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Antje Klein, Leserin
Susanne Reinker,
geheilte
Brustkrebspatientin
Vorbild sein
Unsere Kinder. Wenn man nur Verantwortung für sich selbst trägt, lebt
man doch meist ungesünder als in
einer Vorbildrolle. Wir waren letztes
Wochenende mit drei anderen Familien picknicken, jeder brachte etwas mit.
Ich musste schon innerlich lachen, weil
sich auf der Decke einzig eine überbordende Vielfalt von gesundem Obst und
Gemüse auftat, auch ein paar belegte
Brote. Aber jeder weiß, was dort gelegen hätte, wäre man nur mit Erwachsenen picknicken gegangen.
Tilman Grune,
Wissenschaftlicher
Vorstand,
Deutsches Institut für
Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke
Vielfalt auskosten
und genießen
Schon der Volksmund sagt: „Essen
und Trinken hält Leib und Seele
zusammen.“ In dem Satz steckt viel
Wahres, denn die Ernährung trägt
wesentlich zur Gesundheit und zum
Wohlbefinden bei. Doch welche Ernährungsweise ist die gesündeste
Eigene Prinzipien
Die Diagnose Brustkrebs war, na
klar, ein Schock. Am ersten Tag erzählte ich weder meinem Mann noch
meinen Eltern etwas. Ihr Entsetzen
hätte mich zu sehr runtergezogen.
Stattdessen verbrachte ich Stunden
mit guten Freundinnen, weinte und
lachte, warf am Abend eine Schlaf-
und beugt am besten Krankheiten
vor? Mit welcher bleibe ich fit bis ins
hohe Alter? Dies sind Fragen, die ich
oft gestellt bekomme, die sich aber
nicht einfach beantworten lassen.
Da die individuellen Bedürfnisse und
Vorlieben, aber auch die Veranlagung eines jeden verschieden sind,
gibt es keine spezielle Wunderdiät,
die für alle in gleichem Maße geeignet wäre oder die garantiert, steinalt
zu werden. Daher arbeiten in ganz
Deutschland Wissenschaftler daran, die derzeitigen Empfehlungen
weiter zu optimieren und sie den
Bedürfnissen der sich wandelnden
Gesellschaft anzupassen. Jedenfalls
kann man aber schon heute sagen,
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tablette ein und wusste am nächsten Morgen: Es wird ein langer
Parcours, aber ich schaffe das. Ich
hab’s dann auch geschafft. Weil ich
mir ein paar Regeln setzte: 1) Immer
hübsch im Hier und Jetzt bleiben.
Die Angst vor dem, was übermorgen kommt oder kommen könnte,
kostet zu viel Kraft. 2) Maximales
Verwöhnprogramm: Alles, worauf
ich Lust habe, ist gut für mich. Bei
Bedarf auch Sashimi und Gin-Tonic.
3) Wenn Ärzte beunruhigende oder
unverständliche
Formulierungen
verwenden, sofort nachfragen, anstatt nächtelang zu grübeln. 4) Wenn
Leute sich als Küchenpsychologen
versuchen („Was will dein Körper dir
damit sagen?“): Ohren auf Durchzug
stellen. 5) Mich NIE vom Entsetzen
all derer anstecken lassen, denen ich
ansehen kann, dass sie mich bereits
tot sehen. Dass schon das Wort „Chemo“ für sie der Horror ist. Dabei sind
Chemos inzwischen durchaus überstehbar. Und Krebs ist längst nicht
mehr immer ein Todesurteil. Was
aber ausgerechnet Meinungsmacher
wie Filmproduzenten und Fernsehredakteure partout nicht einsehen
wollen. Für sie passt Krebs immer
noch perfekt in die Drama-Ecke.
Und weil das so ist, bleibt Krebs auch
für die Zuschauer ein Drama. Leider.
dass ein normales Körpergewicht sowie eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung kombiniert
mit reichlich Bewegung bereits viel
für die Gesundheit tun. Daher sollte
man die große Lebensmittelvielfalt
nutzen, die uns zur Verfügung steht,
und – ganz wichtig – sein Essen auch
genießen. Ein maßvoller Genuss von
Fleisch und Fleischprodukten sowie
ein ausreichender Verzehr pflanzlicher Lebensmittel, wie es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung
empfiehlt, sind nicht nur gesundheitlich von Vo 'FV