+3 Magazin Juni 2021 | Page 15

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Johannes Wimmer , Mediziner und TV-Moderator
Ihr Name , Leser
Was ist Ihre Meinung ?
Schreiben Sie uns , was Sie zu den kommenden Fragen auf der letzten Seite denken – vielleicht erscheinen Sie dann im nächsten Heft .
Wir alle haben das Recht auf die beste Medizin . Doch das wird spätestens dann schwierig , wenn wir irgendwann mal in der Notaufnahme landen und niemand weiß , welche Vorerkrankungen wir haben . Solche Informationen stehen leider nicht bzw . nicht ausreichend auf unserer Versichertenkarte . Und Laborbefunde oder Röntgenbilder schon gar nicht . Was wir brauchen , ist ein digitaler Patientenbrief , der unseren aktuellen Gesundheitszustand anzeigt . Das sollte uns wichtiger sein als das Schützen von Daten . Im schlimmsten Fall können diese geklaut werden . Aber das ist doch deutlich weniger schlimm , als aufgrund einer falschen Behandlung Schaden zu erleiden . Ich sage immer : Daten retten Leben . Und : Digitale Medizin soll nicht funkeln , sondern funktionieren . Denn was bringt irgendeine Health-App , wenn Ärzte in der Notaufnahme keinen Zugriff auf unser Smartphone haben ? Es braucht also eine einheitliche Lösung , mit der all unsere Gesundheitsdaten an einem digitalen Ort abgelegt und aktualisiert werden können und die so simpel wie effizient sein sollte . Diesem Credo folgen auch meine Videos , die ab Herbst gesammelt auf einer digitalen Plattform zu finden sein werden . Mein Ansatz war und ist es immer noch , medizinische Sachverhalte einfach , einprägsam und nahbar zu erklären – zumal Studien belegen , dass nur 28 Prozent der Patienten wiedergeben können , was Ärzte ihnen gesagt haben . Das liegt nicht nur an medizinischem Fachvokabular , sondern auch daran , dass oft die Zeit fehlt , um alles zu erklären . Dabei ist Wissen die beste Medizin .
Joachim Maurice Mielert , Leser
Kein Wohlfühlprodukt
Innerhalb der elektonischen Patientenakte soll der Patient eine Hoheitsfunktion übernehmen . Das ist ein tolles Ziel . Es kommt aber der Quadratur des Kreises gleich , denn die überwiegende Mehrheit der denkbaren Patientenschaft hat keinerlei Basis- und Detailwissen um Fragen der Gesundheit , der Kommunikationsstruktur zwischen den Leistungserbringern
Ilias Tsimpoulis , Geschäftsführer Doctolib Deutschland
Digital wie das Leben von heute
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE
Die Einläutung des digitalen Zeitalters hat unsere Lebensgewohnheiten im Privat- wie im Berufsleben nachhaltig verändert . Umso erschreckender ist es , dass junge angehende Ärztinnen und Ärzte oft feststellen müssen , dass der Versand von Patientenunterlagen per Faxgerät noch immer zum Praxisalltag gehört . Dabei ist E-Health nicht nur eine Chance , sondern eine Notwendigkeit , um Arbeitsprozesse von Medizinern zu optimieren und Patientinnen und Patienten die
und der Kostenträgerwirtschaft . Die E-Akte soll kein „ Wohlfühlprodukt “ des neuen digitalen Zeitgeistes sein , sondern Kosten einsparen , Doppeluntersuchungen ausschließen , Mehrfachtherapien begrenzen , Ärzte-Hopping unterbinden , damit Ressourcen und Personal freisetzen , Handels- und Abrechnungswege rationalisieren und schlussendlich eine Explosion der Versicherungsprämien in der gesetzlichen wie privaten Krankenversicherung verhindern . Es wäre fair , wenn man das in der öffentlichen Debatte besser verdeutlichen könnte .
Versorgungsqualität zu bieten , die ihnen zusteht . Dank digitaler Gesundheitsanwendungen können wir Organisationsaufwände eingrenzen und mehr Zeit für die Behandlung von Patientinnen und Patienten schaffen . Gleichzeitig können wir medizinischen Fachkräften bei ihren alltäglichen Aufgaben den Rücken freihalten und die Lebensqualität am Arbeitsplatz deutlich steigern . Wie dringlich die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens ist , hat uns die Corona-Pandemie bewiesen . Nun ist es entscheidend , dass wir aus überholten Prozessen ausbrechen und die verfügbaren technologischen Mittel nutzen . Wenn wir uns auf die Veränderungen durch E- Health einlassen , können wir allen Leistungserbringern dabei helfen , besser und schneller zu kommunizieren und uns gleichzeitig für eine vernetzte sowie menschliche Gesundheitsversorgung einsetzen .

Innovation sollte auf Rezept erhältlich sein .

Gedacht , gemacht : die BARMER eRezept-App .

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