+3 Magazin Juni 2016 | Page 15

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Robert Geiss , Geschäftsmann mit eigener Sendung bei RTL II
Hör auf deinen Bauch
Nach dem Verkauf von „ Uncle Sam “ musste ich erstmal überlegen , was ich mit dem Geld überhaupt anfangen soll . Natürlich wollte ich meiner Frau und mir nach den harten Business- Jahren und all den Entbehrungen etwas gönnen , ein paar Wochen im Hotel de Paris zum Beispiel , um unsere neue Wohnung in Monaco einzurichten . Aber ich war natürlich viel zu vernünftig , um beispielsweise im Casino alles auf Rot zu setzen . Klar verreise ich gerne und leiste mir einen gewissen Luxus , das soll auch so bleiben . Aber : Geld auszugeben ist immer leichter als es zu verdienen . Ich achte darauf , klug zu investieren und entwickle ständig neue Geschäftsideen – Mode , Immobilien , Hotellerie , um nur einige zu nennen . Den Großteil unseres Geldes habe ich konservativ angelegt . Bei Investitionen setze ich nie alles auf eine Karte , dafür bin ich viel zu misstrauisch . Vor allem bei
Thorsten Müller , Leiter Asset und Portfoliomanagement , Bremer Landesbank ( BLB )
Flexibilität ist Trumpf
In der Vergangenheit konnte man sein Geld einfach in Sparbriefen oder Anleihen sehr guter Bonität anlegen und so sein Vermögen auch nach Inflation , Kosten und Steuern erhalten . Risikobereitere Anleger haben den Anleihen noch Aktien beigemischt
Jasmin Harratsch , Leserin
Qualität zählt
Wenn man schon sein Geld in den Konsum steckt , empfiehlt es sich , hochwertige Dinge zu kaufen . Je nach Objekt können sie zwar an Wert verlieren , oft kann man aber wenigstens einen Teilbetrag beim Wiederverkauf zurückerhalten . Bei gut gepflegten Sammlerstücken mit limitierter Auflage oder wenig erhalten gebliebenen Stücken kann
Aktien kann es manchmal sehr schnell gehen und man verliert eine Menge . Ich halte mich lieber an Immobilien . Zumindest an der Côte d ’ Azur kann dabei nicht allzu viel schief gehen , denn es wird immer Menschen geben , die dort Urlaub machen wollen , wo es besonders schön ist . Und die Sonne wird in Südfrankreich auch in vielen Jahren noch zuverlässig scheinen . Ich habe nie blind irgendwelchen Beratern vertraut , sondern mich immer auf mein Bauchgefühl verlassen und mit der Zeit selbst ein Gespür dafür entwickelt , wie sich Dinge langfristig entwickeln . Denn von nix kommt nix !
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT , ALSO EINE ANZEIGE
und mit guten Nerven und Geduld sogar ihr Vermögen vermehren können . Das oft als „ neue Realität “ oder „ Anlagenotstand “ beschriebene Problem historisch niedriger Zinsen , bedingt durch die Krisenpolitik vieler Notenbanken , zwingt Anleger nun zum Umdenken . Zukünftig müssen Investoren schnell auf das Risiko steigender Zinsen reagieren , da sonst Kursverluste drohen , die den ohnehin niedrigen Zinsertrag weit übersteigen können . Auch an den Aktienmärkten verändern sich Trends sehr schnell und werden zunehmend durch politische Entwicklungen wie in Griechenland oder dem möglichen Brexit man sogar Glück haben und der Wert erhöht sich – sofern man sie überhaupt je wieder abgeben möchte .
Frank Saibling , Leser
Jäger und Sammler
Soll ich mein Geld nicht einfach auf ein Tagesgeldkonto packen und abwarten , bis die Zinsen wieder steigen ? So zu handeln , finde ich , ist nicht be-
Wolfgang Scherf , Professor für Volkswirtschaftslehre , Justus-Liebig-Universität Gießen
Gefährliche Nullzinspolitik
Die aktuelle Nullzinspolitik dient nach dem Selbstverständnis der Europäischen Zentralbank EZB dazu , der Gefahr einer Deflation , also eines sinkenden Preisniveaus , zu begegnen .
beeinflusst , die ökonomische Trends in den Hintergrund drängen . Darüber hinaus hat sich der Einfluss der etablierten Industrienationen auf die Weltwirtschaft maßgeblich verringert : Es werden zunehmend die bevölkerungs- und wachstumsstarken ehemaligen Schwellenländer wie China sein , welche die globale ökonomische Entwicklung und damit auch die Kapitalmärkte prägen . Der Schlüssel zum Erfolg wird daher vorausschauendes und flexibles Management aller wichtigen Anlageklassen sein . Darum haben wir mit unserem BLB Global Opportunities Fund eine hochflexible Anlagelösung entwickelt .
sonders pfiffig . Die Banken , Sparkassen und Raiffeisenbanken bieten als Zinsen für Tagesgeld , Festgeld und Sparbücher nicht mal mehr 0,8 Prozent . Wer so anlegt , kann jeden Tag sehen , wie sein Geld an Kaufkraft verliert . Allerdings gibt es noch durchaus Banken , die ein bisschen mehr bieten . Aber Vorsicht : Auf das Kleingedruckte kommt es dann an . Denn meistens sind die hohen Zinsen nach sechs Monaten vorbei . Bankenhopping ist angesagt .
Konsumenten , die fallende Preise erwarten , könnten ihre Ausgaben einschränken und damit negative Konjunktureffekte erzeugen . Allerdings steigen die Konsumentenpreise derzeit wegen der niedrigen Ölpreise nicht um die gewünschten zwei Prozent , was jedoch keine Deflation im Inland signalisiert . Zudem verfehlt die Geldpolitik die beabsichtigten Wirkungen . Niedrigzinsen sollen die Kreditnachfrage der Unternehmen zur Finanzierung von Investitionen ankurbeln und damit die Wirtschaft aus der Krise führen . Tatsächlich gelingt das in der Eurozone nicht , denn der Zinsimpuls kommt auf den Gütermärkten gar nicht an , weil die Investoren keine entsprechende Absatzperspektive erkennen . Wie schon Karl Schiller wusste : „ Man kann die Pferde zur Tränke führen , aber saufen müssen sie selber .“ Stattdessen führen die Niedrigzinsen zu Blasen auf den Vermögensmärkten , wo die Anleger händeringend Renditechancen suchen und so die Aktienkurse und Immobilienpreise nach oben treiben . Zudem überdehnt die EZB mit dem massiven Ankauf von Staatspapieren ihr Mandat und vermindert den Reformdruck in den überschuldeten Krisenländern . Aber die Bankenrettung durch den Abkauf fauler Staatspapiere war ohnehin das eigentliche Ziel der EZB . Verlierer sind die deutschen Sparer und Steuerzahler .
* Bei Abschluss des ersten Festgeldes mit einer Laufzeit von mindestens 3,5 Jahren .

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