+3 Magazin März 2014 | Page 7

ZUKUNFT MÄRZ 2014 Das eigene Schicksal annehmen Eben noch turnte ich im dreidimensionalen Raum mit Höchstschwierigkeiten über der Reckstange, bereitete mich auf Olympia vor, und auf einen Schlag lag ich bewegungsunfähig auf dem Boden. Durch die Querschnittslähmung hat sich mein Leben geändert. Es dauerte, die Konsequenzen zu akzeptieren. Aber es nicht zu tun, mit dem Leben zu hadern, auf höchstem Niveau. Der Stand der Forschung ist beeindruckend, es hat mir den Mut gegeben, weiter zu machen. So entstand die Idee, die Stiftung „Allianz der Hoffnung“ zu gründen, um anderen Wirbelsäulengeschädigten durch Fortschritte der Wissenschaft künftig helfen zu können. Heute übe ich meinen Beruf wieder aus. Als Tetraplegiker nahm ich „Was ich damals angefangen hatte, erreiche ich jetzt im Rahmen meiner Möglichkeiten.“ Ronny Ziesmer, Leistungssportler mit und ohne Beeinträchtigung das wäre der Weg ins Unglück gewesen. Ich habe im Leistungssport eins gelernt: machen, machen, machen! Da ich nur ein Leben habe, möchte ich es so genießen wie es ist! Und über einen Mangel an neuen Herausforderungen konnte ich mich wirklich nicht beschweren. Als Profisportler hatte ich natürlich ein privates und professionelles Umfeld, das mich aufgefangen hat. So erhielt ich eine sofortige medizinische Betreuung schon mehrmals erfolgreich im Handbike am Berlin-Marathon teil. Mein Leben hat sich verändert, aber das Gefühl, das ich habe, wenn ich an meine mögliche Paralympics-Teilnahme 2016 im Rennbike über 100 Meter denke, ist das gleiche wie früher. Ich lasse mich nicht aufhalten. Was ich damals angefangen hatte, erreiche ich jetzt im Rahmen meiner Möglichkeiten. 7 UNSERE FRAGEN . . . Drei exemplarische Antworten haben wir vorgestellt. Im nächsten Magazin werden wir eine Auswahl der interessantesten Leserantworten auf diese Frage veröffentlichen. Werden Sie Teil einer qualitativen und spannenden Diskussion! Unter den Linden 40 10117 Berlin antwort@ warumverlag.de facebook.com/ plusdreimagazin www.plus-drei.de . . . IHRE MEINUNGEN N GEWONNE „Also, wenn man die Zukunft kennen würde, hieße das sein Schicksal zu kennen (wenn es denn eins gibt). Ich mag mein Leben, grade weil es so spannend ist. Manchmal tut es weh, aber wenn ich morgens mit Freunden in der Sonne spazieren gehe und meinen zukünftigen Ehemann auf einer Bank sitzen sehe, dann bin ich froh, dass nicht vorher gewusst zu haben.“ Marina Mertens „Wir sind schon sehr für unsere eigene Zukunft selbst verantwortlich. Wir werden auch eine Weile mit einer kaputten Umwelt leben können, mit aufgetauten Polkappen, ohne Gletscher und auch ohne Regenwälder und ohne Orang Utans. Wir werden auch eine Weile mit verseuchtem Trinkwasser und leer gefischten Meeren leben können. Fragt sich nur wie lange und wie gut.“ Frank Hagner Anzeige Wir sind uns sicher: Zukunft beginnt mit Gesundheit. Takeda entwickelt seit 230 Jahren Wirkstoffe und ganzheitliche Therapieansätze gegen Krankheiten, für die es noch keine oder nur ungenügende Behandlungsmöglichkeiten gibt. Mehr als 30.000 Mitarbeiter weltweit übernehmen täglich Verantwortung für mehr Gesundheit. Von der Prävention über die Behandlung bis zur Pflege. Dabei verfolgen wir ein Ziel: Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Unsere Vision: Bessere Gesundheit, schönere Zukunft. www.takeda-pharma.de takeda_halbeseite-2511.indd 1 18.12.13 16:04