RÜCKBLICK
MAI 2014
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Eigentlich ist doch heute schon fast alles vernetzt. Wissen ist
via Google jederzeit, überall und meist kostenlos verfügbar. Soziale
Netzwerke wie Facebook und Messenger wie WhatsApp verbinden weltweit
Milliarden Menschen. Smartphone-Apps helfen uns jederzeit durchs Leben – was
früher ein kiloschweres Kursbuch der Bahn war, ist heute ein kleiner digitaler Helfer.
Einkäufe werden nicht nur online getätigt, auch die Produkte – etwa Bücher – landen
gleich in virtueller Form auf dem digitalen Gerät. Ehemals lineare Medien wie Radio und
Fernsehen stehen vor disruptiven Veränderungen: Musik kommt heute über Spotify,
Fernsehfilme und -serien kommen über Watchever per Stream zum Kunden: nur zur
Benutzung, nicht als Besitz, aber immer genau dann, wenn der Kunde es will und braucht
(und nicht, wenn ein Programmdirektor oder ein Sendeschema es vorgibt). Und doch
ist die Reise noch nicht zu Ende. Das „Internet der Dinge“ wird die Zukunft prägen.
Dann wird wirklich alles mit allem vernetzt und über IP-Adressen erreichbar sein. Die Digitalisierung und Vernetzung wird enorme Vorteile und Chancen mit sich bringen. Aber
natürlich auch Risiken. Wenn aber die Rahmenbedingungen stimmen und insbesondere
Datenschutz und Datensicherheit den nötigen Raum bekommen, blicke ich optimistisch
in eine digitale vernetzte Zukunft. Christian Buggisch (http://buggisch.wordpress.com)
2003 begann ich eine Ausbildung zur Mediengestalterin, seit dem bin ich digital
vernetzt. Mit Gleichgesinnten in (Hilfe-)Foren, mit Interessierten und Kunden via
Facebook. Später kam Twitter, Google+ und Pinterest dazu. Außerdem blogge ich
regelmäßig zu verschiedenen Themen und auf unterschiedlichen Plattformen. Im
Internet habe ich übrigens auch meinen Mann kennengelernt, damals waren es
gleiche Interessen, die uns näher brachten. Ich bin gerne vernetzt, versuche möglichst authentisch, sachlich und dennoch persönlich mit den Menschen im WWW
zu kommunizieren. Es ist eine Welt, die sich vielen öffnen kann, die vielleicht
auf anderer Ebene nicht so kommunikativ sind. Im Internet ist alles irgendwie
freier, ungezwungener – was nicht immer vom Vorteil ist. Die Globalisierung, die
Kommunikation mit Menschen aus der ganzen Welt, die man durch die verschiedenen Social Media Kanäle kennen lernen kann – dies alles sind Möglichkeiten,
die vor dem Internet gar nicht in solchem Maße möglich waren. Dabei geht es
nicht nur um private Beziehungen, die man aufbauen kann, sondern auch um
Menschen mit denen man beruflich „auf einer Linie steht“. Sich vernetzten, egal
auf welcher Plattform, kann nur gewinnbringend sein.
Manuela Potthast (www.beschäftigungs-therapie.de)
Wann ist alles vernetzt? Eine gute Frage. In der letzten Zeit, und ich bewege mich schon seit
über 15 Jahren im Netz, stellt sich bei mir eher die Frage, wann sich alles wieder trennt. Überall
hört man, dass man dieses oder jenes Netzwerk nutzen soll. Nach der Euphorie kommt oft die
Ernüchterung und ich selber stelle als Blogger fest, dass ich nicht alles nutzen muss, um meinen
Blog im Social Web an den Leser zu bringen. Denn immer öfters, aber das ist nur meine
persönliche Beobachtung, herrscht bei mir zeitweise eine planlose Reise durch die digitale
Landschaft, die mir am Ende nur wichtige Lebenszeit kostet oder Zeit, die ich lieber in
einen Artikel hätte investieren sollen.
Marco Jansen (www.lifeofmarco.de)
Ich hoffe, dass besonders Energiehaushalte und individuelle Ernährung besser
mit Technologie-Aspekten vernetzt
sind. Dies ist wichtig, damit wir unsere
Ressourcenverwendung optimieren.
Bei aller Vernetzung:
Vergesst die
Netzneutralität nicht!
Oskar Sander
Eva Landfreund
Zunächst: Es ist jetzt schon in bestimmter
Sichtweise alles miteinander vernetzt. Die
Wirkungsgeflechte, die das Leben des Einzelnen und unserer Gesellschaft durchziehen,
sind nur noch selten überschaubar, Einwirkungen an einer Stelle haben Auswirkungen
an vielen anderen, auch völlig unerwarteten.
Wir leben – und denken – in Netzwerken
von Assoziationen und Reaktionen schon
lange, eigentlich schon immer. Nur in den
letzten paar hundert Jahren der Vorherrschaft wissenschaftlich-technischen Denkens
haben wir in fast kindlicher Einfalt versucht,
jede Wirkung auf möglichst ge