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Volkmar Falk,
Ärztlicher Direktor
des Deutschen
Herzzentrums Berlin
Nah am Patienten
Wir arbeiten am Deutschen Herzzentrum Berlin intensiv daran, Eingriffe
am Herzen durch minimalinvasive
Chirurgie immer schonender und risikofreier durchführen zu können.
Und dank des größten Kunstherzprogramms der Welt können Patienten
mit schwerer Herzschwäche nicht
nur immer länger, sondern auch mit
immer mehr Lebensqualität auf ein
Spenderorgan warten; häufig sind
Kunstherzsysteme sogar eine dauerhafte Alternative zur Transplantation. Wir sind stolz auf das Erreichte.
Doch bei allem wissenschaftlichen
und klinischen Fortschritt gibt es
Grenzen – der Machbarkeit und Bezahlbarkeit. Darin liegt eine große
Herausforderung – für uns Ärzte, weil
wir nie vergessen dürfen, dass neben
hochentwickelter Apparatemedizin
vor allem menschliche Zuwendung
zur Genesung beitragen kann, und
für die Patienten, weil die Ursachen
für viele Herzkrankheiten längst bekannt und bewiesen sind. Außer erb-
Carena Barkawi,
Leserin
Fette Überraschung
In Deutschland gibt es circa zehn
Millionen Diabetiker, sechs Millionen Menschen leiden unter Migräne.
Rechnet man die Kopfschmerzpatienten mit dauerhaftem Kopfschmerz
dazu, landet man ebenfalls bei zehn
Albrecht Handerer, Leser
Fit in vier Schritten
1. Der Knackpunkt: regelmäßige
Aktivität. 2. Die Motivation: nicht
zu viel vornehmen, kleine Einheiten
in verschiedenen Bereichen planen:
Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit.
3. Der Aufwand: zwei bis drei mal
die Woche, immer zur selben Zeit,
am Morgen oder am Abend, bei jedem Wetter. 4. Die Ausführung:
Ausdauer: a) Wähle eine Runde
von circa einem Kilometer in deiner
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Nähe, wenn möglich in der Natur.
Laufe diese Runde in gemäßigtem
Tempo. b) Laufe, je nach Befinden,
mehrere Runden. c) Nie eine Rundenzahl vornehmen. Kraft: Baue in
einer Runde Kraftübungen ein: dreimal zehn halbe Liegestütze, dreimal
zehn Sit-ups, dreimal zehn halbe
Kniebeugen, dreimal zehn Paddeln
mit gestreckten Armen und Beinen
in Bauchlage. Beweglichkeit: a) Trabe auf ebenem Streckenteil rückwärts. b) Trabe seitwärts. c) Hüpfe
abwechselnd auf jedem Bein drei- bis
viermal nach links und rechts. Höre
Jörg Wieczorek,
Vorstandsvorsitzender
Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller
lichen Faktoren machen eben falsche
Ernährung, Rauchen, mangelnde Bewegung und Stress unser Herz krank.
Leider halten sich nur wenige Patienten dauerhaft an unsere Empfehlungen. Hochspezialisierte Herzmedizin
macht aber nur dann Sinn, wenn sie
von umfassender Prävention begleitet
wird. Mit regelmäßigem Sport, gesunder Ernährung und dem Verzicht
auf das Rauchen sind viele Eingriffe
vermeidbar. Herzmedizin muss eine
Medizin mit Herz sein. Dazu gehören
Ärzte, die ihren Patienten zuhören
können – aber auch Patienten, die auf
Körper und Seele hören.
Gib Burn-out keine
Chance
Millionen. Zufall? Nein! Erst wenn
der sogenannte Altersdiabetes zuschlägt, wird der Migräniker seine
Migräne los. Zufall? Nochmal nein!
Millionen Menschen haben Übergewicht und zu hohe Blutfettwerte, viele
davon trotz vermeintlich gesunder Ernährung mit viel Obst und fettarmen
Produkten. Schon lange weiß man:
Diabetes, Migräne, Übergewicht und
schlechte Blutwerte entstehen durch
ein Übermaß an Kohlenhydraten.
Und man weiß auch: Fett macht nicht
fett! Im Gegenteil: Der saftige Sonntagsbraten, das leckere Grillfleisch,
Lachs mit ganz viel Gemüse und noch
mehr Kräuterbutter? Perfekt und alles andere als karge Kost! Dazu nur
wenig oder gar keine Kartoffeln, Reis
oder Nudeln – das bringt den Körper
wieder ins Lot! Nachweisbar zum Beispiel anhand der optimalen Blutfette
(Triglyceride) und natürlich beim
Blick auf die Waage! Und noch besser: Unzählige Diabetiker brauchen
damit nur minimal oder gar kein Insulin! Also: Was hält mich gesund,
schlank, vor allem aber migränefrei?
Fettreiche und kohlenhydratbewusste
Ernährung!
Ein kluger Kopf sagte einmal: Gesundheit ist eine leicht verderbliche
Ware, sie möchte jeden Tag gepflegt
werden. Doch leider ist es so, dass
man Krankheiten spürt, Gesundheit
auf deinen Körper! Die kleine Runde
gibt dir die Möglichkeit, jederzeit abzubrechen. Dein Atem sollte gleichmäßig und ruhig sein: drei Schritte
einatmen, vier Schritte ausatmen.
Wenn dieser Atemrhythmus nicht
eingehalten werden kann, langsamer
laufen oder gehen.
Antonia Alkan, Leserin
Selbstbestimmung in allen Lebenslagen, dazu eine Prise Askese und
unvoreingenommene Neugier halten
mich gesund.
aber nicht. Wir neigen daher trotz der
vielen Fitnesstrends und Präventionskampagnen dazu, nicht immer achtsam mit unserer Gesundheit umzugehen. Nur ein Beispiel: Die Zahl der
Burn-out-Fälle hat sich laut Krankenversicherer in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt fast verzehnfacht.
Mein persönliches Rezept dagegen
ist positives Denken (wo immer möglich), Humor (wo immer nötig) und
Bewegung (wo immer erlaubt). Ich
habe daher immer meine Laufschuhe und eine Tagesdosis Magnesium
dabei, um wenigstens zwei Mal die
Woche entspannt zu joggen. Und ich
golfe gerne. Trotz aller Vorurteile hat
vor einigen Jahren