nächsten Jahren können wir mit einem starken Zuwachs der Elektrofahrzeug-Technologie rechnen. Den Trend in diese Richtung haben deutsche Hersteller auf dem Pariser aber keine hinreichenden Voraussetzungen für optimierten Verkehrsfluss. Ganz zu schweigen vom „Umsteigen“ in den Köpfen: Die Bereitschaft, alternative Verkehrsmittel zu nutzen, steigt proportional zu deren Attraktivität. Gleichwohl ist das bloße Vorhandensein noch lange keine Garantie für ein Umsteigen. Ähnliches gilt in Zukunft auch für die scheinbar grenzenlosen Chancen, die aus autonomen Fahrzeugen im öffentlichen Verkehr entstehen: Ihr verkehrsentlastender Effekt entsteht erst, wenn sie mit den restlichen Verkehrsmitteln organisatorisch und physisch eng verzahnt sind. Hier können Kommunen, Verkehrsanbieter und Fahrzeughersteller frühzeitig kooperieren, um wirklich Synergien zu erzeugen – und somit auch Akzeptanz zu steigern. 5 SO VIEL KOSTET REISEN IN EUROPA OHNE AUTO Durchschni„spreise für eine Strecke von 100 Kilometern Flug Zug Bus Großbritannien Schweiz Griechenland Deutschland Italien Frankreich Schweden Spanien Türkei Russland 0 10€ 20€ 30€ Zeitraum: April 2015 bis April 2016 40€ 50€ Quellen: GoEuro, Statista DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE Martin Gruber, Managing Director Germany, Switzerland, Austria, Czech Republic & Poland, Avis Budget Autovermietung Ob beruflich oder privat, der Anspruch an die Mobilität ist vielschichtiger geworden. Als Mobilitätsdienstleister ist es unser Anspruch, die bestmögliche Lösung für die individuellen Wünsche unserer Kunden zu finden. Deshalb bieten wir mit den Marken Avis, Budget und Zipcar unterschiedliche Möglichkeiten, um die optimale Art der Fortbewegung für unsere Kunden zu gewährleisten. Dafür ist es als internationales Unternehmen wichtig, Trends und Entwicklungen weltweit zu beobachten und in der Unternehmensstrategie zu reflektieren. So haben wir bei Avis unter anderem die Möglichkeit eingeführt, Wunschmodelle wie den Volvo S90 oder die Mercedes-Benz EKlasse direkt zu buchen. Für Kunden mit einem kurzzeitigeren Bedarf bietet Zipcar – unsere globale CarsharingMarke – die perfekte Lösung. Auch Firmenkunden erhalten mit Zipcar die Möglichkeit, Carsharing exklusiv am eigenen Standort zu nutzen, um flexibler reagieren zu können. Darüber hinaus möchten wir unsere Kunden auch persönlich inspirieren und sind ständig auf der Suche: nach der besten Straße, exklusiven Events oder unbekannten Orten, die per Mietwagen entdeckt werden können. Das kontinuierliche Feedback der Kunden zu unseren Produkten und Services zeigt, wo deren Wünsche und Bedürfnisse angesiedelt sind. So können wir gemeinsam an einer flexiblen und mobilen Zukunft arbeiten. Denn: Mobilität bleibt im Wandel und das macht das Ganze so spannend. Autosalon gerade gezeigt. Wir rechnen damit, dass 2025 bis 2030 etwa 30 Prozent der Fahrzeuge elektrisch angetrieben sein werden. Derzeit herrscht jedoch noch das „RIP-Problem“ vor: Probleme in der Reichweite, der Infrastruktur und im Preis. Die Reichweite war bisher zu niedrig, als dass ein Elektrofahrzeug den Meisten als Erstwagen hätte dienen können. Die neuesten Entwicklungen haben jedoch gezeigt, dass dieses Problem im Wesentlichen gelöst wurde und nun vernünfti