+3 Magazin März 2014 | Page 9

VERNETZUNG MÄRZ 2014 UNSERE FRAGEN . . . Vernetzung inspiriert „Wann ist alles vernetzt?“ ist für uns gar nicht mehr die wichtigste Frage. Im digitalen Zeitalter lässt sich leicht jeder mit jedem verbinden. Doch in einem Unternehmen reicht es nicht, einfach alle miteinander zu vernetzen und auf tolle Ergebnisse zu hoffen. Warum? Das lässt sich gut am Beispiel unseres Gehirns erklären: Ähnlich wie ein Unternehmen ist ein Gehirn Eindrücke in bewährte Kategorien, blenden nicht so streng aus, was „offensichtlich“ nicht zum Thema gehört. Deshalb stellen sie Zusammenhänge her, die andere nicht sehen. Als Unternehmen funktionieren wir im Bestfall wie das Gehirn eines hochkreativen Menschen: Jeder bei uns soll Teil eines großen, lebendigen Netzwerks sein, in dem sich unterschiedlichste Drei exemplarische Antworten haben wir vorgestellt. Im nächsten Magazin werden wir eine Auswahl der interessantesten Leserantworten auf diese Frage veröffentlichen. Werden Sie Teil einer qualitativen und spannenden Diskussion! Unter den Linden 40 10117 Berlin antwort@ warumverlag.de facebook.com/ plusdreimagazin www.plus-drei.de . . . IHRE MEINUNGEN „Jeder soll Teil eines großen, lebendigen Netzwerks sein.“ Peter Figge, Vorstand der Werbeagentur Jung von Matt ein eng geknüpftes Netzwerk. Handlungs- und entscheidungsfähig sind Menschen aber nur, weil es zusätzlich ein ausgefeiltes System gibt, mit dem das Hirn Verbindungen ignoriert und Eindrücke und Gedanken bewertet. Bei sehr kreativen Menschen funktioniert das (sehr vereinfacht gesagt) etwas schlechter als bei uns Normalbegabten. Ihre Gehirne sortieren nicht so zuverlässig Wissen und 9 „In weniger als 10 Jahren…“ Menschen, Perspektiven, Themen miteinander verbinden. Denn nur dadurch finden wir kreative Lösungen. Damit wir Kreativen nicht unter der Last der Eindrücke, Informationen und Kommunikation zusammenbrechen, arbeiten wir ständig daran, die inspirierendsten Verbindungen zu erkennen und zu fördern. Genau das ist unsere Aufgabe. Christian Mausbach „ Als Motiv, das gegen die Vernetzung wirken könnte, kommt das menschliche Kontrollbedürfnis in Frage, das eng mit menschlicher Autonomie verbunden ist. Allerdings erhöhen durch Vernetzung intelligent agierende Maschinensysteme auch die Autonomie von Menschen, insofern sie ihm komplette unerwünschte Arbeitspakete abnehmen. Ich sehe also ein klares Fortschreiten der Vernetzung von technischen Geräten in den nächsten 100 Jahren, auch wenn es die Lebensvollzüge des einzelnen Menschen immer mehr nachvollziehbar macht. Dieses Problem der zu großen oder schädlichen Informationsmengen werden technische Systeme genauso lösen wie der Mensch: durch Vergessen.“ Hartmut Ayrle Loading ... Durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in Mbit/s, Quelle: Akamai 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 22729 16737 14571 15000 12042 12477 14675 13207 9800 10000 5000 3879 3458 3208 4996 4516 3669 6209 4507 3728 6978 4969 4240 Südkorea 6607 6058 5263 7456 6372 7812 7617 USA Rumänien Deutschland 5909 0 Die Zukunft des Handels heißt Personalisierung Im digitalen Zeitalter ist das personalisierte Einkaufen der Schlüssel zur Kundenbindung. Der Kunde soll nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip bedient werden, sondern gezielte Angebote erhalten. Wie ein solcher Kaufprozess bald stattfinden könnte, zeigt dieses Beispiel: Carina unterhält sich mit ihrer Freundin über die n ]Y\