+3 Magazin Mai 2014 | Page 6

BERUFUNG 6 Erfolg alleine macht nicht glücklich Ein wichtiger Hinweis, dass man es im Leben an die richtige Stelle geschafft hat, ist, dass man dort Erfolg hat. Eigene Fähigkeiten anzuwenden und wirksam werden zu können ist einer der Mega-Motivatoren im Leben. Dennoch spüren immer mehr Menschen, dass Erfolg im Beruf alleine nicht glücklich macht. Woher kommt das? Der notwendige Einsatz ist hoch, Ziele entsprechen oft nicht den eigenen, Sinnhaftigkeit im Beruf. Ziele, die zu erreichen sind, sollen zu den eigenen passen. Ebenso die Werte und Prinzipien, die der Arbeit zugrunde liegen. Hier ist das Feld, in dem Beruf zur Berufung werden kann. Ist dies realistisch zu erreichen? Ja! Unternehmen sind auf engagierte Mitarbeiter angewiesen, nie war der Einzelne so wichtig für den Erfolg. Arbeitgeber lernen das. Sie gestalten die „ Nie war der Einzelne so wichtig für den Erfolg.“ Frank Hauser, Geschäftsführer des Great Place to Work Instituts Deutschland stetiger Wandel verlangt das Ertragen von Unsicherheit. Erfolgreiche Arbeit fordert hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität, Kompetenz und Kreativität, Risiko- und Verantwortungsbereitschaft. Dies funktioniert auf Dauer nur, wenn sich der Mensch als Ganzer einbringen kann. Neben der Suche nach Wirksamkeit tritt daher die Sehnsucht nach mehr Arbeit flexibler und individueller um die Anforderungen ihrer Beschäftigten herum. Dies ist eine Chance, die genutzt werden sollte. Für den Einzelnen gilt es, sowohl seine Stärken als auch seine Werte und Leidenschaften zu erkennen und in den Beruf einzubringen. So entsteht sinnvoller Erfolg, der uns der Berufung nahe bringt. Dies ist eine gesponserte Antwort, also eine Anzeige. Meine Motivation: zufriedene Kunden Ich will Spaß an meiner Arbeit haben, ich möchte mich einbringen können, und ich möchte abends, wenn ich nach Hause komme das Gefühl haben, dass es sich gelohnt hat arbeiten zu gehen, dass ich einen Mehrwert geschaffen habe, für andere Menschen, für die Unternehmen und gerne auch für mich. Damit ein Beruf zur Berufung wird, sind beide Seiten gefragt, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zu einer eine Berufung werden zu lassen, indem sie die richtigen Rahmenbedingungen schafft. Nicht umsonst wurde die TARGOBANK zum achten Mal als „TOP Arbeitgeber“ ausgezeichnet, erhielt den Corporate Health Award für ein vorbildliches Gesundheitsmanagement und erhielt auch die Auszeichnung „Club der Besten“. Bei der TARGOBANK fällt es mir und meinen Kollegen leicht, den Beruf zur „Berufung heißt für mich, mit voller Überzeugung für unsere Kunden das Beste herauszuholen.“ Dr. Lars Goebel, Bereichsleiter Personal Berufung gehört immer auch eine besondere Einstellung zum Unternehmen, zu den Unternehmenszielen, den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens. Ob Anerkennung und Wertschätzung durch Vorgesetzte und Kollegen, faires Gehalt und ansprechende Bonussysteme, Arbeitszeitflexibilisierung und Kinderbetreuung, die TARGOBANK hilft ihren Mitarbeitern dabei, aus dem Beruf Berufung werden zu lassen. Für mich und viele meiner Kollegen ist das immer dann erreicht, wenn wir jeden Tag aufs Neue unseren Kunden und Kollegen durch unser Können, unser Wissen und unsere Haltung helfen können. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich empfinde Freude oder Glück, wenn ich ein Problem lösen konnte und jemand anderen damit glücklich machen konnte. MAI 2014 UNSERE FRAGEN . . . Fünf exemplarische Antworten haben wir vorgestellt. Im nächsten Magazin werden wir eine Auswahl der interessantesten Leserantworten auf diese Frage veröffentlichen. Werden Sie Teil einer qualitativen und spannenden Diskussion! Unter den Linden 40 10117 Berlin antwort@ warumverlag.de facebook.com/ plusdreimagazin www.plus-drei.de . . . IHRE MEINUNGEN N GEWONNE „Die Antwort auf diese Frage entspricht einer modernen Binsenweisheit: Selbstverwirklichung und Leidenschaft sind wertvoller als Geld. Dieser Aussage widerspreche ich nicht, jedoch führt sie ganz im Sinne der allseits beliebten Glücksforschung zu dem ständigen Zweifel, ob der aktuelle Beruf die eigene Zufriedenheit maximiert. In der Konsequenz steigen die Ansprüche in das Unerreichbare, das Bedürfnis nach dem perfekten Job erzeugt Leid und man vergisst seine derzeitige berufliche Tätigkeit zu schätzen.“ Ansgar Albers „Wegen einer ‚oberflächigen Beratung‘ vor ca. 50 (!) Jahren habe ich einen Beruf erlernt, der nicht meine Leidenschaft (die Elektrotechnik), jedoch auch einen Handwerksberuf beinhaltet. Das erlernte Wissen meines Berufes mit der Kombination zu der Elektrotechnik ergibt eine Befriedigung. Ob dies schon Berufung ist?“ Bernd Hillebrecht „Zum einen das regelmäßige Reflektieren der eigenen Fähigkeiten, Neigungen, Ziele und Wünsche, um darauf basierend seinen Weg weiterzugehen und gegebenenfalls die notwendigen Schritte einzuleiten. Und gerade von den Umwegen nimmt man oft am meisten mit. Zum anderen denke ich ist es wichtig, dass man selbst in seiner Tätigkeit eine Wertschöpfung für sich und die Gemeinschaft sieht. Es ist wie es ist: Niemand wird von jemand zu etwas berufen. Das können wir nur mit uns selbst ausmachen, inwieweit wir uns mit unserer Tätigkeit identifizieren und diese wollen. Jeder Beruf wird auch Zeiten haben, die unangenehm und ätzend sind – und da kann man schon mal wirklich stöhnen und meckern, aber anschließend immer noch sagen können: ‚Ja, ich bin auf dem richtigen, auf meinem Weg.‘ “ Bea Warum sonst sollte sich ein Mensch für einen weniger gut bezahlten Job entscheiden, wenn er als Industriearbeiter viel mehr verdienen könnte? Offensichtlich geht mit manchen Berufen eine größere Erfüllung einher als mit anderen. Besonders augenfällig ist dies bei Menschen, die ihren Beruf aufgrund einer besonders ausgeprägten Begabung wählen, wie es zum Beispiel bei Künstlern, Sportlern oder Wissenschaftlern der Fall ist. Ganz gleich wie Berufung definiert wird – sie steht für höchste Arbeitsmotivation, die selbst schwierige Arbeitsbedingungen erträglicher werden lässt. Meine persönliche Erfahrung zeigt allerdings, dass sehr viele Menschen bereits froh sind, wenn sie überhaupt einen Sinn in ihrer Arbeit erkennen können und einfach nur ein halbwegs erfülltes Berufsleben führen. Nick Melekian (Autor des Buchs „Berufsgeschichten“)