+3 Magazin März 2013 | Page 7

INNOVATION MÄRZ 2013 7 FÜNF WEGWEISENDE ERFINDUNGEN Die Geschichte der Menschheit ist auch eine Geschichte der Innovation. Wir stellen ihnen fünf Erfindungen der letzten 100 Jahre vor, die unsere Gesellschaft nachhaltig verändert haben. 1 2 3 4 5 Penicillin (1929): Durch Zufall kam Alexander Fleming auf die Spur des Pilzes Penicillium notatum. 1945 erhielt er dafür den Nobelpreis. Weltraumrakete (1942): Mit dem Start der von ihm entwickelten A4-Rakete verwirklichte Wernher von Braun seinen Kindheitstraum. Geldautomat (1967): John Shepherd-Barron ärgerte sich über eine geschlossene Bank. Seine Erfindung machte Bargeld ständig verfügbar. Internet (1969): Während einer Forschungsinitiative der US-Regierung entstand die Idee Computer zu vernetzen. Das Internet war geboren. DNA-Analyse (1985): Noch heute bekommt der Brite Alex Jeffreys eine Nutzungsgebühr, wenn sein Textverfahren durchgeführt wird. Sinn und Verstand Innovation entsteht, wenn eine Idee kontinuierlich weiterentwickelt wird, etwa die der kognitiven Systeme. Ihnen gehört die Zukunft: Kognitive Systeme verfügen über Sensoren und Kameras zur digitalen Erfassung ihrer Umgebung und der darin stattfindenden Abläufe. Die örtlichen tive System die Feuer-wehr automatisch mit Hinweisen zur gezielten Brandbekämpfung versorgen. Es wäre also vorteilhaft, eine private Wohnumgebung mit einer derartigen kognitiven Fähigkeit ergänzen zu können. In Zukunft sollen kognitive Systeme auch in unterschiedlichste „Kognitiven Systemen gehört die Zukunft.“ Josef Pauli, Professor für Intelligente Systeme an der Universtität Duisburg-Essen Gegebenheuten und temporären Situationen werden von Computern und den zugehörigen Programmen automatisch erkannt. So könnte beispielweise ein Brandherd mit Hilfe von Geruchssensoren, Videokameras und dem zugehörigen Computerprogramm lokalisiert und eine Feuerkatastrophe abgewendet werden. Dafür wird zunächst das auf der Wahrnehmung basierende Wissen ge-sammelt, strukturiert und weiterverarbeitet. Aus diesen Daten wird anschließend ein Verhaltensvorschlag generiert. So könnte das kogni- Geräte und Umgebungen integriert werden, von Haushalts- und Handwerksgeräten bis hin zu großräumigen, komplexen Produktionsanlagen. Kognitive Systeme sollen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Flexibilität schaffen. Sie sollen dem Menschen insgesamt dienlicher werden. Zur Gewährleistung der Benutzerakzeptanz muss das System zusätzlich die Fähigkeit haben, die beabsichtigen Aktionen transparent zu erklären, und fortwährend im Betrieb die Möglichkeit der menschlichen Interaktion anbieten. UND IHRE ANTWORT? Drei exemplarische Antworten haben wir vorgestellt. Im nächsten Magazin werden wir eine Auswahl der interessantesten Leserantworten auf diese Frage veröffentlichen. Werden Sie Teil einer qualitativen und spannenden Diskussion! Post: Warum Verlag, Unter den Linden 40, 10117 Berlin E-Mail: [email protected] / SMS: 030 28 99 77 79 App: Scannen Sie den Code Oder direkt auf www.plus-drei.de Anzeige