+3 Magazin November 2015 | Page 6

+1 6 › Heidi Hartmann, ehemalige Boxweltmeisterin und Sportlehrerin Sport ist mehr als nur Mittel zum Zweck Ob Sport gesund ist oder der Einzelne ihn für gesund hält, hängt von vielen Faktoren ab. Ohne Frage ist moderat betriebener Sport ein wichtiger Bestandteil zur Förderung der Gesundheit: Er erhält oder steigert die körperlich-geistige Leistungsfähigkeit. Aber: Hochleistungssport wird man kaum als gesund bezeichnen und auch die engagierte Marathonläuferin und der Fußballer, der mit den Kumpels kickt, kennen typische Verletzungen und Schmerzen beim Sport. Im klassischen Verständnis ist Sport nicht immer gesund. Aber dass die Definition von Gesundheit mehr beinhaltet als das Freisein von Krankheit und Schwäche, ist vielen auch klar. Sport ist nämlich auch Spaß am Spiel, Freude in Gemeinschaft, Leistungsfähigkeit erleben, Neues oder Siegen und Verlieren lernen, etwas für unerreichbar Gehaltenes zu schaffen. Sport kann außerordentlich zum körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefinden beitragen. Für Schüler kann es fruchtbar sein, das im Sport oftmals implizit erworbenes Wissen explizit zu machen: den im Sport gezeigten Leistungswillen auf Bildungsambitionen zu übertragen oder die gewonnene psychische Stärke in anderen Prüfungssituationen bewusst einzusetzen. Hier sind Lehrkräfte gefragt, die sie über den rein auf die Gesundheit zielenden Sport hinaus unterrichten, die Athleten unterstützen, ihnen die Erfolge vor Augen zu führen und sie motivieren, an Erreichtes – auch in anderen Lebensbereichen – anknüpfen zu wollen. Dies ist eine gesponserte Antwort, also eine Anzeige Christina Ulm, Pascoe Naturmedizin Heilkraft der Natur Die Natur ist eine Schatztruhe für die Gesundheit. Jahrhundertealtes Wissen um die Heilkraft von Pflanzen ist dabei mittlerweile auch wissenschaftlich abgesichert. Zu klassischen Heilpflanzen wie Baldrian oder Johanniskraut gibt es hunderte von Studien. Auch exotischere Pflanzen wie die Passionsblume Passiflora incarnata, die bei Stress und nervöser Unruhe eingesetzt wird, sind inzwischen bestens erforscht. Ein faszinierendes Beispiel für die Balance zwischen Tradition und Moderne ist Johanniskraut: Schon in der Antike als Heilpflanze gepriesen wird es heute in Arzneimitteln bei depressiven Verstimmungen mit nervöser Unruhe erfolgreich eingesetzt und hat Einzug in die offiziellen Therapieempfehlungen bei Depression gehalten. Der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ der Universität Würzburg wählte Johanniskraut zur „Arzneipflanze des Jahres 2015“. Heilpflanzen selbst sind übrigens einzigartige Kombinationspräparate, denn in den meisten sind zahlreiche Wirkstoffe enthalten. Kombiniert man Pflanzen in einem Arzneimittel, kann man von den komplexen Zusammenstellungen zahlreicher Wirkstoffe noch stärker profitieren, denn sie bieten ein breites Wirkspektrum. Aus diesen wahren Wunderwerken der Natur wie Johanniskraut, Baldrian und Passionsblume wird durch ein Kombinationsarzneimittel das Optimum herausgeholt. Gesundheit von Frauen: Welche Möglichkeiten nutzen Sie, um Krankheiten vorzubeugen? 100 % 90 % 80 % 70 % Z ZZ 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 83 % Gesunde Ernährung 78 % Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt 66 % Sport 54 % Viel Schlaf 28 % Entspannungsübungen 28 % Nahrungsergänzungsmittel 26 % Wellnesstage 0 % Quelle: Forsa Nicola Hengst-Gohlke, Leserin Heilsame Vorbilder Alltagsbewegungen halten uns gesund. Und das fängt schon bei den Kindern an: Einfach so draußen spielen, zu Fuß zum Kindergarten, zu Fuß zur Grundschule und und und. Kinder brauchen in allen Bereichen Vorbilder – und das macht bei der Bewegung nicht halt. Jürgen Spannhacke, Leser Ernährung, Liebe und Bewegung Die drei Säulen der Gesundheit sind: Vollwertkost, Friede im Gemüt und ausreichend Bewegung. Zum Ersten: Bircher-Benner, Kollath und Bruker weisen den Weg: Lasst die Nahrung so natürlich wie möglich. Und: „Der Mensch ist, was er isst.“ Das stammt von Ludwig Feuerbach, dem Philosophen. Zum Zweiten: Dazu bedarf es möglichst einer gu- ten Partnerschaft. Ich musste meine erste Ehe beenden und wir leben jetzt in Frieden. Zum Dritten: Zwei bis drei kleine Sportaktivitäten pro Woche genügen, mit dem Fahrrad oder dem Rudergerät. All das praktiziere ich seit ein paar Jahrzehnten. Und ich bin kurz vor Vollendung des 80. Lebensjahres – mit Gottes Hilfe – in beste "vW7V