+3 Magazin Mai 2023 | Page 7

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Frank-Oliver Grün , Buchautor und Fachjournalist für Smart-Home-Themen
Höchste Zeit für Smart Home
Die zurückliegenden Monate mit hohen Energiepreisen haben gezeigt : Intelligente Haustechnik kann helfen , viele Herausforderungen im Wohnbereich zu lösen . Ein Beispiel dafür sind smarte Thermostate . Ihre Fähigkeit , die Temperatur individuell an den Wärmebedarf in den Räumen anzupassen , ist plötzlich mehr als ein Komfortfaktor . Der Einsatz macht sich auf der Heizkostenabrechnung bemerkbar . Woher ich das weiß ? Weil wir zu Hause seit Jahren smarte Thermostate installiert haben . Und weil die Technik detaillierte Aufzeichnungen zum Wärmebedarf und Gasverbrauch in jedem Raum liefert . So ist der Spareffekt von bis zu 25 Prozent schon vor der Jahresabrechnung sichtbar und hilft , unnötiges Heizen zu vermeiden . Wenn es um den Stromverbrauch geht , ist die Sache deutlich komplizierter . Nur jeder zehnte Haushalt in Deutschland verfügt über ein intelligentes Energiemanagementsystem . Die „ dummen “ elektromechanischen Stromzähler sollen erst 2032 komplett gegen digitale Messeinrichtungen ausgetauscht sein . So lange
müssen wir uns überwiegend mit Zwischensteckern behelfen , die den Energiehunger von Geräten ermitteln : Wie viel Strom benötigt mein Kühlschrank , wie teuer ist eine Kochwäsche ? Dabei ist diese Transparenz eine Grundvoraussetzung für viele Maßnahmen der Energiewende . Wärmepumpe , Photovoltaik und E-Auto-Ladestationen sind nur mit einer intelligenten Steuerung effizient . Je früher unsere Gebäude also smart werden , desto besser .
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Rolf Schifferens , Geschäftsführer DURABLE Hunke & Jochheim GmbH & Co . KG
Gesundes Homeworking
Line Bernstein und Ruth Bouska , Mitgliederinnen der Projektgruppe „ Alte Feuerwache Weimar “
Zusammen gestalten
Bald werden wir beide in dem Quartiersprojekt „ Alte Feuerwache “ in Weimar leben . Für uns bedeutet das
Laut einem aktuellen Gesundheitsreport der DAK machen Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparates rund ein Viertel der Krankheitstage in Deutschland aus , Tendenz steigend . Die häufigsten Beschwerden am Arbeitsplatz sind demnach Rücken- und Nackenschmerzen , was meist an der falschen Sitzposition am Schreibtisch liegt . Eine wichtige Stellschraube ist die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes , sei es im Unternehmen oder im Homeoffice . Neben höhenverstellbaren Tischen und ergonomisch designten Bürostühlen kommt es auch auf kleine Hilfsmittel am Schreibtisch
an . Das sind etwa Monitorhalterungen oder Laptopständer für eine gesunde Körperhaltung oder Tageslichtlampen , die für visuelle Ergonomie sorgen . Das natürliche Tageslicht eignet sich am besten , um unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit zu maximieren . LED- Lampen wie die Tisch- und Stehleuchten von LUCTRA können durch verstellbare Beleuchtungsstärken und Farbtemperaturen an unsere individuellen Bedürfnisse angepasst werden . Das Institut für Gesundheit und Ergonomie ( IGR ) verlieh den Tischleuchten LUCTRA TABLE dafür das Prüfsiegel „ Ergonomisches Produkt “. Außerdem erhielt LUCTRA bereits zahlreiche Designauszeichnungen wie den German Design Award und wurde 2015 von unserem Familienunternehmen DURABLE auf den Markt gebracht . Als internationaler Arbeitsplatzexperte kombinieren wir traditionsreiches , handwerkliches Know-how mit hochmodernen Lösungen .
Mitgestalten an dem selbstverwalteten Mietshaus Freiraum jenseits eines Einfamilienhauses . Ruth Bouska : Ich genieße das Miteinander bereits jetzt , wo wir noch gar nicht zusammenwohnen . Ich bin 62 Jahre , habe selbst keine Enkel und freue mich darauf , mit den Kindern in der Nachbarschaft Zeit zu verbringen . Neben den sozialen Belangen sind es auch die ökologischen Aspekte , die mich überzeugt haben . Die Industriebrache wird zukunftsfest im Holzbau aufgestockt , über ein eigenes Wärmenetz aus erneuerbarer Energie versorgt und für den innerstädtischen Artenschutz hergerichtet . Ich bringe meine langjährige Erfahrungen im Finanzbereich ehrenamtlich ein , denn das Projekt verwaltet die anfallende Arbeit der Sanierung in Arbeitsgruppen . Line Bernstein : Ich kam ursprünglich als Architekturstudentin zum Projekt und hatte ein Auge auf die Chancen geworfen , die sich mit der Feuerwache eröffnen . Für mich ist diese Form des Wohnens auch politisch . Das Projekt gewährt Einblicke in mögliche Lösungen , die ganzheitlich wirken . Die Feuerwache ist ein unverkäufliches Mietshaus , dass über die Ko-Finanzierung von privaten Kreditgeber : innen soziale Rendite ermöglicht und bezahlbaren Wohnraum sichert . Für mich zeigt die Feuerwache daher , wie Klimagerechtigkeit , sozialer Zusammenhalt und Teilhabe an der Stadt mit dieser Art des Wohnens gelingen kann .
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SMART UND UNABHÄNGIG

Das klimaneutrale Eigenheim

Was vor ein paar Jahren noch nach Science-Fiction- Zukunft klang , ist inzwischen Realität : Smarte Systeme versorgen das Eigenheim optimal mit Energie und steuern , ob gerade Strom aus dem Netz oder der heimischen Solaranlage bezogen werden sollte . Das macht sich auch finanziell bemerkbar – mit mehreren tausend Euro Kostenersparnis pro Jahr .
Die fossile Energiekrise im letzten Jahr machte deutlich , wie wichtig neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien Autarkie und eine effiziente Steuerung von Energie in den eigenen vier Wänden ist . Als Grundlage dafür dient in der Regel selbstproduzierter Strom vom Dach . Erstmals kann jetzt auch lokal erzeugter Solarstrom sogar vollständig genutzt werden , das heißt auch wenn die Sonne gerade nicht scheint . Dank intelligenter Vernetzung werden Menschen damit langfristig von etwaigen Preisschwankungen auf den Energiemärkten unabhängig .
Jährlich 3.000 bis 4.000 Euro Energiekosten sparen
Bei LichtBlick wird die ins Netz eingespeiste Sonnenenergie eins zu eins in einer sogenannten Strom- Wallet gutgeschrieben und kann später kostenfrei genutzt werden : im Haus , für die Wärmepumpe oder zum Laden des Elektroautos . Ein Durchschnittshaushalt spart
mit einem Solarsystem von LichtBlick so rund 3.000 bis 4.000 Euro Energiekosten pro Jahr . Denn statt für den ins Netz eingespeisten Strom nur sieben bis acht Cent EEG-Vergütung zu kassieren , sparen Eigenheimbesitzer : innen mit jeder Kilowattstunde den aktuellen Strompreis .
Maximaler Eigenverbrauchsanteil , minimale Netzabhängigkeit
Ein wichtiger Bestandteil des vernetzten Eigenheims ist das sogenannte Gateway . Das intelligente
Energiemanagementsystem hat stets das komplette Energieökosystem im Haus im Blick . Es verbindet alle Hardware-Komponenten – Solaranlage , Solarspeicher , Wärmepumpe , Wallbox und weiteres mehr – miteinander und steuert automatisch , dass möglichst wenig Strom aus dem Netz bezogen werden muss . Per App haben Eigenheimbesitzer : innen dabei stets alles im Blick . Die intelligente Vernetzung zum virtuellen Kraftwerk steigert dabei die Wirtschaftlichkeit von Solarsystemen und stabilisiert das Stromnetz , da Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden .
Solar-Häuser können zehn Kohlekraftwerke ersetzen
Photovoltaik lohnt sich also ökologisch und ökonomisch . Die Stromproduktion ohne CO 2 -Emissionen ist inzwischen auch wirtschaftlich interessant – vor allem bei einem hohen Autarkiegrad , wenn zum Beispiel die gesamte Dachfläche für Solarpanels ausgeschöpft und mit einem Stromspeicher kombiniert werden kann .
Das Potenzial dafür ist riesig : Rund 10,8 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser könnten in Deutschland laut dem „ LichtBlick Prosumer Report “ Solarstrom produzieren – und damit zehn Kohlekraftwerke ersetzen .
Mehr Infos unter : lichtblick . de