+3 Magazin März 2013 | Page 14
Anzeige
14
MÄRZ 2013
Wie einsatzfähig ist
Erdgas als Kraftstoff?
Günstig
Wer sich heute Gedanken über seinen
ökologischen Beitrag macht, kommt
auch am eigenen Auto nicht vorbei.
Eine sinnvolle Alternative zum Benzinoder Dieselantrieb sind Erdgasf ahrzeuge. Denn mit Erdgas im Tank wird im
Vergleich zu einem Benziner bis zu 25
Prozent weniger CO2 emittiert. Mit der
Beimischung von regenerativem BioErdgas wird die Umweltbilanz sogar
noch weiter verbessert.
Wird reines Bio-Erdgas getankt, verringern sich die CO2-Emissionen in der Gesamtbilanz um bis zu 97 Prozent gegenüber Benzinern.
Die Herstellung von Bio-Erdgas stärkt
die regionale Wertschöpfung und verringert die Abhängigkeit von Energieimporten. In den vergangenen Jahren
sind bundesweit zahlreiche Anlagen
entstanden, in denen das Biogas unter
strengen Nachhaltigkeitskriterien produziert, anschließend auf Erdgasqualität aufbereitet und in das Erdgasnetz
eingespeist wird.
Erdgasfahrzeuge überzeugen neben ihren
ökologischen Vorzügen besonders durch
die geringen Kraftstoffkosten. Beim Tanken spart man im Vergleich zu Benzin oft
deutlich mehr als die Hälfte und zu Diesel
rund ein Drittel. Dieser Kostenvorteil gegenüber anderen Kraftstoffen wird langfristig bestehen bleiben, denn die sehr
günstigen Mineralölsteuersätze gelten bis
mindestens Ende 2018. Auch die danach
vorgesehenen Steuersätze werden das
Bild an der Tankstelle nicht verändern:
alle Faktoren sprechen dafür, dass Erdgas
der günstigste Kraftstoff bleibt.
Neben dem Kraftstoffkostenvorteil und
der niedrigen Kfz-Steuer für Erdgasfahrzeuge zahlt sich auch aus, dass viele Energieversorger Zuschüsse für den Kauf eines
Erdgasautos gewähren. Die momentan
noch höheren Anschaffungskosten amortisieren sich durch die niedrigen Tankkosten bereits bei einer jährlichen Fahrleistung von etwa 10.000 Kilometern. Daher
lohnt sich der Erdgasantrieb vor allem
für Fahrer mit hoher Kilometerleistung.
SUPER
108 KM
DIESEL AUTOGAS
169KM 176 KM
ERDGAS
220 KM
FÜR 10 €* IM TANK.
*Basis zur Berechnung der Reichweiten:
Herstellerdaten zu Fiat Punto Modellen in den jeweiligen Antriebsarten und durchschnittliche Kraftstoffpreise (Stand Januar 2013).
Wie kann Erdgas als Kraftstoff zur
Energiewende im Verkehr beitragen?
„Erdgas als Kraftstoff ist eines der effizientesten Mittel, den CO2-Ausstoß im Verkehr
kurzfristig zu reduzieren. Die Technik ist
voll ausgereift, im Betrieb deutlich günstiger als Benzin oder Diesel und problemlos mit erneuerbaren Energien wie
Biomethan oder synthetisch erzeugtem
Methangas kombinierbar. Dennoch liegt
der Anteil von Erdgas am Kraftstoffmix bei
kaum 0,5 Prozent. Die von der Deutschen
Energie-Agentur GmbH (dena) koordinierte Initiative „Erdgasmobilität“ setzt
sich deshalb für die Entwicklung dieses
Marktes ein.
Diese Informationen
sind ein Service von erdgas-mobil.de
© Volkswagen AG
Sauber
Sicher
Der natürliche Energieträger Erdgas wird
noch lange Zeit zur Verfügung stehen. Die
derzeit erschlossenen Rohstoffvorkommen reichen für viele weitere Jahrzehnte.
Für doppelte Zukunftssicherheit und eine
nachhaltige Mobilität auf lange Sicht, kann
Erdgas zu 100 Prozent durch regenerative
Pendants ersetzt werden, beispielsweise
durch Bio-Erdgas.
Darüber hinaus investieren mehrere
Energieversorger bereits in die innovative
Power-to-Gas Technologie. Mit diesem
Verfahren ist es möglich, bisher ungenutzte erneuerbare Energien im Erdgasnetz zwischenzuspeichern. Mittels überschüssiger Wind- und Solarenergie wird
durch Elektrolyse und anschließender
Methanisierung synthetisches Erdgas
hergestellt, welches wiederum vertankt
werden kann. In puncto technischer
Sicherheit überzeugen Erdgasfahrzeuge
ebenfalls: Die Tanks unterliegen strengsten Prüfungen und gehören zu den zuverlässigsten Komponenten des Fahrzeugs.
Darüber hinaus ist auch der Betankungsvorgang komfortabel, sicher und im täglichen Einsatz millionenfach bewährt.
„Erdgas als Kraftstoff ist eines der
effizientesten Mittel, den CO2-Ausstoß
im Verkehr zu reduzieren.“
Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)
Ziel ist unter anderem, das Angebot an
Fahrzeugmodellen zu erweitern, das
Tankstellennetz auszubauen und den Anteil von Biomethan zu erhöhen.
Die Investitionen der Wirtschaft müssen
Hand in Hand gehen mit der Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen, zum Beispiel durch eine transparente
Auszeichnung der Kraftstoffpreise, eine
Verlängerung der Energiesteuerermäßi-
gung und eine Förderung des Ausbaus
des Erdgastankstellennetzes.
Neben einer flächendeckenden Infrastruktur und günstigen Rahmenbedingungen
braucht es schließlich auch eine intensive
Kommunikation der Vorteile und Angebote. Denn entscheidend sind am Ende die
Verbraucher. Sie müssen überzeugt werden, auf alternative Kraftstoffe wie Erdgas
und Biomethan umzusteigen.“